Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 3.4.2013

Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch stieg 2012 auf 11,6%

Entwicklung und Struktur des Energieverbrauchs wurden 2012 in Deutschland vor allem durch die energiepolitischen Beschlüsse sowie niedrige Temperaturen geprägt. Insgesamt stieg der Verbrauch an Primärenergien auf 13.645 Petajoule (PJ) oder rund 466 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE). "Das entspricht einer Zunahme von knapp einem Prozent gegenüber dem Vorjahr und einem Niveau, das nur wenig über dem Krisenjahr 2009 liegt", erläuterte das geschäftsführende Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, Hans-Joachim Ziesing, anlässlich der Vorlage der vorläufigen Jahresdaten zum Energieverbrauch in Deutschland.

Den größten Einfluss auf den Energieverbrauch hatte 2012 die vergleichsweise kühle Witterung. Die gemessene Durchschnittstemperatur von 9,2°C lag unter dem Mittel der vergangenen zehn Jahre und deutlich tiefer als im Vorjahr (9,7°C). Von der verbrauchssteigernden Wirkung der niedrigen Temperaturen profitierten vor allem die Wärmeenergien Mineralöl (Heizöl) und Erdgas. Von der Konjunktur gingen dagegen verbrauchsdämpfende Effekte aus. Zwar stieg die gesamte wirtschaftliche Leistung um 0,7 Prozent. Allerdings veringerte sich im produzierenden Gewerbe - insbesondere in den energieintensiven Industrien - die Produktion um insgesamt 1,2 Prozent. Ohne den verbrauchssteigernden Effekt der kühlen Witterung wäre der Energieverbrauch in Deutschland nach den Berechnungen der AG Energiebilanzen um fast ein Prozent gesunken.

Bei den einzelnen Energieträgern verlief die Entwicklung unterschiedlich. Die stärkste prozentuale Zunahme gab es bei den erneuerbaren Energien. Sie legten insgesamt um etwas über 8 Prozent zu. Der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Energieverbrauch stieg von 10,8 auf 11,6 Prozent. Zuwächse verbuchten auch die Steinkohle (+3,1%) und die Braunkohle (+5,3%). Beide Energien leisteten einen Betrag zum Gesamtverbrauch in Höhe von jeweils rund 12 Prozent. Das Erdgas legte um 1,4 Prozent zu und trug mit gut einem Fünftel zum Gesamtverbrauch bei. Das Mineralöl blieb mit einem Anteil von gut einem Drittel wichtigster Energieträger. Die Bedeutung der Kernenergie nahm infolge des Ausstiegsprogramms weiter ab. 2012 hatte dieser Energieträger nur noch einen Anteil von 8 Prozent am Gesamtverbrauch.

2012 konnte Deutschland 32 Prozent des gesamten Energieverbrauchs aus heimischen Energieressourcen decken. Die größten Beiträge lieferten die Braunkohle sowie die erneuerbaren Energien.

Stromverbrauch rückläufig

Anders als beim gesamten Energieverbrauch kam es beim Stromverbrauch zu einem Rückgang. Der Bruttostromverbrauch sank um etwas mehr als ein Prozent auf 595 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh). Die Bruttostromerzeugung lag dagegen um gut ein Prozent über dem Vorjahreswert. Eine höhere Nachfrage aus dem Ausland führte zu einem positiven Stromaustauschsaldo. ... Überhaupt ist der heutige Baulinks-Newsletter mehr ein Energieletter als ein Bauletter, mit viel Hintergrundwissen für die noch anstehenden ISH-"Energy"-Berichte:

„Deutschland profitiert von energetischen Sanierungen!“ - stimmt, stimmt nicht, stimmt, ...
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Die Energiewende kostet Geld, aber Deutschland wird von der Umset­zung auch erheblich profitieren: durch mehr Arbeitsplätze, Wachstum und Ein­sparungen von Energiekosten. Das ist ein zentrales Ergebnis einer aktuel­len Studie, die die Prognos AG im Auftrag der KfW erstellt hat. Diverse Medien interpretieren die Studie dagegen eher negativ. weiter lesen

Solarenergie ersparte uns 2012 rund 19 Mio. Tonnen CO₂
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Durch Nutzung von Sonnenergie bei der Strom- und Wärmeerzeugung wur­den im Jahr 2012 in Deutschland mehr als 19 Millionen Tonnen Koh­lendioxid eingespart. Das entspricht im Durchschnitt dem jährlichen CO₂-Ausstoß von rund neun Millionen Mittelklasse-Pkw. weiter lesen

Windstromkosten sinken langsamer als erhofft
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Während die Politik weiter um die Strompreisbremse streitet, kommen aus der Wissenschaft ernüchternde Zahlen: Die Kosten für Windenergie sind weit langsamer gesunken als erwartet. Lange fielen sie bei Ver­dopplung der installierten Leistung um 8%; neue Studien gehen nur noch von 3% aus. weiter lesen

Deutschland exportierte auch 2012 mehr Strom als es importierte
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Im Jahr 2012 war Deutschland wie schon in den sechs vorangegange­nen Jahren per Saldo ein Stromexportland. Einfuhren von 43,8 Tera­watt­stun­den (TWh) stehen Exporte von 66,6 TWh gegenüber, woraus sich ein Überschuss von 22,8 TWh ergab. Im Vergleich zum Jahr 2011 vervier­fachte sich der Ausfuhrüberschuss nahezu. weiter lesen

Studie: Sichere Stromversorgung auch bei hohen Anteilen Erneuerbarer Energien
http://www.baulinks.de/webplugin/2013/0594.php4
Bereits heute stehen in Deutschland genügend Technologien und Hand­lungsoptionen zur Verfügung, um auch hohe Anteile Erneuerbarer Energien auszugleichen und damit das Stromsystem stabil zu halten. Das ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Studie im Auftrag des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE). weiter lesen

SMA kooperiert mit Stiebel Eltron sowie Vaillant für eine effizientere PV-Eigennutzung
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Um das Thema „Energiemanagement“ aktiv voranzutreiben, hat SMA Solar Technology AG (SMA) Kooperationen mit den Heiz-, Lüftungs- und Klima­technikunternehmen Stiebel Eltron und Vaillant vereinbart. Ziel der jeweili­gen Kooperation ist es, den Betreibern von Photovol­taik­anlagen eine effi­ziente Nutzung ihres selbst erzeugten Stroms zu er­möglichen. weiter lesen

Project Energye - eine Stiebel Eltron-Initiative für das Haus der Zukunft
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Weltweit arbeiten Regierungen, Unternehmen und Wissenschaftler daran, die Herausforderungen der Energiewende - angesichts von Klimawandel und knapper werdenden Ressourcen - zu meistern. Vor diesem Hintergrund hat Stiebel Eltron auf der ISH mit Project Energye eine eigene Initiative für das Haus der Zukunft gestartet. weiter lesen

4. VDI-Fachkonferenz „Wärmepumpen - Umweltwärme effizient nutzen“ am 11. und 12. Juni 2013
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Die 4. VDI Konferenz „Wärmepumpen – Umweltwärme effizient nutzen“ am 11. und 12. Juni 2013 präsentiert aktuelle Technologieent­wick­lun­gen und Einsatzmöglichkeiten. Das VDI Wissensforum lädt Experten aus Geräte- und Systementwicklung, Planung und Betrieb zur Diskussion nach Frankfurt am Main ein. weiter lesen

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