Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 29.6.2013

Neue UBA-Studie: „Grüne Produkte in Deutschland: Status Quo und Trends“

Der Umsatz „grüner“ Produkte wächst bis auf wenige Ausnah­men konstant. Das ergibt eine neue Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) zur Marktentwicklung besonders umweltrelevanter Produkte. Insbesondere bei großen Haus­halts­geräten, so genannter Weißer Ware, steigt der Anteil umweltfreundlicher Produkte deutlich an. So zeichnen sich mittlerweile rund die Hälfte der angebotenen Gefriergeräte durch hohe Energieeffizienz aus. Ähnlich hoch fällt der Anteil energieeffizienter Waschmaschinen und Kühlschränke aus. Damit ist klar: „Grüne“ Produkte taugen für den Massen­markt. In anderen Branchen wie der Lebensmittelherstellung fällt der Anteil umwelt­freund­licher Produkte deutlich geringer aus. Hier entsprachen 2011 weniger als fünf Prozent aller Lebensmittel den Kriterien des EU-Bio-Gütesiegels. Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes, betont: „Die Studie zeigt, dass die Nachfrage nach umwelt­freundlichen Alltagsprodukten steigt. Wenn wir diesen Trend beschleu­nigen, können „grüne“ Produkte zur Erfolgsstory für die Umwelt werden.“

Herausragende Zuwachsraten weisen vor allem elektrische Haushaltsgeräte mit hohen Energieeffizienzstandards auf. Beispielsweise stieg der Marktanteil energieeffizienter Kühlschränke von 2010 bis 2011 von 28,6 Prozent auf 38,2 Prozent an. Bezogen auf das jeweilige Gesamtangebot eines Haushaltsgerätes haben energieeffiziente Gefrier­ge­räte derzeit einen Marktanteil von 50 Prozent, bei Waschmaschinen liegt dieser bei 40 Prozent, bei Geschirrspülmaschinen bei 38 Prozent. Fast zweistellige Wachs­tums­raten sind auch beim Umsatz mit Biolebensmittel zu beobachten. Am gesamten Lebensmittelmarkt machen sie allerdings nur 3,7 Prozent aus.

Jochen Flasbarth: „Industrie, Handel und Politik können bei „grünen“ Produkten auf ein gutes Marktumfeld bauen. Die Bereitschaft, umweltfreundliche und nachhaltig produ­zierte Produkte zu kaufen, ist hoch. Häufig übersteigt sie die tatsächlichen Verkaufs­zahlen deutlich.“ Beispielsweise sagen 34 Prozent der Befragten, dass sie zukünftig verstärkt Biolebensmittel kaufen würden, 24 Prozent gaben dies in Bezug auf Öko­strom­angebote und 12 Prozent für freiwillige Kompensationszahlungen für emittierte Treibhausgase an.

Die Basis für diese Ergebnisse bildet eine Studie zur Markt­ent­wicklung von 24 beson­ders umweltrelevanten Produkten, die das Schweizer Institut INFRAS im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellte (siehe Bestellseite oder direkter PDF-Download). Jen­seits zufällig auftauchender Wachstumszahlen soll damit eine fundiertere Marktbe­ob­achtung „grüner“ Produkte ermöglicht werden. Das Umweltbundesamt plant das Monitoring „Grüne Produkte“ alle zwei Jahre zu wiederholen. Damit kann die Markt­ent­wicklung „grüner“ Produkte systematischer verfolgt und gezielter vorangetrieben werden. Untersucht wurden jeweils Umsatz und Marktanteil der Produkte, die derzeit die höchsten umweltrelevanten Standards erfüllen, wie Energie- und Material­ver­brauch.

Insgesamt gaben Konsumenten in Deutschland im Jahr 2011 gut 36 Milliarden Euro für die in der Studie untersuchten „grünen“ Produkte aus. Das entspricht rund 2,4% der privaten Konsumausgaben. Davon floss der größte Teil in Höhe von 14 Milliarden Euro in energetische Sanierungen und energieeffiziente Geräte. Die Ausgaben für Öffent­li­chen Verkehr, Car-Sharing und Hybridautos lagen bei 13 Milliarden. Knapp 8 Milliarden Euro wurden für Biolebensmittel und Produkte aus nachhaltiger Fischerei ausgegeben. Eine untergeordnete Rolle spielten „grüne“ Produktalternativen bei sonstigen Konsum­gütern wie Textilien oder Reinigungsmittel mit knapp 1,5 Milliarden Euro. Darüber hin­aus legten Konsumenten knapp 22 Milliarden Euro in Finanzanlagen mit ökologischem und sozialem Zusatznutzen an. ... Passend dazu bleiben wir heute auch grün - incl. einer Prise Weißer Ware:

„Turbinas“: Kleinwindanlagen für Wohn- und Gewerbegebiete
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Turbina Energy entwickelt und produziert Kleinwindanlagen mit vertika­ler Achse (VAWT) und Stator. Auf der Intersolar hat das Unternehmen nun seine ers­ten „Turbinas“ mit einer Leistung von 500W, 1kW, 2 kW und 4 kW vorgestellt. weiter lesen

Sonnenspiegel reflektiert 5000 Watt Lebensqualität elektronisch gesteuert in jeden Raum
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Unterbelichtete Büros oder dunkle Wohn- und Ausstellungsräume mit Ta­geslicht zu beleben, ist das Ziel von EnLiCoS. Ihr Sonnenspiegel richtet sich selbstständig zur Sonne aus und reflek­tiert das Tageslicht direkt an den gewünschten Ort mit einer Lichtleistung von bis zu 100.000 Lumen. weiter lesen

Direkte Warmwasserbereitung mit Solarstrom auf Gleichstrombasis
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REFUsol hat auf der Intersolar mit AE PV HeatingSolution ein System vor­gestellt, das den über Photovoltaik-Module erzeugten Strom unmit­telbar zur Warmwasserbereitung verwendet. Dabei wird der Solarstrom direkt als Gleichstrom in ein Heizelement eingespeist; der üblicherweise in PV-Anla­gen eingesetzte Wechselrichter entfällt. weiter lesen

Solar-Wäschetrockner von Miele und Solvis
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Im Frühjahr haben Miele und Solvis einen Solar-Wäschetrockners vor­ge­stellt: Mit dem neuen Haushaltsgerät ist es möglich, Sonnenenergie direkt ohne Umwandlung in Strom zum maschinellen Wäschetrocknen zu nutzen. weiter lesen

BSW-Solar sieht solare Energiewende im Wärmesektor gefährdet
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Der Ausbau der Solarwärme-Erzeugung in Deutschland muss annähernd ver­doppelt werden, um die von der Bundesregierung im Nationalen Aktions­plan für Erneuerbare Energien festgelegten Ziele zu erreichen. Deutschland müsste dafür seinen jährlichen Zubau von 1,15 Mio. m² Kollektorfläche im Jahr 2012 auf über 2 Mio. m² pro Jahr erhöhen. weiter lesen

Huckepack: Photovoltaik/Solarthermie-Hybrid-System für Nelskamp-Dachziegel
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Nelskamp hat auf der Intersolar mit „MS 5 2Power“ ein Photovoltaik/Solar­ther­mie-Hybrid-System vorgestellt, welches sich harmonisch in ein Ziegel­dach einpassen lässt. Träger des Hybrid-Systems ist der groß­formatige Dachziegel „Nibra MS 5“. Den aktiven Part übernehmen 100-Watt-„2Power Mono black“-Module von PA-ID Process. weiter lesen

PVT-Hybrid-Modul von Aleo: Photovoltaik und Solarthermie in Sandwichbauweise
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Auf der Intersolar hat die Aleo solar AG den Eigenverbrauch von Solar­strom in den Fokus gerückt. U.a. wurde das PVT-Hybrid-Modul vorge­stellt, wel­ches Photovoltaik und Solarthermie in einem Modul vereint. Dazu wird das schwarze PV-Modul aleo S_79 auf der Rückseite an eine Thermie-Einheit gekoppelt. weiter lesen

ergänzt (zuletzt Alpha-InnoTec):Hochwasserhilfen: Kleine Liste mit Aktionsangeboten wegen des Mai/Juni-Hochwassers 2013
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Die Schäden in den Hochwassergebieten erreich(t)en Mitte 2013 außerge­wöhnliche Ausmaße. U.a. werden viele Heizanlagen nach dem Sinken der Pegel ausgetauscht werden müssen. Um hier unmittelbar Hilfe zu leisten, haben verschiedene Unternehmen besondere Aktion aufgelegt. weiter lesen

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