Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 23.11.2011Bereits beim Bedrucken von Papier ans Recycling denken!Die Schweizer Supermarktketten COOP und Migros drucken seit November Teile Ihrer Kundenzeitungen mit mineralölfreien Farben. „Damit ist uns die Schweiz einen Schritt voraus.“, sagte der Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), Jochen Flasbarth. “Damit ist bewiesen: Es ist technisch möglich, mineralölfreie Druckfarben im Zeitungsdruck einzusetzen.“ Lebensmittel durch Recyclingkarton aus Zeitungspapier kontaminiert
Untersuchungen des Kantonalen Labors Zürich vom Herbst 2009 hatten
ergeben, dass Tageszeitungen durchschnittlich ca. 3000 mg
Mineralöl pro kg Tageszeitung und daraus hergestellte
Lebensmittelkartonverpackungen 300 - 1000 mg Mineralöl pro kg
Verpackungskarton enthalten. Diese Mineralöle können über die
Gasphase - teilweise auch durch Zwischenverpackungen hindurch -
auf Lebensmittel übergehen. So wiederum können selbst unbedruckte
Verpackungen aus Recyclingkarton um den Faktor 10 höhere
Mineralölgehalte als Frischfaserkartonverpackungen aufweisen. Die
erhöhte Mineralölbelastung in den Recyclingkartons ist nach
Expertenmeinung auf das Recycling von Zeitungspapier und die darin
enthaltene Druckfarbe zurückzuführen. Auch in Deutschland wurden
Gehalte an Mineralöl in verschiedenen Lebensmitteln gefunden, die
deutlich über den tolerierbaren Mengen liegen. Wegen des hohen
Anteils an Mineralölfraktionen mit kürzerkettigen und aromatischen
Kohlenwasserstoffen sind derartige Kontaminationen von
Lebensmitteln unerwünscht. Kürzerkettige Kohlenwasserstoffe werden
vom Körper leicht aufgenommen, so dass bei häufigerem Verzehr
belasteter Lebensmittel die toxikologischen Grenzwerte
überschritten werden können. Aus Sicht des
UBA
und des
Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sollten daher die
Übergänge von Mineralöl aus Recyclingpapier und
Durch den Ersatz mineralölhaltiger Druckfarben könnte auch in Deutschland ein wichtiger Schritt in Richtung Ausschleusung unerwünschter Stoffe aus dem Altpapierkreislauf getan werden. Damit könnte sowohl dem Verbraucherschutz wie auch dem Umweltschutz nachhaltig Rechnung getragen werden. Verpackungen aus recyceltem Altpapier sind im Vergleich zu Verpackungen aus Frischfasern als umweltfreundlicher und ökologisch sinnvoller zu betrachten. Die deutschen Verlagshäuser und die Druckbranche sind aufgefordert, eine Übertragbarkeit der Ergebnisse aus der Schweiz auf den Druck von Presseprodukten in Deutschland zu prüfen.
Mineralölfreie Druckfarben können einen wichtigen Beitrag für eine
umfassende und schadstoffärmere Kreislaufwirtschaft leisten. Das
UBA plant derzeit großtechnische Druckversuche zur
Gebrauchstauglichkeit und Recyclingfähigkeit dieser neuen
Druckfarben zur Absicherung der Schweizer Ergebnisse zur
Herstellung anspruchsvoller, mineralölfreier Druckerzeugnisse. ...
Kommen wir zurück zu unserem Innenausbau-Schwerpunkt in dieser
Woche:
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geflieste Wände
"Beside" macht die B-Seite von Wandfliesen zur A-Seite ... und
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Aufträge im Bauhauptgewerbe im September 2011: real +0,7% zum
Vorjahr
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