Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 22.4.2013 |
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Rekommunalisierung von Stromnetzen scheitert am Fakten-CheckBerlin, Hamburg, Stuttgart - die Idee eines Rückkaufs von Stromnetzen durch die öffentliche Hand steht in deutschen Großstädten hoch im Kurs. Per Volksentscheid wollen Bürgerinitiativen den Weg zurück zur Stromversorgung in kommunaler Eigenregie ebnen. Das Problem: Eine Analyse der Netzrückführung zeigt, dass neun der zehn wichtigsten Ziele einer Rekommunalisierung aus rechtlichen oder regulatorischen Gründen verfehlt werden. Das ist zumindest das Ergebnis einer Studie der Unternehmensberatung PUTZ & PARTNER in Zusammenarbeit mit der HSBA Hamburg School of Business Administration.Der Fakten-Check fällt ernüchternd aus: Bei einer Rücknahme der Stromnetze in öffentliche Zuständigkeit wird die Versorgung weder ökologischer noch sicherer oder effizienter als bisher. Auch das Ziel, über den Weg der kommunalen Versorgung künftig den Wettbewerb zu steigern, ist nach den Ergebnissen der Untersuchung als viertes der zehn wichtigsten Ziele zum Scheitern verurteilt. "Eine Erreichbarkeit dieser vier Ziele ist durch die Übernahme der Stromnetze in kommunale Verantwortung vollständig ausgeschlossen", sagt Stephan Gamm, Energieexperte von PUTZ & PARTNER. "Wichtigster Grund dafür sind rechtlich-regulatorische Hindernisse, die den Wünschen der Kommunen bei der erfolgreichen Umsetzung unverrückbar im Wege stehen." Die rechtlichen Vorgaben sind so weitreichend, dass es den Netzbetreibern beispielsweise durch das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) verboten ist, Einfluss auf den Aufbau von Erneuerbaren Energieanlagen zu nehmen. Wenig besser sieht es mit den Erfolgsaussichten für günstigere Preise, gesteigerte kommunale Erträge oder eine Stärkung der lokalen Wirtschaft aus. Der Untersuchung zufolge ist die Erreichung dieser Ziele nicht grundsätzlich ausgeschlossen, aber höchst unwahrscheinlich. Das gelte abschließend auch für bessere kommunale Einflussmöglichkeiten sowie Vorteile für das Gemeinwohl. Einzig das Infrastrukturmanagement lässt sich durch die Rückführung in kommunale Verantwortung realistischer Weise verbessern - so die Analyse der Energieexperten. "Eine Rückführung der Stromverteilnetze in die öffentliche Hand ist nach Faktenlage der Studie in den meisten Fällen nicht sinnvoll", sagt Dr. Thomas Kuprat, Energieexperte und Mitglied der Geschäftsleitung bei PUTZ & PARTNER. "Dieses Ergebnis steht erkennbar im Widerspruch zur weit verbreiteten Stimmungslage in der Bevölkerung, die eine Rekommunalisierung tendenziell befürwortet. Für diese Diskrepanz gibt es zwei wesentliche Gründe. Erstens die fehlende Transparenz und hohe Komplexität des Verteilnetzbetriebs in Verbindung mit Aspekten, wie Anreizregulierung, Unbundling und Auswirkung der Energiewende. Und zweitens die eher ideologisch statt fachlich geprägte Diskussion des Themas Rekommunalisierung. Aber eine Entscheidung nach 'Bauchgefühl' ist wenig hilfreich. Nicht zuletzt jüngste Vorhaben wie der neue Berliner Flughafen, die Elbphilharmonie oder das Bahnprojekt Stuttgart 21 machen deutlich, wie wichtig faktengesicherte Prüfungen sind", so Stephan Gamm. ... Aber was auf kommunaler Ebene nicht sinnvoll ist, funktioniert ja vielleicht ganz privat: |
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Förderprogramm für Solarstromspeicher ab Mai 2013 http://www.baulinks.de/webplugin/2013/0743.php4 Mit einem neuen Programm „Erneuerbare Energien Speicher“ wollen die KfW Bankengruppe und das Bundesumweltministerium die verstärkte Nutzung, die technologische Weiterentwicklung sowie die Marktdurchdringung von Batteriespeichern in Verbindung mit Photovoltaikanlagen unterstützt werden. weiter lesen |
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Energiespeicher, Eigenverbrauch und Netzintegration auf der Intersolar Europe 2013 http://www.baulinks.de/webplugin/2013/0744.php4 In diesem Jahr haben sich 170 Aussteller in der Produktgruppe Energiespeicher auf der Intersolar Europe angemeldet. Ein Großteil der Aussteller befindet sich in Halle B5 und damit in direkter Nachbarschaft zum Ausstellungsbereich der Wechselrichterhersteller. weiter lesen |
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Technisches Regelwerk - Wasserstraßen (TR-W) auch für Planer und Unternehmen der Bauwirtschaft online zugänglich http://www.baulinks.de/webplugin/2013/0742.php4 Das vom BMVBS herausgegebene Technische Regelwerk - Wasserstraßen (TR-W) ist umgezogen und erscheint seit dem 15. April 2013 im rundum neu gestalteten Portal der Verkehrswasserbaulichen Zentralbibliothek (VZB) bei der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW). weiter lesen |
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SPD-Fraktion sorgt sich um die Infrastruktur in Deutschland http://www.baulinks.de/webplugin/2013/0741.php4 Die SPD-Fraktion sorgt sich, dass Deutschland in wichtigen Bereichen auf Verschleiß fährt und es keine Konzepte für die Bereiche Infrastruktur, Energie und Innovation gebe: „Wenn wir in diesen drei Bereichen nicht zulegen, wird Deutschland zurückfallen.“ weiter lesen |
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Architekturpreis Berlin 2013 erstmals mit Preisgeldern von insgesamt 25.000 Euro ausgelobt http://www.baulinks.de/webplugin/2013/0740.php4 Der Architekturpreis Berlin wird alle drei Jahre an Architekten und ihre Bauherren gemeinsam für beispielhafte baukünstlerische Arbeiten verliehen, „deren architektonische Qualität, kreative Kraft und technische Innovation der nachhaltigen Gestaltung des urbanen Lebensraumes Berlin verpflichtet ist“. weiter lesen |
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Immobilienbarometer: Glaube an Wertsteigerung ungebrochen http://www.baulinks.de/webplugin/2013/0739.php4 Die Zuversicht in den Wertzuwachs von Immobilien ist heute noch genauso groß wie vor drei Jahren. Das zeigt die aktuelle Umfrage zum „Immobilienbarometer“ von Interhyp und ImmobilienScout24 unter rund 3.700 Kaufinteressenten. Demnach rechnet etwa jeder zweite Kaufinteressent (47%) mit einem Wertzuwachs, der immerhin die Inflation ausgleicht. weiter lesen |
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Immobilienbranche warnt vor Verschärfung energetischer Anforderungen für Gebäudebestand http://www.baulinks.de/webplugin/2013/0738.php4 Die von der Bundesregierung geplante Neuregelungen des Energieeinsparungsgesetzes und der nergieeinsparverordnung (EnEV) wird von Experten unterschiedlich beurteilt. Das wurde während einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung am 17.4. deutlich. weiter lesen |
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„Raucherunterstände und Pausenräume“ anlässlich des NRW-Nichtraucherschutzgesetzes http://www.baulinks.de/webplugin/2013/0737.php4 Am 1. Mai tritt in Nordrhein-Westfalen ein neues Nichtraucherschutzgesetz in Kraft - mit weitreichenden Folgen für Gastronomen, Freizeitveranstalter und Co. Nach den Erfahrungen der E. Ziegler Metallbearbeitung AG ist vermutlich vielen Entscheidern die Tragweite des Gesetzes (noch) nicht ganz klar. weiter lesen |