Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 29.10.2011

MoRAL-Studie: 1. Trendstudie zur Moral in Deutschland …

Das gesellschaftliche und wirtschaftliche Miteinander scheint in den letzten Jahren in Deutschland aus den Fugen geraten zu sein. Es entsteht der Eindruck, dass Verhaltensweisen wie Habgier, Verantwortungslosigkeit und Unehrlichkeit immer weiter auf dem Vormarsch sind und das gesellschaftliche Leben dominieren. Hat das Thema Moral ausgedient?

RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung stellte am 26.10. in Berlin die gemeinsam mit dem rheingold Institut durchgeführte erste Trendstudie zur Moral in Deutschland vor. Bei der Studie soll es sich um eine tiefenpsychologisch und quantitativ repräsentative Analyse der psychologischen Verfassung unserer Gesellschaft zum Thema Moral und Werte handeln.

Auch wenn niemand gerne offen darüber spricht: Die Deutschen wünschen sich mehr Moral im Alltag. 64 Prozent sind der Ansicht, dass Moral insbesondere im alltäglichen Verhalten sehr wichtig ist. Hierbei hofft man auf mehr Gemeinschaftsgefühl, Ehrlichkeit, Anständigkeit, Zusammenhalt und so etwas wie soziale Wärme. Dies spiegeln auch die Top Drei der Moral in Werten wider:

  • Für 86 Prozent macht hauptsächlich Ehrlichkeit moralisches Verhalten aus,
  • für 84 Prozent ist es Verlässlichkeit und
  • für 82 Prozent Rücksicht.

Tod der Instanzen

Das heutige Moralverständnis wirkt allerdings wie eine leistungsorientierte Perfektionierung der Zehn Gebote - ein selbst auferlegter Vollkommenheitsanspruch, der den Menschen das Gefühl gibt, ohne Unterstützung nur scheitern zu können. Doch die einst wegweisenden Instanzen Politik, Wirtschaft und Kirche werden nicht mehr als Vorbilder für moralisches Verhalten anerkannt:

  • Nur 6 Prozent der Gesamtbevölkerung sind der Ansicht, dass Moral heute von der Politik oder der Wirtschaft vermittelt wird,
  • 11 Prozent gestehen dies immerhin noch der Kirche zu.
  • 41 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Moral heute vor allem von ihnen selbst erwartet wird, nur 7 Prozent stimmen dem nicht zu.

"Wenn die Menschen die Moral selber in die Hand nehmen, fällt es Ihnen vor allem dann leicht, moralisch zu handeln, wenn sie ein unmittelbares Ergebnis sehen, das ihnen ein gutes Gefühl verschafft oder auch Anerkennung bringt. Dann macht Moral Spaß", so Ines Imdahl, Geschäftsführerin des rheingold Instituts. Aus Mangel an moralischen Autoritäten komme es vermehrt zu "willkürlichen Überregulierungen", wie zum Beispiel dem Rauchverbot, Umweltzonen oder strengen Firmenkodizes. Moralisches Verhalten wird aktuell vor allem über solche Verbote und Kontrollen diktiert, die allerdings von den Menschen größtenteils als sinnlos und für ihren Alltag irrelevant bewertet werden.

Geld oder Leben?

Mit dem Einstürzen des World Trade Centers 2001 war Schluss mit der angstfreien Spaß-Kultur der 90er Jahre. Denn die Menschen spürten unmittelbar, dass es etwas gibt, das ihnen ganz und gar nicht gleichgültig ist: das Leben! Seitdem suchen sie mehr denn je wieder nach Visionen und Werten, die ihnen Halt geben. Die jüngsten Finanz- und Bankenkrisen bringen nicht nur hemmungsloses Profitstreben in Diskredit. Geld an sich bekommt einen Beigeschmack. Für die Menschen in Deutschland ist aber nicht nur Moral wichtig. Geld spielt in ihrem Leben auch eine große Rolle. Müssen sie sich zwischen Geld oder Leben, zwischen Gut und Böse entscheiden?

Die Moral-Studie zeigt, dass die Menschen in Deutschland beides wollen: Geld UND Leben. Sie wollen durchaus Geschäfte machen und Geld verdienen, aber auf der Basis von Ehrlichkeit, Vertrauen und Zuverlässigkeit. Die Idealvorstellung der Deutschen ist, ein Geschäft wieder guten Gewissens mit Handschlag besiegeln zu können: das gute Geschäft! Dazu will/soll das RAL Gütezeichen beitragen. ... Starten wir unsere heutigen Bauletter/Baulinks-Beiträge mit einer weiteren, im Grundverständnis vieler Deutschen etablierten moralischen Instanz:
   

Von Gut bis Mangelhaft: Test von Kaminöfen und Pelletöfen 
In der Novemberausgabe der Zeitschrift „test“ werden die Ergebnisse des aktuellen Kaminofen-Tests vorgestellt. Die vergleichende Untersuchung der Stiftung Warentest unterzog insgesamt 18 Öfen zu Preisen zwischen 200 und 9.000 Euro verschiedenen Prüfungen und Messungen.

BVF feiert 40-jähriges Jubiläum und hat sich einen neuen Vorstand gewählt 
Auf nunmehr 40 Jahre engagierte Arbeit blickt der Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen e.V. im November zurück. Bereits im September wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung 2011 für die Amtsdauer von 3 Jahren der neue dreiköpfige Vorstand gewählt.

Wandteppich als Heizfläche 
Mit einem bisher für diese Zwecke selten verwendeten Material wollen mitteldeutsche Textilforscher im Verbund mit Kleinfirmen aus mehreren Bundesländern ein neues Kapitel in der Gebäudeklimatisierung aufschlagen. 14 Partner des Netzwerkes InoReTex entwickeln für Wand und Decke textile Flächensysteme zum energiesparenden Heizen und Kühlen. Erste Prototypen sollen 2012 zur Verfügung stehen.

Vorfabrizierte Flächenheiz- und -kühlelemente für Ziegelhäuser 
Flächenheizungs- und Kühlsysteme sind eine zeitgemäße Alternative - oder auch Ergänzung - zu konventionellen Heizkörpern und Fußbodenheizungen. Mit der neuen Flächenheizung „Unitherm“ bietet die Unipor-Gruppe jetzt passend vorfabrizierte Flächenheiz- und -kühlelemente speziell für Ziegelhäuser an.

Oberflächennahe Bauteilaktivierung mit Contec ON von Uponor 
Schnelle Reaktionsgeschwindigkeit, effiziente Temperierung und hohe Heiz- und Kühlleistungen - das verspricht die oberflächennahe Bauteilaktivierung Contec ON von Uponor. Im Gegensatz zu einem Aktivspeichersystem mit mittigem Rohrregister in der Betondecke soll das System kurzzeitig auftretende Spitzenlasten schnell kompensieren sowie dauerhaft große Heiz- und Kühllasten abdecken können.

Hydraulischer Abgleich mit KombiAuto-Regler und Messgerät BasicMes-2 von Honeywell 
Mit dem KombiAuto erweitert die Honeywell-Haustechnik ihr Produktportfolio um eine Lösung für den hydraulischen Abgleich. Der automatische Strangdif­ferenz­druck-Regler mit einem der höchsten Durchflusswerte am Markt eignet sich besonders für Kühlanwendungen und Fußbodenheizungen und überall dort, wo ein dynamischer hydraulischer Abgleich benötigt wird.

Studie zeigt enormes Energieeinsparpotenzial bei Hallengebäuden auf 
15 Prozent des Wärmemarktes in Deutschland werden zum Heizen von Hallengebäuden mit einer Raumhöhe von mehr als 4 Metern benötigt. Bis zu 60 Prozent dieser Energie lassen sich durch umfassende Modernisierungen auf Neubauniveau - Austausch alter Heizungsanlagen gegen moderne, hallenspezifische Heizsysteme sowie bauliche Maßnahmen - einsparen, verbunden mit einem positiven Effekt auf den CO₂-Ausstoß.

Vorbeschichtet und vorkonfektioniert: Dämmsystem Arma-Chek Silver von Armacell 
Der Einsatz vorbeschichteter Dämmsysteme führt systembedingt zu Zeit- und Kosteneinsparungen bei der Installation von Rohrleitungen. Dies soll nun dank Arma-Chek Silver von Armacell noch effizienter werden, denn das System dämmt nicht nur und bietet eine optisch ansprechende Ummantelung in einem Produkt. Das Sortiment wurde auch um vorkonfektionierte Bogen und T-Stücke erweitert.

 

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