Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 12.7.2011TÜV Rheinland: “Klimaoptimiertes Grillen entlastet die Umwelt”Wer beim Einkauf für den nächsten Grillabend nicht nur auf Geschmack, Qualität oder Preis achten will, sondern auch auf die Umwelt, hat es leicht: Allein knapp 20 Prozent klimaschädlicher Emissionen lassen sich vermeiden, wenn man auf Rindfleisch und Grillkäse verzichtet und stattdessen auf Gemüse, Würstchen oder Schweinefleisch ausweicht. Das haben Fachleute von TÜV Rheinland in einer vergleichenden Ökobilanz zum Grillen festgestellt. Bei einer solchen Ökobilanz werden rechnerisch die Emissionen und andere Umweltauswirkungen über den gesamten "Lebensweg" eines Produktes analysiert: von der Herstellung oder Erzeugung über Transport und Verkauf bis zur Verwendung und Verwertung. Ralf Martin Müller, Projektverantwortlicher für Ökobilanzierungen bei TÜV Rheinland: "Ob Holzkohle, Gas- oder Elektrogrill ist für die Umwelt längst nicht so wichtig wie die Auswahl des Grillguts. Tierische Produkte beispielsweise belasten die Umwelt über den gesamten Lebensweg weit mehr als Gemüse." Für die Studie haben die Fachleute von TÜV Rheinland die Umweltauswirkungen eines kompletten Grillabends von zwei Familien mit acht Personen analysiert. Gegrillt wurde ...
Dabei kamen zunächst je 400 Gramm Rindfleisch, Schwein und Hähnchen, Rinds- und Schweinewürstchen sowie Feta und Mais auf den Grill. Das Ergebnis: Je nach Grillart (Gas, Kohle, Elektro) entstanden insgesamt Emissionen zwischen 17,5 und 18 Kilogramm CO₂-Äquivalente (₂ ). Das entspricht etwa einer Autofahrt von rund 120 Kilometern mit einem Mittelklassewagen. "Klimasünder" sind vor allem Rindfleisch mit Emissionen von 2,9 Kilogramm CO₂-Äquivalenten je 200 Gramm gegrilltem Fleisch und Grillkäse (1,9 kg ₂ je 200 Gramm). Schwein und Würstchen schneiden deutlich günstiger ab, am besten für's Klima ist der gegrillte Mais mit nur 50 Gramm ₂ -Emmissionen. Alternativ haben die Fachleute einen "klimaoptimierten" Warenkorb gegrillt - ohne Rindfleisch und Grillkäse und mit entsprechend 560 Gramm des anderen Grillguts für die achte Personen. Ergebnis: minus 18 Prozent bei den klimarelevanten Emissionen. Das heißt: "Bewusstes Einkaufen nützt der Umwelt. Wer also einmal auch auf Grillkäse und Rindfleisch verzichtet, kann leicht Gutes für die Umwelt tun", so Müller. Betrachtet man das gesamte Grillen von der Herstellung der einzelnen Grills und der Erzeugung des Grillguts über das Grillen selbst bis zur Entsorgung der Grillgeräte zeigt sich, dass nahezu 95 Prozent der anfallenden klimarelevanten Emissionen durch das Grillgut verursacht werden.
Für die Studie hat TÜV Rheinland ausschließlich Umweltaspekte
berücksichtigt, insbesondere die Auswirkungen von Treibhausgasen
wie Methan, Kohlendioxid oder Lachgas, die Energieeffizienz und
den Rohstoffbedarf. Einkaufspreis, Qualität der Grills oder der
Lebensmittel oder beispielsweise der Geschmack spielten keine
Rolle. ... Was aber steht vor dem "Nach Grillen in der
Gemeinschaft"? Möglicherweise das "Bauen in der Gemeinschaft", ein
Thema des heutigen Bauletters:
VPB-Ratgeber: "Bauen in der Gemeinschaft" und die mögliche Rolle
des Architekten
Bauherr darf zur Mängelbeseitigung Vorschuss fordern
Verbände warnen vor Kahlschlag beim KfW-Programm "Altersgerecht
Umbauen"
4. EffizienzTagung: Frühbucherrabatt bis zum 20. August
Streit um Höhe der Mittel für die Städtebauförderung
Geoinformationssysteme als Schlüsseltechnologie für den
Demographischen Wandel und 3D-Stadtmodelle
Nach Icopal-Übernahme: "Wolfin bleibt Wolfin"
|