Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 23.3.2016

Es geht doch: Deutschland nach USA mit den meisten Patentanmeldungen

Die Einreichungen beim Europäischen Patentamt (EPA)erreichten 2015 einen neuen Spitzenwert und sind um 1,6% auf 279.000 gestiegen (2014: 274.000). Wie aus den Anfang März veröffentlichten Jahresergebnissen für 2015 weiter hervorgeht, haben die europäischen Patentanmeldungeneinen markanten Anstieg verzeichnet: Sie erreich­ten die Marke von 160.000 (2014: 152.700, +4,8%). Dabei kamen 24.820 der An­mel­dungen aus Deutschland (2014: 25.633, -3,2%). Der Anteil Deutschlands am gesam­ten Anmeldeaufkommen belief sich auf 16%. Damit lag die Bundesrepublik in den Top 3 vor Japan und hinter den USA. Im Vergleich aller 38 Mitgliedstaaten der Euro­päi­schen Patentorganisation (EPO) vereinte Deutschland die meisten europäischen Patentanmeldungen auf sich, vor Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz:

Bei den erteilten europäischen Patenten verzeichnete Deutschland 2015 im Ver­gleich zum Vorjahr einen Anstieg von 7,9% auf 14.122. Dies war nach den USA (14 950) die zweithöchste Zahl an Erteilungen im Jahr 2015.

Insgesamt blieb das Anmeldeaufkommen aus den 38 EPO-Mitgliedsstaaten im Jahr 2015 nahezu stabil (+0,7%), wobei jedoch eine Reihe südeuropäischer Staaten wie Italien, Spanien und Portugal ihre Zahlen verbessern konnten. Auf internationaler Ebene verzeichneten Firmen aus den USA und China ein besonders starkes Wachstum - siehe Tabelle dazu.

Siemens in Deutschland mit meisten Anmeldungen, Robert Bosch auf Platz 2

Im deutschen Ranking der anmeldestärksten Unternehmen belegte Siemens 2015 den ersten Platz vor Robert Bosch, BASF, Bayer und Continental. Im internationalen Ge­samt­ranking beim EPA platzierte sich Siemens damit an fünfter Position, auch Robert Bosch und BASF schafften es in die Top 10. Insgesamt reichte Philips die meisten Anmeldungen beim EPA ein, gefolgt von Samsung und LG. Positiv stach im inter­na­tio­nalen Vergleich zudem Bayer hervor: Das Unternehmen belegte im Technologiefeld „Organische Feinchemie“ den Spitzenplatz der Anmelder.

Gemessen an der Einwohnerzahl lagen die deutschen Firmen übrigens mit 307 euro­päi­schen Anmeldungen pro Million Einwohner auf dem sechsten Rang und weit über dem Durchschnitt der 28 EU-Staaten (132).

Die meisten europäischen Patentanmeldungen beim EPA entfielen 2015 auf die Tech­no­logie­felder...
  • Medizintechnik (hier verzeichnete Deutschland mit 7,8% ebenfalls ein deutliches Anmeldeplus),
  • Digitale Kommunikation,
  • Computertechnologie sowie
  • Elektrische Maschinen, Geräte und Energie:
Dabei waren deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich gerade in den Be­rei­chen „Elektrische Maschinen, Geräte und Energie“, „Transport“, „Maschinen, Pumpen und Turbinen“ (obgleich die Zahlen hier im Vergleich zum Vorjahr zurückgingen) sowie in der „Medizintechnik“ und „Messtechnik“ besonders anmeldestark. ... Die guten Ideen, von denen wir heute berichten, beschränken sich dagegen (nur) aufs Bauen und Sanieren:

Neue Förderstandards im KfW-Programm „Energieeffizient Bauen“ zum 1. April 2016
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Neben den weiter bestehenden Standards KfW-Effizienzhaus 55 und 40 wird der neue Standard KfW-Effizienzhaus 40 Plus eingeführt: Damit sollen Gebäude gefördert werden, die Energie erzeugen sowie speichern und so den verbleibenden Energiebedarf überwiegend selbst decken können. weiter lesen

Energetische Sanierungen bei Wohngebäuden rückläufig
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/0354.php4
Über 170 Mrd. Euro sind 2014 in Deutschland in die Modernisierung und Instandsetzung von Gebäuden geflossen. Mehr als zwei Drittel aller im Bau­bereich investierten Mittel wurden damit für SanReMo-Maßnahmen aufge­wandt. Allerdings sind dabei Investitionen in die energetische Sanierung zwischen 2010 und 2014 zurückgegangen. weiter lesen

DGNB Preis „Nachhaltiges Bauen“ geht in die vierte Runde
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/0353.php4
Auch 2016 sollen im Rahmen des DGNB Preises „Nachhaltiges Bauen“ Spit­zenleistungen nachhaltiger Architektur ausgezeichnet werden. Die Bewer­bung ist bis zum 10. Juni 2016 möglich. weiter lesen

Zukunftsstudie „Delphi Energy Future“: Erneuerbare Energien setzen sich bis 2040 durch
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/0352.php4
Für die Zukunftsstudie „Delphi Energy Future“ wurden 350 Experten aus 40 Ländern nach ihrer Einschätzung zur Entwicklung der weltweiten Energie­sys­teme bis 2040 befragt. Demnach wird sich die Energiewelt von Grund auf verändern: Erneuerbare Energien könnten bis dahin eine dominierende Rolle im weltweiten Energiemix einnehmen. weiter lesen

Triple Zero: Prof. Werner Sobek plädiert für ephemere Architektur
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/0351.php4
Die Baubranche ist dagegen weiterhin für rund 60% des weltweiten Res­sour­cenverbrauchs verantwortlich. Das müsse sich ändern, so Prof. Werner Sobek. Statt etwa nur den Heizverbrauch zu optimieren, müsse die ge­sam­te Energiebilanz und Recyclingfähigkeit eines Gebäudes auf den Prüfstand. weiter lesen

Uponor Blue U Award 2016 für Master-Thesis zu Latentwärmespeichern
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Yannick Friess hat den mit 3.000 Euro dotierten Uponor Blue U Award 2016 erhalten. Die Fachjury befand seine Master-Thesis „Validierung und exer­ge­tische Betrachtung eines Latentwärmespeichers zur Nutzung industrieller Abwärme für die Gebäudeheizung und -kühlung“ in der wissenschaftlichen Qualität als herausragend. weiter lesen

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