Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 17.1.2016

Baukonjunktur profitierte Ende 2015 von milden Temperaturen

Die Auswertung der von den Unternehmen der Bauwirtschaft an SOKA-Bau über­mit­telten Beitragsmeldungen hat ergeben, dass das effektive Arbeitsvolumen im Novem­ber saisonbereinigt um 1,0% gegenüber dem Vormonat gestiegen ist. Im Vormonat war das Arbeitsvolumen noch leicht um 0,1% gesunken. Die Zahl der gewerblichen Arbeitnehmer ging im November allerdings weiter zurück (-0,6%), während die Bruttolohnsumme um 0,5% abnahm. Die Beschäftigung ist damit bereits den vierten Monat in Folge gesunken.

Erfahrungsgemäß müssen die Arbeitsstunden über einen längeren Zeitraum von drei bis vier Monaten ausgeweitet werden, bevor auch die Beschäftigung wieder steigt. Die Baukonjunktur dürfte darüber hinaus von der ausgesprochen milden Witterung profi­tiert haben. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes lagen die Temperaturen für einen November auf dem höchsten Niveau seit Beginn der regelmäßigen Wetterauf­zeich­nungen, witterungsbedingte Behinderungen der Bautätigkeit dürfte es daher kaum gegeben haben.

Die Frühindikatoren zeichneten zuletzt ein gespaltenes Bild:
  • Die Baugenehmigungen im Hochbau sind weiter gestiegen (+0,1%), insbe­son­dere im Wohnungsbau.
  • Die (volumenmäßigen) Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe sind im Okto­ber allerdings deutlich gegenüber dem Vormonat gesunken (-5,1%).
Dabei haben die Bestellungen vor allem im Wohnungsbau nachgegeben (-17,9 %) - allerdings ist das wohl eher eine Gegenbewegung zum starken Anstieg des Vormonats. Im weniger volatilen Zweimonatsvergleich sind die Auftragseingänge deutlich im Plus (+4,5 %).

Die Aussichten für die Baukonjunktur sind damit nach wie vor gut:
  • Die Langfristzinsen verharren bereits seit einigen Wochen auf niedrigem Niveau und begünstigen damit insbesondere den privaten Wohnungsbau.
  • Darüber hinaus hat sich die Stimmung in der Industrie in den letzten Monaten deutlich gebessert.
  • Und auch die Kapazitätsauslastung liegt wieder über dem langfristigen Durch­schnitt, was für eine Zunahme der Investitionen in Wirtschaftsbauten spricht.
  • Der öffentliche Bau profitiert von einer Zunahme der Investitionen auf Landes­ebene im sozialen Wohnungsbau sowie von einem Anstieg der Kommunalinvestitionen.
Noch konkreter wurden die Präsidenten des Hauptverbands der Deut­schen Bau­in­dustrie und des Zentral­ver­bands Deutsches Baugewerbe auf ihrer gemein­samenen Jahresauftakt-Pressekonferenz:

Bauprognose 2016: Bauspitzenverbände erwarten 3% Umsatzwachstum
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Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und der Zentral­ver­band Deutsches Baugewerbe blicken zuversichtlich auf das Baujahr 2016. Sie erwarten vor allem „spürbare Impulse“ im Wohnungsbau und im öffent­lichen Bau. weiter lesen

Forderung: Reform der Aus- und Einbaukosten von der des Bauvertragsrechts abtrennen
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Bauindustrie und Baugewerbe haben im Rahmen ihrer gemeinsamen Jah­res­auf­takt-Pressekonferenz gefordert, die Neuregelung der soge­nann­ten Aus- und Einbaukosten von der Reform des Bauvertragsrechts abzutren­nen. weiter lesen

NWater Oy: Uponor investiert weiter in den Bereich Trinkwasser
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Uponor baut seine Kompetenz im Bereich Trink­wasserqualität und -hygiene weiter aus. Nach der Integra­tion der Delta Systemtechnik und der KaMo Gruppe hat Upo­nor nun Anteile von NWater Oy übernommen. weiter lesen

Langjähriger Geschäftsführer Joachim Stücke verlässt Hansa
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Der langjährige Geschäftsführer der Hansa Armaturen GmbH, Joachim Stücke, will das Unternehmen Ende Mai auf eigenen Wunsch verlassen. Pekka Kuusniemi, Präsident und CEO Oras Group, übernimmt die allei­nige Geschäftsführung. weiter lesen

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