Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 9.9.2011Klima-Allianz: “Ungedämmte Wohnungen sind FreiHEIZberaubung”Aktivisten der Klima-Allianz haben sich am 5.9. vor dem Bundesbauministerium an Heizkörpern angekettet und damit Bauminister Peter Ramsauer (CSU) der FreiHEIZberaubung angeklagt. Der Grund: Ramsauers Klimaschutzpläne für den Gebäudebereich reichen nach Ansicht besagter Klima-Aktivisten "bei weitem nicht aus, um die im Energiekonzept der Bundesregierung angelegten Energieeinspar- und Klimaschutzziele zu erreichen". "Energetische Gebäudesanierung ist aktiver Klimaschutz. Der größte Teil des Energieeinsatzes für das Heizen und die Warmwassererzeugung ist völlig unnötig: Schlecht oder gar nicht gedämmte Gebäude lassen teure und klimaschädliche Wärmeenergie entweichen", erklärte Tobias Krug, Energieeffizienz-Experte des WWF-Deutschland. "Wir müssen die energetische Gebäudesanierung daher gezielt mittels staatlicher Förderprogramme und steuerlicher Anreize für Gebäudeeigentümer voranbringen. Wir appellieren an Minister Ramsauer, Millionen von Bürgern, die in energetisch veralteten Häusern und Wohnungen steigenden Energiekosten ausgeliefert sind, nicht im Stich zu lassen. Das ist unterlassene Klima-Hilfeleistung." "Über 80 Prozent der rund 18,5 Millionen Gebäude in Deutschland erfüllen noch nicht einmal die Standards der Energieeinsparverordnung von 2009. Und mit der jetzigen Sanierungsrate von nicht einmal einem Prozent jährlich würde es über 100 Jahre dauern, bis alle Gebäude in Deutschland energetisch saniert wären", warnte NABU-Energieeffizienzexperte Ulf Sieberg und ergänzte:. "Angesichts dieser dramatischen Zahlen muss Ramsauer endlich zum Sanierungsminister werden. Wir fordern den Bundesbauminister auf, seinem Amt endlich gerecht zu werden und sich klar für zusätzliche Maßnahmen einzusetzen, die Planungs- und Investitionssicherheit für Eigentümer zu schaffen. Dazu gehört, dass Ramsauer in Sachen steuerlicher Anreize endlich klare Kante zeigt und einen Vorschlag vorlegt, der die Kritik der Länder an dem von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzesentwurf berücksichtigt."
"Die energetische Gebäudesanierung schafft Arbeit und
Beschäftigung, führt zu weniger Energieabhängigkeit sowie
geringeren Energiekosten und schützt Klima und Umwelt", so Damian
Ludewig, Geschäftsführer des
Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS). "Eine
derartige Win-Win-Gelegenheit sollte von der Politik deutlich
unterstützt werden. Deshalb fordern wir, das
CO₂-Gebäudesanierungsprogramm umgehend auf mindestens zwei
Milliarden Euro aufzustocken und zu verstetigen. Denn ein Euro
Förderung löst neun Euro private Investitionen aus, die vor allem
dem heimischen Mittelstand zugute kommen. 300.000 Arbeitsplätze
wurden so in der Vergangenheit durch die KfW-Förderprogramme
jährlich geschaffen bzw. gesichert. Wird die staatliche Förderung
aus dem Markt selbst heraus - etwa durch eine Umlage - gegenfinanziert, schafft dies zusätzliche Anreize und hilft so die
Belastung der Bürgerinnen und Bürgern insgesamt möglichst gering
zu halten." ... Bleiben wir jedoch noch einen - vielleicht auch
zwei - Bauletter lang beim (Ein)Heizen:
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