Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 22.3.2013

Hohe Kosten bei Erdverkabelung

Bundesregierung und Koalitionsfraktionen CDU/CSU und FDP haben sehr kritisch auf einen Gesetzgebungsvorstoß des Bundesrates zum Vorrang der Erdverkabelung (17/11369) reagiert. In einer Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie am 20.3. erklärte der Sprecher der Bundesregierung, die Erdverkabelung solle wegen ihrer Nachteile eine Ausnahme bleiben. Zu den Nachteilen gehörten die um den Faktor 2,75 höheren Kosten im Vergleich zu Freileitungen sowie ökologische und technische Gründe.

Auch nach Ansicht der CDU/CSU-Fraktion kann die Erdverkabelung keine Alleinlösung sein. In betroffenen Gemeinden gebe es erhebliche Bedenken. Aus ökologischer Sicht seien die bei der Erdverkabelung notwendigen erheblichen Eingriffe in die Natur und der größere Flächenverbrauch gegenüber Freileitungen zu bedenken. Die FDP-Fraktion verwies auf die höheren Kosten, die die Bundesregierung auf den Faktor 2,75 im Vergleich zu Freileitungen beziffert hatte: „Das ist ein Faktor, den man sich überlegen muss.“

Die SPD-Fraktion setzte sich für Pilotprojekte bei der Erdverkabelung ein, weil keine Erfahrungen für unterirdische Leitungen im Bereich 380 Kilovolt (kV) über größere Distanzen vorliegen würden. „Der Druck wird größer“, sagte ein Sprecher der Fraktion. Einfache Antworten beim Leitungsbau gebe es nicht.

Linksfraktion und Bündnis 90/Die Grünen warfen der Regierung vor, den Gesetzentwurf falsch auszulegen. Es gehe nicht um die Erdverkabelung als Alleinlösung, sondern um die Präzisierung der Vorrangstellung, argumentierte die Linksfraktion. Bei den höheren Kosten müsse auch berücksichtigt werden, dass es bei Freileitungen durch Verzögerungen aufgrund von Bürgerprotesten zu Kostensteigerungen komme.

Ein Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen wies darauf hin, im Gesetzentwurf des Bundesrates gehe es um Leitungen von 110 kV und nicht 380 kV. Bei 110 kV sei die Erdverkabelung völlig problemlos. Zwar sei in diesem Bereich die Erdverkabelung schon heute der Regelfall, aber die Netzbetreiber würden all zu oft mit Freileitungen in die Planung gehen mit dem Argument, das sei billiger. Dabei müsse die Erdverkabelung nicht teurer sein. Die Kosten würden von der Beschaffenheit des Untergrunds abhängen. Die Regierung entgegnete, wenn Erdverkabelung wirklich teurer sei, dann würden die Netzbetreiber keine Freileitung favorisieren, wie von den Grünen dargestellt - siehe auch Editorial vom 13.1. "Einsatz von Höchstspannungs-Erdkabeln weitgehend unerprobt" ... aber eigentlich geht es im heutigen Baulinks-Special zum Weltwassertag um die verschiedenen Aspekte des Wassers - von ganz praktischen bis hin zu politischen:

HyTwin: Neues Hygiene-System von Schell und Kemper verhindert Stagnation in Trinkwasserleitungen
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Mit „HyTwin“ haben die in Olpe ansässigen Armaturenher­steller Schell und Kemper ein neues Hygiene-System zur Vermeidung von Stagnation an Waschtischarmaturen entwickelt und auf der ISH erstmals vorgestellt. weiter lesen

Leicht nachrüstbares, optimiertes Easytop-Probenahmeventil mit Sanpress-T-Stück
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Durch die Novellierung der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) hat die Beprobung von Trinkwasser-Installationen erheblich an Bedeutung gewonnen. Mit dem optimierten Easytop-Probenahmeventil von Viega sollen die Untersuchungen besonders flexibler durchgeführt werden können. weiter lesen

„Vom Wasser berührt“: Hansgrohe veröffentlicht Dokumentation zum 4. Wassersymposium
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Aus Anlass des Weltwassertages legt der Schwarzwälder Bad- und Brausenspezialist eine reich bebilderte Dokumentation des 4. Hansgrohe Wassersymposium „Vom Wasser berührt“ vor. Internationale Referentinnen und Referenten hatten sich dabei zwei Tage auf Einladung der Hansgrohe SE der Wechselbeziehung zwischen Mensch und Wasser gewidmet. weiter lesen

Betriebe nutzten 2010 rund 27 Milliarden Kubikmeter Wasser
http://www.baulinks.de/webplugin/2013/0524.php4
Betriebe in Deutschland haben im Jahr 2010 nach vorläu­figen Ergebnissen rund 27 Milliarden Kubikmeter Wasser genutzt. Wie das Statistische Bun­des­amt (Destatis) mit Blick auf den Weltwassertag mitgeteilt hat, stieg damit der Wassereinsatz in Betrieben gegenüber dem Jahr 2007 leicht um rund 2% an. weiter lesen

Innerhalb von 20 Jahren sank der Frischwasserverbrauch der Industrie um etwa ein Drittel
http://www.baulinks.de/webplugin/2013/0525.php4
Nach Angaben des Umweltbundesamtes wird jährlich mit rund 32 Mrd. m³ nur etwa ein Fünftel des potenziellen Wasserangebots genutzt. Aus dem in Deutschland verfügbaren Wasserangebot schöpfen die Wärmekraftwerke mit 10,4% den Löwenanteil ab, etwa 3,8% entfallen auf Bergbau und verarbeitendes Gewerbe, 2,7% geht in die öffentliche Wasserversorgung, die Landwirtschaft begnügt sich mit deutlich weniger als einem Prozent. weiter lesen

Europas tiefste Abwasserpumpstation, damit die Ostsee nicht nach Abfluss stinkt
http://www.baulinks.de/webplugin/2013/0523.php4
St. Petersburg ist die größte Stadt an der Ostsee. Sie pumpte noch in den 1970er Jahren sämtliche Abwässer direkt ins Meer. Mit einem 2005 ge­star­teten Großprojekt ist sie allerdings endgültig dabei, die Einleitung unge­klär­ter Abwässer in das Binnenmeer zu verringern und damit die Umweltbe­dingungen im Ostseeraum zu verbessern. weiter lesen

Bay. Ingenieurekammer-Bau fordert Förderung von Regen- und Grauwassernutzung
http://www.baulinks.de/webplugin/2013/0522.php4
Tag für Tag werden riesige Mengen an Wasser verschwendet. Darum for­dert die Bayerische Ingenieurekammer-Bau, bestehende Technologien zur Trinkwasseraufbereitung besser zu nutzen, in weitere Forschungsvor­haben zu investieren und Anreize zu schaffen, Wasser zu recyceln. weiter lesen

2,8 Millionen Einwohner ohne öffentlichen Kanalanschluss
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2,8 Millionen Einwohner in Deutschland waren im Jahr 2010 nicht an die öffentliche Kanalisation angeschlossen. Wie das Statistische Bun­desamt (Destatis) weiter mitgeteilt hat, entspricht dies 3,4% der Gesamtbevölkerung. weiter lesen

Warnungen vor Privatisierungsbestrebungen auf EU-Ebene bei der Wasserversorgung
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Anlässlich der Diskussion mehrerer EU-Vorlagen zur Wasserwirtschaft haben die Fraktionen von SPD, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen sowie der Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) erneut vor einer Priva­tisierung der Wasserversorgung gewarnt. weiter lesen

EU-Kommission zum Weltwassertag und zur Zukunft der Wasserversorgung
http://www.baulinks.de/webplugin/2013/0519.php4
Die EU fast 400 Mio. Euro pro Jahr zur Verfügung stellen, um 60 Ländern zu helfen, eine Infrastruktur für Trink- und Abwassersysteme aufzubauen. Auch innerhalb der EU haben 20 Mio Menschen keinen Zugang zu qualitativ hochwertigem Wasser und gesicherten sanitären Anlagen. weiter lesen

Weltwassertag 2013 im „Jahr der Wasserkooperation“
http://www.baulinks.de/webplugin/2013/0518.php4
In vielen Weltregionen zeichnet sich eine ernste Wasserkrise ab. Um diese Krise zu lösen, braucht es in allen Staaten mehr Zusammenarbeit zwischen den oft getrennten Politikfeldern Wasser, Energie und Landwirtschaft. Zu­gleich müssten die Staaten international enger zusammenarbeiten. weiter lesen

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