Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 3.11.2011Landkarte und gesellschaftspolitische Fragen zur ElektromobilitätEs gibt eine neue Broschüre vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, die Antworten geben möchte auf gesellschaftspolitische Fragestellungen der Elektromobilität. (Nicht nur) weil das zumindest mittelbar Auswirkungen auf die Baubranche und Haustechnik haben wird, möchte ich die Broschüre Ihnen gerne vorstellen: Mit Elektromobilität werden große Hoffnungen verbunden, doch hin zur elektromobilen Gesellschaft ist es ein weiter Weg, dessen große Herausforderungen oft unterschätzt werden. Im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Fraunhofer Systemforschung Elektromobilität (FSEM) hat sich das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI intensiv mit Fragen zur Zukunft der Elektromobilität auseinandergesetzt. Die Ergebnisse werden jetzt in dieser aktuellen Broschüre veröffentlicht. Sie geht auf Fragen ein, wie ...
Umweltbilanz hängt von Art der Stromherstellung abPlug-in-Hybride, die Batterien mit Verbrennungsmotoren kombinieren, und reine Batteriefahrzeuge sind entscheidend für die Steigerung der Energieeffizienz sowie für die Reduktion der Treibhausgasemissionen und lokaler Schadstoff- und Lärmemissionen. Entscheidend für die gesamte Umweltbilanz ist jedoch die Art der Stromherstellung. Elektrofahrzeuge zeigen erst bei höheren Fahrleistungen eine positive Umweltbilanz, da sie energieintensiver in der Herstellung sind. Wichtig für einen ökonomischen Betrieb der Elektrofahrzeuge sind ebenfalls hohe Fahrleistungen, da die Elektrofahrzeuge noch auf längere Zeit teurer in der Anschaffung sein werden und sich erst bei häufiger Nutzung durch die geringeren Betriebskosten rechnen.
Herausforderungen für den MarkterfolgFür relevante Marktanteile über die für 2020 angestrebte Anzahl von einer Million Elektrofahrzeugen hinaus müssen jedoch noch zahlreiche technologische Herausforderungen gelöst werden, insbesondere bei der Batterieentwicklung. „Voraussetzung einer ökologischen, wirtschaftlichen und nutzerfreundlichen Mobilität sind förderliche Rahmenbedingungen und intelligente Mobilitätskonzepte.“, so Prof. Dr. Martin Wietschel, Leiter des Geschäftsfelds Energiewirtschaft am Fraunhofer ISI. Der kurzfristig mögliche Markterfolg sollte realistisch eingeschätzt werden: Der Einsatz und die Verbreitung von Elektrofahrzeugen in gewissen Marktfeldern wie in Firmenflotten, im innerstädtischen Lieferverkehr sowie in aufgeschlossenen Privatkundensegmenten, welche eine hinreichende Fahrleistung aufweisen, ist realistisch, aber nicht selbstverständlich. Neue Fahrzeugtypen und Plug-in-Hybride als vielversprechende LösungSinnvoll für den Einsatz in Megacities erscheinen neue Fahrzeugtypen wie elektromobile Kleinstfahrzeuge und Elektrofahrräder, so genannte Pedelecs, sowie neue Mobilitätskonzepte, welche Elektrofahrzeuge in Carsharing-Flotten oder den öffentlichen Verkehr integrieren. Da reine Batteriefahrzeuge aufgrund der technologischen Grenzen der Batterien in den kommenden zehn bis 15 Jahren nur bedingt konventionelle Fahrzeuge ersetzen können, sind Plug-in-Hybride vielversprechend. Sie bieten die heute gewohnten Reichweiten und Betankungs- oder Ladezeiten. Durch die kleinere Batterie haben sie ökonomische und ökologische Vorteile und können große Fahranteile rein elektrisch abdecken. Sie stellen jedoch bei der Antriebstechnologie die komplexeste Art der Elektromobilität dar, weshalb eine Weiterentwicklung bestehender Konzepte erforderlich ist. „Gerade hier eröffnen sich wesentliche Chancen für die deutsche Industrie, auch aufgrund der vorhandenen Kompetenzen, die eine Alternative zu Brennstoffzellenfahrzeugen bieten und ebenfalls die heute bekannten Mobilitätsmuster von Pkw bedienen können“, so Wietschel. Positive Umweltbilanz ausschlaggebend für NutzerakzeptanzFür die weitere Förderung der Akzeptanz sind verbesserte Informationen und Testmöglichkeiten sowie intelligente Konzepte wichtig, um auch mit Elektrofahrzeugen eine angenehme und flexible Mobilität sicherzustellen sowie Kosten und Risiken zu reduzieren oder umzuverteilen. Konsumenten wollen flexibel und umweltfreundlich „elektromobil“ sein. Dementsprechend müssen für die Akzeptanz der Nutzer auch eine positive Umweltbilanz und insgesamt ein gesellschaftlicher Nutzen der Elektromobilität sichergestellt und transparent kommuniziert werden.
Die Broschüre kann unter
isi.fraunhofer.de/isi-media/docs/e/de/publikationen/elektromobilitaet_broschuere.pdf
als PDF-Dokument heruntergeladen werden. Darüber hinaus haben wir
heute für Strom aber eine ganz andere, sehr immobile Verwendung:
Licht statt Leuchten: anschlussfertige Großflächenleuchten für den
Trockenbau
Neue Regiolux-Lichtbandleuchte mit Micro-Parabolrastern
Floatline: Neues Leuchtensystem von Ansorg
ONYXX.LED - das leuchtende Auge von Gerhard Grimmeisen
LED-Leuchten auf knapp 500 Seiten im Nimbus LED-Katalog
Digitales Leuchten: 3lux:letters als App für alle
Lichtarchitektur-Begeisterten
ÖKO-TEST LED-Lampen: Besser als Energiesparlampen
EnLight: Forschung will Stromverbrauch von LED-Innenbeleuchtungen
um 40% senken
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