Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 15.7.2015

Baum oder Leben?

Ein Baumstumpf als stummer Zeuge einer leider alltäglichen Tragödie in Deutschland: Ein müder Autofahrer gerät nachts auf den unbefestigten Seitenstreifen einer Land­straße, erschrickt, verreißt das Lenkrad, kommt auf die Gegenfahrbahn und prallt dort gegen einen Baum. Der einzige weit und breit. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) weist darauf hin, dass 2013 jeder vierte auf Landstraßen tödlich Ver­un­glückte bei einem Baumunfallums Leben kam, insgesamt 507 Menschen, 3.990 Personen wurden schwer verletzt.


© Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. / Fotomontage: Pixabay / GWM

Die Angehörigen des verunglückten Autofahrers werden mit dem Schicksal hadern und sich fragen, warum gerade an dieser Stelle ein Baum stehen musste, warum gerade hier die Kontrolle über das Fahrzeug verloren ging und kein Ausweichmanöver mehr gelang. Ohne Baum wäre der Unfall wahrscheinlich glimpflich verlaufen. Diese Land­straße aber hat den kleinen Fehler eines Menschen nicht verziehen, sondern mit dem Tode bestraft.

Seit 1995, dem Jahr der Einführung der "Baumunfallstatistik", haben knapp 22.000 Menschen ihr Leben durch Baumunfälle auf Landstraßen verloren. Das ist die Bevöl­ke­rungs­zahl einer Stadt wie Starnberg, Osterrode oder Husum.

Es sollen nicht nur die dicken Alleebäume sein, von denen Gefahr ausgeht. Crashtests in Schweden haben gezeigt, dass der Insasse eines Pkw bei einem Fron­tal­aufprall mit 70 km/h auf einen Baum mit etwa zehn Zentimeter Durchmesser nur we­ni­ge Überlebenschancen hat. Selbst dünne Bäume sind lebensgefährlich, wenn das Auto zentral auf sie trifft und sie bis in die Fahrgastzelle vordringen. Der DVR ist der Mei­nung, dass Straßen möglichst so gestaltet sein sollen, dass sie Fehler von Menschen so weit wie möglich verzeihen können.

Selbstverständlich sollten alle motorisierten Verkehrsteilnehmer mit angemessener Ge­schwindigkeit und Konzentration fahren, so dass sie nicht von der Fahrbahn ab­kom­men. Doch etwa die Hälfte der Unfallopfer hat den Unfall gar nicht verursacht - bei­spiels­weise Kinder, andere Mitfahrer oder Fahrer, die einem Überholenden ausgewichen sind.

Neue Bäume am Fahrbahnrand wachsen innerhalb weniger Jahre zu gefährlichen Hin­der­nissen heran. Daher sollten nach Meinung des DVR Neuanpflanzungen von Alleen und Nachpflanzungen in der Regel nicht erfolgen. Sofern dennoch Bäume gepflanzt werden, sind neben einem ausreichenden Abstand zur Fahrbahn zusätzlich Schutz­plan­ken vorzusehen.

Neben dem Einbau von Schutzplanken trägt laut DVR die Anordnung von Geschwindig­keits­be­schränkungen mit regelmäßiger Überwachung zu einer nachhaltigen Entschär­fung auffälliger Bereiche bei. ... Schade! In einer Baulinks-Woche mit den Schwer­punk­ten Raumlufttechnik und Sonnenschutz (morgen) sehen wir Bäume natürlich eher als Frischluftlieferanten, Feinstaubfilter und Schattenspender:

Türkei Partnerland der ISH 2017
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Die Türkei ist das Partnerland der ISH 2017 - das entschieden Ende Juni der Veranstalter Messe Frankfurt und die ideellen Träger der Welt­leitmesse einstimmig: „Damit tragen wir der steigenden Beteiligung der Türkei zur ISH Rechnung.“ weiter lesen

Dezentrale Wohnraumlüftung mit Enthalpietauscher für Wärme- und Feuchterückgewinnung
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Mit dem ComfoSpot 50 hat Zehnder auf der diesjährigen ISH ein neues dezentrales Komfort-Lüftungsgerät vorgestellt, welches über einen Enthal­pietauscher zur Wärme- und Feuchterückgewinnung verfügt - in diesem Gerätesegment eher selten anzutreffen. weiter lesen

Dezentrales Lüftungsgerät von Ventomaxx verspricht Wärmerückgewinnung von 90%
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Ventomaxx hat mit WRG Plus ein dezentrales Lüfter-System vorgestellt, das eine Wärmerückgewinnung von rund 90% verspricht. Zudem soll bei einer Luftleistung von 17 bis 43 m³/h die Stromaufnahme zwischen 1,5 und 3,4 Watt liegen. weiter lesen

EcoVent Verso: dezentrales Push&Pull-Lüftungsgerät à la Helios
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Helios Ventilatoren stellte auf der ISH mit EcoVent Verso ein dezen­trales Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung vor, das im Reversierbe­trieb ar­beitet. weiter lesen

G4, F7, M6: Pollenfreie Wohnräume auch mit dezentraler Lüftungstechnik
http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1237.php4
Bei offenem Fenster gelangen zwangsläufig neben frischer Luft auch Pollen ins Haus - für Allergiker ein echtes Problem. Lösen lässt sich das mit der Installation von Lüftungssystemen - auch mit dezentralen. weiter lesen

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