Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 26.1.2016

Besteuerung von Abschlagszahlungen?

Nach Vorstellung des Bundesfinanzministeriums soll der Gewinn, der voraussichtlich durch die Erstellung eines Bauwerks verdient wird, bereits in der Bauphase versteuert werden. Dieser „unsinnigen Idee“ erteilte ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa am 26.1. eine klare Absage. Er fordert die Finanzminister der Bundesländer auf, diesen Vorschlag ebenfalls abzulehnen.

Pakleppa verdeutlicht den Sachverhalt so: „Jeder weiß, dass ein unverkauftes Brötchen oder ein unverkauftes Auto noch keinen Umsatz darstellen - selbst wenn sie fertig produziert beim Bäcker in der Auslage liegen bzw. beim Händler stehen. Erst, wenn die Ware auch verkauft ist, darf der Hersteller oder Händler den Umsatzerlös bilanzieren und damit den erzielten Gewinn im Jahresabschluss realisieren. Und dann erst dürfen auch Steuern fällig werden."

Bei Bauwerken könnte das künftig anders sein: Mit Schreiben vom 29. Juni 2015 ordnete das Finanzministerium an, dass unfertige Bauleistungen künftig nicht mehr mit den Herstellungskosten bewertet unter den Vorräten bilanziert werden sollen, sondern stattdessen die gestellten Abschlagsrechnungen in voller Höhe als Forderungen in die Bilanz einzugehen haben. Das heißt: Schon lange vor der Fertigstellung und Abnah­me sollen die in den Abschlagsrechnungen enthaltenen kalkulierten Gewinnanteile reali­siert werden, obwohl gar nicht klar ist, ob am Schluss nach Fertigstellung und Ab­nah­me beim Bauunternehmer tatsächlich ein Projektgewinn verbleibt, ob die Rechnung des Bauunternehmers überhaupt bezahlt wird, oder ob der Bauherr das Bauwerk überhaupt abnimmt; denn sollte ein Sturm oder Hochwasser das unfertige Gebäude wieder zerstören, so müsste es der Bauunternehmer auf eigene Kosten noch einmal erstellen oder aber die bereits eingenommen Abschlagszahlungen an den Bauherrn zurückzahlen.

Auf ihrer Konferenz wollen die Länderfinanzminister entscheiden, ob sie der Neu­rege­lung noch ein Jahr Aufschub gewähren. „Das ist nicht genug. Wir fordern den Finanz­mi­nister auf, das BMF-Schreiben zurückzunehmen. Denn es stellt einen Bruch des Handelsrechts dar und gefährdet die Stabilität der Unternehmen, die gezwungen werden, noch nicht verdiente und nicht sichere Gewinnanteile in ihrer Bilanz aus­zu­wei­sen und zu versteuern,“ so Pakleppa.

degressive AfA von 35% für den Mietwohnungsbau in den ersten drei Jahren!?

By the way: Ein weiteres Thema wird wohl die Finanzministerkonferenz beschäftigen - nämlich die Frage nach der Einführung einer degressiven AfA im Wohnungsbau. Hier haben die Bundesbauministerin und der Bundesfinanzminister Vorschläge unterbreitet, die das deutsche Baugewerbe weitestgehend unterstützt. „Wir begrüßen den Vorschlag einer degressiven AfA von 35% für den Mietwohnungsbau in den ersten drei Jahren. Damit wird ein klares Signal an potentielle Investoren gegeben. Im Interesse der vielen Wohnungssuchenden fordern wir die Länderfinanzminister auf, diesen Vorschlag der Bauministerin zu unterstützen. Bund, Länder und Kommunen, die nun schnell und unbürokratisch Bauland zur Verfügung stellen müssen, sind gemeinsam in der Pflicht. Ansonsten werden die Flüchtlinge auch im Winter 2016/2017 noch in Zelten und Containern leben müssen," erklärte Felix Pakleppa abschließend.

Baulinks-Beiträge vom 26.1.2016

Tagesseminar von Schomburg zur Fliesenverlegung am 25. Februar 2016 in Hamburg
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Unterschiedliche Aspekte rund um das Thema Flie­senverlegung stehen im Mittelpunkt eines Tages-Seminars von Schomburg, das am 25. Februar 2016 in Hamburg stattfindet. Die Teilnahme kostet 40 Euro. weiter lesen

Gestalterisch anspruchsvoller Sichtbeton für den Boden auf 8 Seiten
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Der Trend zur Sichtbetonarchitektur beschränkt sich längst nicht auf Wän­de. Mit dem Fußbodensystem Terraplan bietet Dyckerhoff die Mög­lichkeit, einen Boden aus reinem Beton herzustellen - beschrieben in der Broschüre „Architektonische Highlights mit Terraplan“. weiter lesen

Neue Bodenspachtel-Generation von Mapei
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Mapei hat die Domotex genutzt, um mit Ultraplan Plus und Planitex D15 eine neue Generation an Spachtelmassen vorzustellen, die spezifisch für den deutschen Markt entwickelt wurde. Kellenschläge, sichtbare Ansät­ze, Poren in der Oberfläche, geringe Festigkeiten, schlechter Verlauf - das alles soll sich künftig auf Anhieb vermeiden lassen. weiter lesen

Bodenschutz für Einsteiger: Fachpraxis-Seminare von/mit Remmers
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Industrieböden in Werkshallen und Lagerflächen müssen spezielle An­for­derungen erfüllen. Ein auf Handwerker ausgerichtetes Tagesseminar zum Bodenschutz bietet die Bernhard-Remmers-Akademie aktuell noch bis Ende März für 25 Euro je Tagesseminar an. weiter lesen

Nordpfeil erweitert Lager-Fliesenprogramm Modul 50
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Nordpfeil hat die Teppichfliesen-Kollektion für den Objektbereich um 4 Qua­litäten vergrößert. Damit ist die umsatzträchtige Kollektion ab sofort in ins­gesamt neun Qualitäten ab Lager Geesthacht lieferbar, was eine schnelle Reaktion auf Bestellungen ermöglicht. weiter lesen

Von 4 auf 17 dB: Purline Bioboden Rollenware mit integrierter Trittschall-Dämmmatte
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Windmöller hat sein Wineo Purline-Sortiment erweitert und stattet die Rollenware jetzt optional mit einer zusätzlichen Trittschall-Dämmmatte aus. Damit rea­giert der Hersteller laut eigenen Angaben auf die vielfach formulierte Nach­frage einer erhöhten Trittschallreduzierung. weiter lesen

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