Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 19.9.2015 |
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drastisch DUH fordert Fahrverbote für Diesel-PKW in Städten ab 2016Mit einem Paukenschlag gab die kalifornische Umweltbehörde CAL EPA am Freitag bekannt, dass sie Audi und Volkswagen bei der rechtswidrigen Manipulation der Abgasreinigung von 482.000 Diesel-PKW in den USA überführt habe. „Die Nutzung von Abschalteinrichtungen in Fahrzeugen um die Luftqualitätsvorschriften zu umgehen, ist illegal und bedroht die Gesundheit der Bürger“ so die kalifornische Behörde. Nun droht dem Volkswagenkonzern eine Rekordstrafe von bis zu 18 Mrd $ und ein behördlich angeordneter Rückruf aller betroffenen Fahrzeuge. Zudem hat die CAL EPA angekündigt, weitere Diesel-Pkw von VW/Audi sowie weiterer Hersteller zu untersuchen. „Einfach gesagt, diese Autos haben eine Software, welche die Abgaskontrollen beim normalen Fahren ausschaltet und bei Abgastests anschaltet“, so Cynthia Giles von der Environmental Protection Agency EPA. Folge solcher Manipulationen sei, dass die Autos die in den USA festgelegten Abgas-Grenzen um das bis zu 40-Fache überschreiten.
„Überschreitungen der Stickstoffdioxid-Werte um 2.500 Prozent“„Die gestern bekannt gewordene Überführung von VW und Audi der vorsätzlichen Gesundheitsgefährdung durch im Realbetrieb unwirksame Diesel-Abgaskatalysatoren wird in den USA mit einer Milliarden-$-Strafe und einem behördlichen Rückruf aller betroffenen knapp 500.000 Fahrzeuge geahndet. In Deutschland hingegen kämpft die Bundesregierung für das Recht der Autobauer auf die Verschmutzung der Atemluft, hintertreibt geplante Kontrollvorschriften der EU-Kommission und verweigert behördliche Nachkontrollen selbst bei Überschreitungen der Stickstoffdioxid-Werte um 2.500 Prozent“, so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe. „Wir werden nun vor den nationalen Gerichten Fahrverbote für Diesel-Pkw erstreiten und in Deutschland widerrechtlich erteilte Typengenehmigungen durch die Zulassungsbehörde Kraftfahrbundesamt anfechten."„Diesel-Abgase töten“Die DUH protestierte anlässlich der Eröffnung der IAA am Donnerstag in Frankfurt mit einem 13 Meter langen und über vier Meter großen aufblasbaren Auto und dem Slogan „Diesel-Abgase töten“ gegen die vorsätzliche Nichteinhaltung gesetzlicher Grenzwerte für die giftigen Dieselabgase durch die deutschen Autokonzerne. Und sie kritisiert die Bundesregierung, die auf jegliche Kontrollen verzichtet - mit verheerenden gesundheitlichen Folgen vor allem für Kinder, ältere Menschen und Kranke. Seit zehn Jahren werden die Grenzwerte für das besonders gesundheitsgefährdende Dieselabgasgift Stickstoffdioxid in der Atemluft deutscher Städte massiv überschritten. Dennoch werden - nach Ansicht von DUH und Mitstreitern - auf Druck der Autoindustrie bis heute keine ausreichend wirksamen Maßnahmen ergriffen. In dem der DUH vorliegenden Schreiben der EU-Kommission vom 18.6.2015 zur Einleitung eines Vertragsverletzungsverfahrens kritisiert die EU-Kommission massiv das Eintreten Deutschlands für schmutzige Diesel-PKW und die aktive Verwässerung zukünftiger Abgasstandards auf EU-Ebene durch die deutsche Bundesregierung.Prüfstand-Modus versus NormalbetriebWie in Kalifornien, so regeln eigentlich auch in Deutschland bzw. Europa die Verordnungen (EG) Nr. 715/2007 und 692/2008, dass die Abgasgrenzwerte nicht nur auf dem Prüfstand, sondern auch im Normalbetrieb eingehalten werden müssen. Die Verwendung von „Abschalteinrichtungen“ wie gerade in den USA durch VW und Audi zweifelsfrei nachgewiesen, ist ausdrücklich verboten. Als Verstoß gilt zudem die Abgabe falscher Erklärungen bei Genehmigungsverfahren und Verfälschung von Prüfzeugnissen. Deutschland ist außerdem bei festgestellten Verstößen verpflichtet, Sanktionen festzulegen. Diese müssen „wirksam, verhältnismäßig und abschreckend“ sein - so wie dies uns Kalifornien vormacht. Schließlich ist die Übereinstimmung der in Betrieb befindlichen Fahrzeuge mit dem gemessenen Testfahrzeug nachzuweisen. Die Funktionsfähigkeit der emissionsmindernden Einrichtung muss während der normalen Lebensdauer der Fahrzeuge bei normaler Nutzung gegeben sein.Der Unterschied zu den USA bzw. Kalifornien: Das Kraftfahrtbundesamt soll laut DUH sowohl die Durchführung von Kontrollmessungen als auch behördlich angeordnete Rückrufaktionen amtlichen Rückrufen aufgrund von Verstößen gegen Umweltvorschriften verweigern. Hintergrund: Der motorisierte Straßenverkehr trägt in Deutschland 64% zur Belastung durch giftiges Stickstoffdioxid (NO2) bei. 80% des Verkehrsbeitrages stammen von Dieselfahrzeugen, davon etwa die Hälfte von PKW. Insgesamt sind Diesel-PKW demnach für 26% der NO2-Belastung in Städten verantwortlich. Aus Sicht der DUH müssen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung deshalb insbesondere bei Diesel-PKW ansetzen. Eine aktuelle Studie des King's College London zur Luftverschmutzung in Großbritanniens Hauptstadt kommt zu dem Ergebnis, dass im Jahr 2010 über 9.400 Menschen vorzeitig an NO2(5.879 Menschen) beziehungsweise Feinstaub (PM 2,5) (3.537 Menschen) gestorben sind. Nach einer neuen Studie des Max Planck Institut für Chemie in Mainz ist allein der der Feinstaub für jährlich 35.000 Todesfälle verantwortlich. Am verwunderlichsten ist ja, dass es hochrangige Manager geben muss, die davon ausgehen, dass ein solcher Betrug unentdeckt bleibt. Baulinks-Beiträge vom 19.9.2015 |
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„Brandschutz im Bestand - Industriegebäude“ auf 200 Seiten http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1538.php4 Bei Bränden in Industriegebäuden kann es leicht zu einer enorm schnellen Brandausdehnung sowie zu einer gefährlichen, teils toxischen Rauchentwicklung kommen. Umso wichtiger ist es, geeignete Brandschutzkonzepte zu entwickeln. weiter lesen |
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Leitfaden „Energieeffizienz und Einsatz erneuerbarer Energien in Hallengebäuden“ http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1537.php4 Unter dem Titel „Energieeffizienz in Hallengebäuden“ hat die figawa im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung mit der IHK Berlin den Startschuss für eine Informationskampagne zur Einsparung von Energie bei gewerblichen Gebäude gegeben. weiter lesen |
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Neues Stahlhallen-Baukastensystem von HaCoBau http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1536.php4 HaCoBau hat ein neues Stahlhallen-Konzept für Gewerbebauten und z.B. Lager- und Werkstatthallen vorgestellt, das die Vorteile des kostengünstigen Stahl-Systembaus mit Flexibilität und Individualität kombinieren will. Als Alternative zum Kauf können die Hallen auch geleast werden. weiter lesen |
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Interimslösung in Modulbauweise für den Düsseldorfer HHU-Campus http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1535.php4 Als eine der jüngeren Hochschulen in NRW will die Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf moderne wissenschaftliche Konzepte mit idealen Bedingungen für ein studentisches Leben kombinieren. Dazu gehört das Arrangement der Gebäude um einen zentralen Campus. weiter lesen |
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Erste Modulbau-Kita als EnergiePlus-Gebäude à la ALHO http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1534.php4 Nach fünf mit ALHO realisierten Kitas hat das Wohnungsbauunternehmen DOGEWO21 eine Betreuungseinrichtung realisiert, die nicht nur auf kindgerechte, funktionale Räumen setzt. Das zweigeschossige Gebäude für vier Kindergruppen ist zudem ein EnergiePlus-Gebäude. weiter lesen |
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Multifunktionales Modulgebäude für Bewegungs- und Begegnungsanlage in Schwetzingen http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1533.php4 Im Auftrag der Stadt Schwetzingen hat Modulbauspezialist Algeco innerhalb von drei Wochen ein multifunktionales, von Architekten geplantes Gebäude errichtet, das auch die Anforderungen von EnEV 2014 und F30 erfüllt erfüllt. weiter lesen |
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Flüchtlingsheim-Neubauten mit geschosshohen Ytong-Wandelementen http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1532.php4 Aktuell rasch ansteigende Flüchtlingszahlen stellen Kommunen bei der Unterbringung vor erhebliche Probleme. Vorhandene Übergangsheime müssen wie in Dinslaken kurzfristig ausgebaut werden. Aus wirtschaftlichen Gründen und wegen der kurzen Bauzeit entschied man sich hier für vorgefertigte massive Wandelemente. weiter lesen |