Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 21.10.2014

Firmengelände - Orte der biologischen Vielfalt

Schafe, Teiche, Naturwiesen und Obstwiesen sind nicht nur an Naturerholungsgebiete weit ab der Stadt zu finden, sondern immer häufiger auch auf Bremer Firmengeländen. Seit Sommer 2012 setzt sich die Kampagne „Orte der biologischen Vielfalt“ - ein Ge­mein­schaftsprojekt des Unternehmensnetzwerkes „partnerschaft umwelt unter­neh­men“ (puu) und des „Bund für Umwelt und Naturschutz“ (BUND) Landesverbandes Bremen - für mehr Flora und Fauna und gegen die Versiegelung und grauen Beton auf den Geländen von Betrieben ein. Dazu besichtigen die Experten des BUND die Unter­neh­men und informieren diese darüber, wie eine naturnahe Gestaltung des Firmen­geländes umgesetzt werden kann. So werden grüne Oasen geschaffen, die nicht nur die Natur schützen, sondern auch das Wohlbefinden der Mitarbeiter fördern und dem Unternehmen Kosten sparen:
  • Eine Dachbegrünung hilft beispielsweise, den Energieverbrauch zu senken, und
  • ein naturnahes Regenwassermanagement rechnet sich durch die Einsparung von Abwassergebühren.
Dieser Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt auf Bremer Firmengeländen wurde jetztmit der Auszeichnung zum UN-Dekade-Projekt Biologische Vielfalt belohnt. Am 16. Oktober 2014 übergab Dr. Kilian Delbrück vom Bundesministerium für Umwelt, Natur­schutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) symbolisch einen Vielfaltbaum an Senator Dr. Joachim Lohse. „Das Anliegen der UN-Dekade Biologische Vielfalt ist es, mehr Men­schen für die Natur zu begeistern und sie für Schutz und Erhaltung der bio­lo­gi­schen Vielfalt zu motivieren. Dazu tragen auch immer mehr Unternehmen bei. Ich hoffe, dass sich viele andere Firmen von diesem nachahmenswerten Projekt zu eigenen Akti­vi­tä­ten für die biologische Vielfalt anregen lassen“, beglückwünschte Dr. Kilian Delbrück die Preisträger.

zur Erinnerung: UN-Dekade Biologische Vielfalt 2011-2020

Dieses Programm der Vereinten Nationen verfolgt das Ziel, das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung der biologischen Vielfalt zu fördern. Eine Methode, dieses Ziel in Deutschland zu erreichen, ist der UN-Dekade-Wettbewerb. Dabei werden ausge­wählte Projekte ausgezeichnet, die sich in vorbildlicher Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen.

Das Schwerpunktthema der deutschen UN-Dekade für die Jahre 2013 und 2014 lautet „Vielfalt nutzen - die Angebote der Natur“. Dabei geht es um die nachhaltige Nut­zung unserer natürlichen Ressourcen. Ganz in diesem Sinne unterstützt die Kampagne „Orte der biologischen Vielfalt“ Unternehmen dabei, ihr Potenzial für die biologische Vielfalt voll auszunutzen. Diese Erfahrung hat auch Andreas Trzask gemacht, Nie­der­la­ssungsleiter eines als „Ort der biologischen Vielfalt“ signierten Unternehmens, der Deutschen Post AG Niederlassung BRIEF Bremen: „Unsere Belegschaft weiß mitt­ler­weile zu schätzen, dass sie nicht auf eintönige Flächen schauen muss, sondern die Wildblumen, Obstbäume und Bänke zu einem angenehmeren Arbeitsklima beitragen. Dank des persönlichen Einsatzes von Kolleginnen und Kollegen ist auf unserem Firmengelände eine grüne Oase mitten im Gewerbegebiet geworden.“

Die Bewerbung als UN-Dekade-Projekt erfolgt übrigens online über die UN-Dekade-Webseite. Eine Einsendung ist fortlaufend möglich ... und wir starten unsere Fassaden-Themenwoche:

Plusenergiehaus im Schiefermantel
http://www.baulinks.de/webplugin/2014/1752.php4
Schiefer an Dach und Fassade ihres Einfamilienhauses in Stuttgart stehen symbolisch für den Wunsch der Bauherren nach einem ökologischen, nach­haltigen Plusenergiehaus. In einem inhomogenen Umfeld mit vielen unter­schiedlichen Baustilen war es dem Architekten Prof. Andreas Löffler wich­tig, einen ruhigen Kontrapunkt zu setzen.  weiter lesen

Neue Referenzsammlung von Optigrün zur Fassadenbegrünung „Fassadengarten“
http://www.baulinks.de/webplugin/2014/1751.php4
Die Optigrün international AG hat eine Referenzsammlung zu ihrer System­lösung „Fassadengarten“ aufgelegt. Die Zusammenstellung verschiedener Referenzen, die es vorerst „nur“ als PDF-Dokument gibt, umfasst 18 Pra­xisbeispiele. weiter lesen

Feuerverzinkter Stahl trägt Hülle des Forums Gold & Silber in Schwäbisch Gmünd
http://www.baulinks.de/webplugin/2014/1750.php4
Schwäbisch Gmünd hat eine lange Tradition im Schmuckhandwerk und ist auch heute noch ein Hochschul-, Handwerk- und Industriestandort für Edelmetallverarbeitung und Gestaltung. Das neue Forum Gold & Silber soll dazu beitragen, die Bedeutung der Stadt als Gold- und Silberstadt präg­nant zu visualisieren. weiter lesen

Goldene Robe für das Grand Théâtre des Cordeliers
http://www.baulinks.de/webplugin/2014/1749.php4
Im Südwesten Frankreichs liegt Albi - auch „rote Stadt“ genannt. Die malerische Altstadt mit der bekannten Kathedrale Sainte-Cécile ist jetzt um eine Attraktion reicher: Als Teil einer umfangreichen Stadterneuerung baute Dominique Perrault am Rande des historischen Stadtzentrums das „Grand Théâtre des Cordeliers“. weiter lesen

Wie ein Bühnenvorhang: Textilfassade für die Musikschule Erftstadt
http://www.baulinks.de/webplugin/2014/1748.php4
Für den Neubau der Musikschule in Erftstadt wurde ein aufmerksamkeits­star­ker Entwurf mit einer Textilfassade entwickelt, der das Obergeschoss mit dem Konzertsaal gleichsam wie ein Bühnenvorhang umhüllt. weiter lesen

Stahlturm mit innenliegender Membranbespannung für das Phänomenta in Lüdenscheid
http://www.baulinks.de/webplugin/2014/1747.php4
Das Science Center Phänomenta in Lüdenscheid soll räumlich und inhalt­lich erweitert werden. Ein Anbau mit rund 2.000 m² Ausstellungsfläche bietet künftig mehr Raum für Phänomene von ganz unterschiedlicher Art - und trägt zugleich selbst eines wie ein Fingerzeig auf dem Dach. weiter lesen

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