Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 28.6.2011Klimabilanz: Stadt nicht besser als LandStädter erzeugen mindestens genauso viel Kohlendioxid (CO₂) wie Bewohner von Landregionen. Denn trotz kürzeren Autostrecken führt der deutlich höhere Konsum von Produkten und Dienstleistungen zu mehr Emissionen, berichten finnische Forscher von der Universität Aalto in der Fachzeitschrift "Environmental Research Letters". "Über den CO₂-Fußabdruck entscheidet nicht der Wohnort, sondern vor allem, wie ein Mensch lebt und in welchem Gebäude er wohnt. Je höher die Wohndichte, desto höher sind in der Regel die Ausstöße einer Region", erklärt Studienleiter Jukka Heinonen. Klimakiller Wohnen und Konsum Durch die hybride Lebenszyklus-Analyse sehen die Forscher frühere gegenteilige Behauptungen als gegenstandslos. Sie bilanzierten die Emissionen mehrerer finnischer Regionen - darunter die Städte Helsinki und Tampere -, wobei auch Produktion, Geldtransfers und Konsum untersucht wurden. "Wird ein Fernsehgerät in einer Fabrik am Land produziert, doch von einem Städter gekauft, so sollten die CO₂-Emissionen dem Konsumenten statt dem Hersteller aufgerechnet werden", so Heinonen. Der CO₂-Verbrauch hängt direkt mit Einkommen und Konsumverhalten zusammen - und zwar nicht nur im Vergleich des Nordens mit Entwicklungsländern, sondern auch innerhalb eines Landes. Reiche kaufen etwa weitaus mehr Consumer-Electronics-Produkte, nehmen mehr Dienstleistungen in Anspruch oder fliegen häufiger als Schlechtverdienende. Die im Vergleich größten CO₂-Auswirkungen hat das Wohnen, worunter etwa Heizen, Kühlen, Bau und Wartung des Gebäudes fallen. Der CO₂-Aufwand für Transport ist am Land zwar größer, fällt jedoch weniger ins Gewicht. Städte brauchen neue Lösungen
Städte und ihre Bewohner gelten damit endgültig wohl als
Hauptverursacher des Klimawandels. Obwohl weltweit nur jeder
Zweite in urbaner Umgebung wohnt, konsumieren Städte heute zwei
Drittel der Gesamtenergie und verursachen entsprechend viel CO₂-Emissionen.
Umweltfreundlichere Städte sind Gebot der Stunde - werden doch
bereits 2050 zwei von drei Menschen in Städten wohnen. ...Passend
dazu und aktuell zur
Consense (29.+30.6. in Stuttgart) starten wir mit einem
passenden (Um)Denkanstoß:
"Blau ist das neue Grün": Von Green Buildings zu Blue Buildings
SG Weber verspricht bis zu 76% weniger CO₂ bei der Herstellung von
Mörtelprodukten
Keine weiteren Einschnitte bei der Solarstromförderung
Internorm feiert mit Jubiläumsaktionen 80. Geburtstag
GEALAN-Architekten-Box erweitert
Bewerbungsfrist für Wettbewerb „Hauseingänge der Zukunft“
verlängert
Anhörung zur Förderung der energetischen Gebäudesanierung
Gesetzentwurf für mehr Klimaschutz in Städten und Gemeinden wird
begrüßt
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