Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 13.10.2015 |
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Generation im AufbruchAls „bemerkenswert, überraschend und richtungsweisend“ kommentieren die beteiligten Wissenschaftler das Ergebnis der 17. Shell Jugendstudie, die am 13.10 in Berlin vorgestellt wurde. „Die junge Generation befindet sich im Aufbruch. Sie ist anspruchsvoll, will mitgestalten und neue Horizonte erschließen“, sagt Studienleiter Professor Dr. Mathias Albert von der Universität Bielefeld. Immer mehr junge Leute entdecken dabei auch ihr Interesse an Politik. Der großen Mehrheit der Jugendlichen ist es wichtig, „die Vielfalt der Menschen anzuerkennen und zu respektieren“.„Das ist für mich ein großartiges Zeichen. Es zeigt, dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in unserem Land die Vorteile und Chancen gesellschaftlicher Vielfalt wahrnehmen. Und das ist angesichts der gegenwärtigen Flüchtlingsproblematik von herausragender Bedeutung“, kommentierte Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. In diesem Zusammenhang machen sich Jugendliche aber auch Sorgen um Ausländerfeindlichkeit und sind gleichzeitig offener gegenüber Zuwanderung geworden. Zugleich ist auch die Angst vor Terror sprunghaft gestiegen. Weiterhin viel OptimismusInsgesamt lässt sich die Jugend nicht von ihrer positiven Grundhaltung abbringen. 61% der Befragten blicken optimistisch in die persönliche Zukunft, das sind noch einmal mehr als in den Jahren 2010 und 2006. Erstmals seit den 1990er Jahren beurteilt eine Mehrheit der Jugendlichen (52%) auch die gesellschaftliche Zukunft optimistisch. Die Zuversicht der Jugendlichen aus sozial schwachen Schichten stagniert allerdings.Bildung als zentrales ThemaJugendliche, die die Schule ohne Schulabschluss verlassen mussten, haben deutlich schlechtere Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden und danach eine geregelte Erwerbstätigkeit aufzunehmen. Aber auch Jugendliche, die bereits einen Schulabschluss erlangt haben, sehen Risiken: Aktuell erwarten fast drei Viertel, ihre Berufswünsche verwirklichen zu können - ein gutes Viertel aber eben nicht.Flexible Arbeitsformen und SicherheitJugendliche haben heute sowohl hohe Bildungs- und Berufserwartungen als auch hohe Ansprüche an ihre Arbeitgeber. Der Beruf soll interessant sein. Doch zuallererst (für 95%) ist den Jugendlichen ein sicherer Arbeitsplatz wichtig. Über 90% meinen, dass Familie und Kinder gegenüber der Arbeit nicht zu kurz kommen dürfen. Für rund vier Fünftel der Jugendlichen ist es wichtig, dass sie ihre Arbeitszeit kurzfristig an ihre Bedürfnisse anpassen können. Drei Viertel möchten in Teilzeit arbeiten können, sobald sie Kinder haben. Karriereorientierung steht zurück hinter der Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben sowie der Planbarkeit von Berufstätigkeit. Junge Frauen sind dabei im Schnitt noch fordernder als Männer. Gleichzeitig ahnen die Jugendlichen aber, dass es nicht leicht wird, diese Wünsche in der Berufswelt einzulösen. Die Hälfte hält die „Work-Life-Balance“ für schwer erreichbar, ebenso viele fürchten, dass ihnen wegen ihrer (späteren) Berufstätigkeit zu wenig freie Zeit bleiben wird.Kinderwunsch geht zurückVieles deutet darauf hin, dass sich die Sorge um die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben auch auf den Kinderwunsch auswirkt. Insgesamt wünschen sich derzeit 64% der Jugendlichen Kinder - 2010 waren es noch 69%; bei männlichen Jugendlichen ist der Kinderwunsch stärker zurückgegangen als bei weiblichen Jugendlichen. Auch die soziale Herkunft spielt beim Kinderwunsch eine Rolle. Während drei Viertel der Jugendlichen aus der oberen Schicht angeben, sich Kinder zu wünschen, waren es in der unteren Schicht nur etwas mehr als die Hälfte.Familie als hohes GutDie Familie hat für Jugendliche weiterhin einen hohen Stellenwert. Hier findet eine große Mehrheit von ihnen den nötigen Rückhalt auf dem Weg ins Erwachsenenleben. Mehr als 90% der Jungen und Mädchen pflegen ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern. Fast drei Viertel würden ihre Kinder ungefähr so oder genauso erziehen, wie sie selbst erzogen wurden. Dieser Wert hat seit 2002 stetig zugenommen.Steigendes Politikinteresse, aber abseits etablierter Parteien41% der Jugendlichen bezeichnen sich heute als politisch interessiert (2002: 30%). Damit einher geht die gestiegene Bereitschaft, sich politisch zu engagieren. Häufige Aktivitäten sind der Boykott von Waren aus politischen Gründen und das Unterzeichnen von Petitionen. Online-Petitionen sind beliebter als Unterschriftenlisten. Jeder Vierte hat bereits an einer Demonstration teilgenommen, und zehn Prozent engagieren sich in einer Bürgerinitiative.Von dem wachsenden Politikinteresse können die etablierten Parteien jedoch nicht profitieren. Jugendliche bringen den Parteien wenig Vertrauenentgegen. Auch große Unternehmen, Kirchen und Banken genießen eher weniger Vertrauen. Am meisten vertrauen Jugendliche dagegen Polizei, Gerichten sowie Menschenrechts- und Umweltschutzgruppen. Mehr Angst vor Fremdenfeindlichkeit als vor ZuwanderungDas Thema Zuwanderung beschäftigt junge Menschen in Deutschland. 48% der Jugendlichen haben Angst vor Ausländerfeindlichkeit (2010: 40%). Demgegenüber sind die Jugendlichen offener gegenüber Zuwanderung geworden. Noch 2002 plädierten 48% der Jugendlichen und 2006 sogar 58% dafür, die Zuwanderung nach Deutschland zu verringern. 2015 unterstützen nur noch 37 Prozent diese Aussage. Nur 29% der Jugendlichen fürchten sich vor Zuwanderung. Allerdings gibt es markante Unterschiede zwischen dem Westen und Osten Deutschlands:
Sorgenvoller Blick auf das WeltgeschehenJugendliche interessieren sich zunehmend für das Weltgeschehen, das ihnen allerdings auch Sorgen macht. Die gestiegene Terrorgefahr und der Konflikt in der Ukraine sind im Bewusstsein der Jugendlichen stark präsent. Fürchteten sich 2010 nur 44% vor Krieg in Europa, ist die Zahl 2015 sprunghaft auf 62% angestiegen. Das sind etwas mehr als 2002, als die Kriege im früheren Jugoslawien nachwirkten. Drei Viertel haben Angst vor Terroranschlägen. Für Deutschland wünschen sich die Jugendlichen in der internationalen Politik eine wichtige, vermittelnde, aber keine militärisch eingreifende Rolle.Online, aber misstrauischIm Jahr 2015 ist die Online-Vollversorgung Wirklichkeit geworden: 99% der Jugendlichen haben Zugang zum Internet und sind durchschnittlich 18,4 Stunden pro Woche online, 2006 waren es noch weniger als 10 Stunden. Gleichzeitig sind die Jugendlichen über die Problematik der Datennutzung im Internet informiert und sehen diese auch kritisch. Mehr als vier Fünftel von ihnen glauben, dass große Konzerne wie Google und Facebook mit ihren Nutzern und deren Daten viel Geld verdienen. Obwohl mehr als die Hälfte der Jugendlichen angibt, häufig oder gar sehr häufig Facebook zu nutzen, fällt das Vertrauen in dieses Unternehmen gering aus.Stabiles WertesystemFreundschaft, Partnerschaft und Familie stehen bei den Mädchen und Jungen an erster Stelle. 89% finden es besonders wichtig, gute Freunde zu haben, 85%, einen Partner zu haben, dem sie vertrauen können, und 72%, ein gutes Familienleben zu führen.Jugendliche haben ein stabiles Wertesystem. 64% legen großen Wert auf Respekt vor Gesetz und Ordnung, viele wollen fleißig und ehrgeizig sein. Wichtiger als in den vorangegangenen Studien ist den Befragten 2015 die Bereitschaft zu umwelt- und gesundheitsbewusstem Verhalten; junge Frauen sind hierzu noch mehr bereit als junge Männer. Dagegen verloren materielle Dinge wie Macht oder ein hoher Lebensstandard eher an Bedeutung. 82% der Jugendlichen finden den Wert „die Vielfalt der Menschen anerkennen und respektieren“ wichtig. Warum "Generation im Aufbruch"?Im Vergleich zu den vorangegangenen Studien stellen die Autoren bei den Jugendlichen Anzeichen für einen Sinneswandel fest:
Zur MethodikDie 17. Shell Jugendstudie 2015 wurde von Professor Albert (Leitung), PD Dr. Gudrun Quenzel (Universität Dortmund), Professor Dr. Klaus Hurrelmann (Hertie School of Governance) sowie einem Expertenteam des Münchner Forschungsinstitutes TNS Infratest Sozialforschung um Ulrich Schneekloth im Auftrag der Deutschen Shell verfasst.Sie stützt sich auf eine repräsentativ zusammengesetzte Stichprobe von 2.558 Jugendlichen im Alter von 12 bis 25 Jahren aus den alten und neuen Bundesländern, die von den Interviewern von TNS Infratest zu ihrer Lebenssituation und zu ihren Einstellungen und Orientierungen persönlich befragt wurden. Die Erhebung fand auf Grundlage eines standardisierten Fragebogens im Zeitraum von Anfang Januar bis Mitte März 2015 statt. Im Rahmen einer ergänzenden qualitativen Studie wurden zwei- bis dreistündige vertiefende Interviews mit 21 Jugendlichen dieser Altersgruppe durchgeführt. Baulinks-Beiträge vom 13.10.2015 |
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Umrüstung bodengleicher Dusche zur Badewanne per Abfluss-Adapter von Dallmer http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1655.php4 Mit CeraDrain Plan bietet Dallmer eine vergleichsweise elegante Option, eine Badewanne reversibel über einer bodengleichen Duschfläche zu installieren. CeraDrain Plan erlaubt dabei die Entwässerung der Badewanne über den Abfluss der Dusche. weiter lesen |
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„Perspektive Wohnungswirtschaft“. TECE-Ratgeber für das Bauen im bewirtschafteten Wohnraum http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1654.php4 Mit der Broschüre „Perspektive Wohnungswirtschaft“ thematisiert TECE sein Angebot an den gewerblichen Wohnungsbau. Dabei geht es u.a. um die industrielle Vorfertigung von Sanitärwänden und Sanitärschächten. weiter lesen |
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OEG-Gesamtkatalog 2015/2016 mit Produkten für das SHK- und Elektrohandwerk http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1653.php4 Der Gesamtkatalog 2015/2016 der OEG Oel- und Gasfeuerungsbedarf Handelsgesellschaft mbH ist da. Bei Handwerkern und Fachfirmen hat er sich als Nachschlagewerk für alle wichtigen Produkte aus den Bereichen des SHK- und Elektrohandwerks etabliert. weiter lesen |
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K.o.-Kriterien bei der Wohnungssuche: kein Tageslicht und veraltete Ausstattung im Bad http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1652.php4 Der Mehrzahl der Deutschen ist ihr Badezimmer wichtig. Das zeigt sich vor allem bei der Suche nach einer neuen Wohnung bzw. einem neuen Haus: Viele streichen ein Objekt gleich ganz von der Favoriten-Liste, wenn das Badezimmer nicht ihren Vorstellungen entspricht. weiter lesen |
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6 Planersymposien zur Trinkwasserhygiene mit Hansa, Stiebel Eltron und Uponor http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1651.php4 Die hygienisch einwandfreie Planung von Trinkwasserinstallationen stellt alle Beteiligten immer wieder vor Herausforderungen. Hansa, Stiebel Eltron und Uponor laden vor diesem Hintergrund zwischen dem 15. Oktober und 3. Dezember 2015 zu einer Veranstaltungsreihe ein, die das Thema ganzheitlich betrachtet. weiter lesen |
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Bauwirtschaft kritisiert Gesetzentwurf zum Bauvertragsrecht http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1650.php4 ZDB und HDB kritisieren den seit Kurzem bekannten Referentenentwurf zum Bauvertragsrecht u.a. hinsichtlich der Regelung der Aus- und Einbaukosten, des Anordnungsrechts des Bauherrn und der Rolle des Architekten bei Baumängeln. weiter lesen |