Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 19.7.2013

Studie: Viele Mittelständler in Baden-Württemberg sehen ihre Profitabilität durch die Energiewende gefährdet

Die Entscheider in mittelständischen Unternehmen in Baden-Württemberg gehen von deutlichen Einflüssen auf ihre Geschäftsentwicklung durch die eingeleitete Energiewende in Deutschland aus. In einer aktuellen Studie "Energiewende im Mittelstand" (PDF-Download), die der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) gemeinsam mit seinem Forum Baden-Württemberg unter rund 100 Entscheidern in baden-württembergischen KMU durchgeführt hat, erwarten 62 Prozent der Studienteilnehmer, dass die Zuverlässigkeit der Energieversorgung abnimmt. Knapp 90 Prozent befürchten weiterhin, dass die Profitabilität im Unternehmen ohne geeignete Gegenmaßnahmen leiden wird. Jeder Dritte prognostiziert sogar erhebliche Beeinträchtigungen. Matthias Wendler, BDU-Studienleiter und Mitglied des Vorstandes im BDU-Forum Baden-Württemberg: "Das Thema ist massiv auf der obersten Entscheidungsebene der KMU angekommen. Die Unternehmenslenker erkennen, welch hohe strategische Bedeutung die Energiewende für den künftigen Unternehmenserfolg besitzt."

Die Stellschrauben, die es zu bedienen gilt, haben die Mittelständler dabei offensichtlich fest im Blick:
  • Den wichtigsten Beitrag soll aus Sicht der Befragungsteilnehmer eine deutliche Verbesserung der Energieeffizienz (51% hohe Bedeutung + 38% gewisse Bedeutung) - beispielsweise durch modernere und sparsamere Maschinen- und Fuhrparks oder eine bessere Energierückgewinnung - beisteuern.
  • Eine hohe Bedeutung wird auch darin gesehen, das Preis- und Vertragsmanagement auf der Absatzseite zu intensivieren, um Energiekostensteigerungen gezielt weiterreichen zu können (36% hohe Bedeutung + 51% gewisse Bedeutung).
  • Als weitere geeignete Handlungsoption bewerten die Entscheidungsträger in den KMU die Einführung eines Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 (38% hohe Bedeutung + 45% gewisse Bedeutung).
  • Darüber hinaus können sich knapp Zweidrittel der Befragungsteilnehmer vorstellen, Energie auch selbst zu erzeugen (17% hohe Bedeutung + 45% gewisse Bedeutung).
  • Hingegen planen offensichtlich nur wenige KMU als Reaktion, ihre energieintensive Produktion ins günstigere Ausland zu verlagern (6% hohe Bedeutung + 26% gewisse Bedeutung).
Allerdings: Hinsichtlich der zum Teil notwendigen Investitionen zeigen sich die Mittelständler häufig zögerlich.
  • So gab gut die Hälfte der Befragungsteilnehmer an, noch keine Budgets zur Steigerung der Energieeffizienz eingeplant zu haben.
  • Weiterhin verfügen rund 70 Prozent bislang nicht über Investitionspläne, um Versorgungsschwankungen abzufedern.
  • 54 Prozent haben bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Entscheidung getroffen, ob und in welchem Umfang sie in die Energieproduktion für den eigenen Unternehmensbedarf investieren werden.
Wendler: "Die Mittelständler müssen hier viel aktiver und mutiger agieren. Bereits heute lässt sich die Stromerzeugung für den eigenen Bedarf wirtschaftlich betreiben. Durch den Einsatz intelligenter Techniken können sich Investitionen bereits in kürzester Zeit amortisieren." ... Hier und da Alarm geschlagen wird heute auch im Bauletter bzw. in den aktuellen Baulinks-Beiträgen:

CEStronics verspricht Online-Zutrittsmanagement „à la carte“
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Mechatronische Schließsysteme stehen bei Sicherheitsexperten hoch im Kurs. Nun hat CEStronics, langjähriger Systempartner der LEGIC Ident­systems AG, sein Portfolio um eine neue Zutrittsmanagement-Lösung erweitert. weiter lesen

Neue Software von Bosch zur Planung von Beschallungs- und Sprachalarmprojekten
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Mit der Einführung seiner Windows-basierten Software zur Angebotser­stellung unterstützt Bosch Systemintegratoren und Planer bei der Planung und Erstellung von Angeboten für Projekte im Bereich Beschallung und Sprachalarmierung. weiter lesen

Böses Erwachen: Alarmanlagen-Sets zum Selbsteinbau im Test
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Sicherheitslücken und eine komplizierte Handhabung sind bei einem Großteil der von Stiftung Warentest 2013 getesteten Alarmanlagen zum Selbstein­bau ein klares Manko. Gleichwohl klingen Außensirene, Öffnungs- und Be­wegungsmelder und eine telefonische Benachrichtigung bei Einbruch nach einem zuverlässigen Rundumschutz für das Eigenheim. weiter lesen

Sulzburger Studie: Weniger Brandtote dank Rauchwarnmelderpflicht
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Die „Sulzburger Studie zur Einführungspflicht von Rauchwarnmeldern“ zeigt auf, dass eine Rauchwarnmelderpflicht dabei hilft, die Zahl der Brandopfer zu reduzieren. Im Rahmen einer Pressekonferenz stellten Hekatron und die Branddirektion Frankfurt am Main am 12. Juli 2013 der Öffentlichkeit die Ergebnisse der Studie vor. weiter lesen

Rauchmelderpflicht erreicht endlich Baden-Württemberg - mit kurzen Übergangsfristen
http://www.baulinks.de/webplugin/2013/1311.php4
Der Landtag in Stuttgart hat am 10.7.2013 die Rauchmelderpflicht beschlossen. Baden-Württemberg ist damit das 13. Bundesland in Deutschland mit einer Gesetzgebung zur Installation von Rauchwarnmeldern in privaten Wohnräumen. Nur Berlin, Brandenburg und Sachsen haben noch keine ent­sprechende Gesetzgebung veranlasst. weiter lesen

CE-Zertifizierung für den Weichschotteinbau von Trox-Brandschutzklappen
http://www.baulinks.de/webplugin/2013/1310.php4
TROX hat die CE-Zertifizierung für Weichschotteinbaulösungen der Brand­schutzklappen FK-EU und FKRS-EU erhalten. Als Weichschott bezeichnet man hochfeste brandschutzbeschichtete Steinwolleplatten, die in Wänden und Decken zur Anwendung kommen. weiter lesen

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