Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 15.10.2012Welternährungstag: Tank versus Teller … aus Sicht der ölsaatenverarbeitenden IndustrieIn der Debatte Bioenergie vs. Welternährung wird möglicherweise ein zentrales Argument nicht wahrgenommen: Laut OVID (Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland) wird bei der Produktion von Biodiesel nur ein kleinerer Teil der Rapspflanze tatsächlich für den Energiesektor verwendet: das pflanzliche Öl (ca. 40%). Den größeren Teil stellt demnach das gewonnene Ölschrot dar (ca. 60%), das als proteinhaltiges Futtermittel in der Tierernährung für die Produktion von Milch, Käse, Eiern und Fleisch gebraucht wird und somit zusätzlich dem Lebensmittelmarkt zur Verfügung steht. Biodiesel stehe somit nicht in Konkurrenz zur Sicherung der Welternährung, er habe vielmehr in Deutschland durch die Ausdehnung der Anbauflächen für Raps aufgrund der Biodieselnachfrage zusätzliche Mengen Futtermittel in die Lebensmittelschiene gebracht. In Konsequenz bedeute das: "Ohne die Biodieselproduktion hätten wir weniger auf dem Teller, nicht mehr!" ... so das OVID-Fazit anlässlich des Welternährungstages am 16.10. Am Beispiel des Biodiesels in Deutschland werde zudem deutlich, dass die Biokraftstoffproduktion die Eiweißversorgung mit heimischen Eiweißfuttermitteln für die Tierernährung sichere und somit die Importabhängigkeit mindere: Rapsschrot zähle neben Sojaschrot zu den mit Abstand wichtigsten Eiweißfuttermitteln. Während vor dem Ausbau der Bioenergie in Deutschland im Jahr 2000 lediglich 460.000 Tonnen Rapsschrot anfielen, sollen es 2012 etwa 2,8 Mio. Tonnen sein; das wäre eine Versechsfachung. Allein durch den Anstieg der Rapsverarbeitung für die Biodieselproduktion konnte laut OVID der Selbstversorgungsgrad mit Eiweißfutter in Deutschland im Zeitraum 2000 bis 2012 um knapp ein Drittel gesteigert und damit die Importabhängigkeit von Soja verringert werden. In Zahlen heißt das konkret: Durch die 2,8 Mio. Tonnen Rapsschrot werden ca. 995.000 Tonnen Rohprotein gewonnen - wodurch etwa 2,2 Mio. Tonnen Sojaschrot ersetzt werden können. Während im Jahr 2000 1,74 Mio. Tonnen Rapsschrot in der Tierfütterung verbraucht wurden, könnten es in 2012 ca. 3,2 Mio. Tonnen sein. ... Übrigens: Noch besser als Biodiesel zu verfahren, ist es von zuhause an Seminaren teilzunehmen:
Laserscanning für Architekten: Webinar am 17.10. um 15:00 Uhr
Betonsteinwerk mit schallabsorbierender Fassade aus Thermodur-Wandelementen
Neue flammhemmende Tyvek-Bahnen setzten keine toxischen Halogene frei
Farbenfrohe Passivhaus-Grundschule mit Trespa, ThyssenKrupp Plastics und S+T
Fassaden
VMZINC erweitert Oberflächenqualitäten von vorbewittertem Titanzink
Farbige Stahlpaneele prägen Fassade des neuen Airport-Hotels in Berlin
Versuchsreihe zur Luftreinhaltung durch photokatalytischen Fassadenputz
Fraunhofer-Allianz „Photokatalyse“ arbeitet an Selbstreinigung bei
künstlichem Licht
Bibliotheksgebäude der Hochschule Darmstadt energetisch saniert und
perspektivisch verkürzt
|