Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 31.3.2016

Gebäudereiniger müssen ihre Haut schützen

Reinigungskräfte arbeiten mit vielen Stoffen, vor denen sie sich schützen müssen. Ein Schwerpunkt bei den Erkrankungen von Gebäudereinigern sind Hautkrankheiten. Diese standen mit 97% im Jahr 2015 an der Spitze der beruflich verursachten Erkrankungen. Darauf hat die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) am 31. März 2016 in Berlin hingewiesen. Allein im Jahr 2014 zahlte die BG BAU 16,6 Millionen Euro etwa für Heilbehandlungen, Rehabilitationen, Renten und präventive Maßnahmen für betroffene Beschäftigte.

Viele Reinigungsmittel enthalten hautgefährdende Stoffe wie Tenside, Säuren, Laugen oder organische Lösungsmittel. Sie können die Haut reizen oder verätzen. Aber auch der Kontakt mit verdünnten Reinigern und selbst der ständige Umgang mit Wasser können die Haut schädigen. In den meisten Fällen sind die Hände betroffen, wenn sie bei Feucht- und Reinigungsarbeiten nicht geschützt sind. Dabei betrafen rund 78% aller Erkrankungsfälle im Jahr 2014 Frauen.

Die Haut mit ihrer Hornschicht kann zwar gewisse schädliche Einflüsse abwehren, aber durch Reinigungslösungen oder ständiges Einwirken von Wasser nutzt sich die Schutzschicht ab. Folge: Fremdstoffe können leichter eindringen, Allergien oder Ekzeme können entstehen. Zu den häufigsten Diagnosen bei Hauterkrankungen im Reinigungsgewerbe gehört die Kontaktdermatitis, eine entzündliche Reaktion der Haut auf die Fremdstoffe. Allergische und toxische Ursachen sind etwa gleich häufig, oft gibt es auch Mischformen zwischen beidem oder mit anlagebedingten Hauterkrankungen, etwa Neurodermitis.

Erste Anzeichen einer Hauterkrankung

... sind rote, raue, trockene oder schuppige Stellen, und Juckreiz. Auch Risse, Schwel­lun­gen, Knötchen und Bläschen, die später aufplatzen und nässen, können auftreten. Laut BG BAU sind die Arbeitgeber in der Pflicht, nach Möglichkeit ungefährlichere Reinigungsmittel auszuwählen. Auch müssen Gebäudereiniger die Gefahren beim Umgang mit ihren Arbeitsstoffen kennen, um die richtigen Schutzmaßnahmen beim Einsatz jeweiliger Reinigungsmittel zu treffen. Deshalb sind die Unternehmen zudem verpflichtet, über Produkte und Risiken zu informieren und dazu Betriebsanweisungen zu erstellen. Nach dem Arbeitsschutzgesetz sind die Beschäftigten regelmäßig zu unterweisen.

Weil die Gefährdungen der Hände für Gebäudereiniger meist nicht ganz zu vermeiden sind, müssen häufig Schutzhandschuhe getragen werden. Diese muss der Arbeitgeber zum jeweiligen Einsatzzweck passend zur Verfügung stellen. Allerdings gibt es keinen idealen Handschuh, der gegen alle gebräuchlichen Reinigungsmittel schützt. Die Handschuhdatenbank der BG BAU unter wingisonline.de gibt Auskunft, welche Fabrikate jeweils geeignet sind und wie lang die empfohlene Tragdauer ist. Zudem müssen die Unternehmen Hautschutzpläne an geeigneten Stellen aushängen, bei­spiels­weise an Handwaschplätzen, die über betriebliche Maßnahmen, wie geeignete Hautschutzmittel und Hautpflegemittel informieren. ... Und nicht zu vergessen: Gebäudereiniger halten ansehnlich, was Architekten planen - besonders auch die vielen Fenster, deren Absatz 2016 moderat wachseln soll:

Fenster- und Türenbranche rechnet für 2016 mit moderatem Wachstum
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Der Fensterabsatz in Deutschland wird 2016 - gemessen an der Anzahl der tatsächlich eingebauten Fenster - um 3,0% zulegen. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Studie der vier führenden Branchenverbände, die in Zusammenarbeit mit der Heinze GmbH aus Celle erstellt und auf der FENSTERBAU FRONTALE 2016 präsentiert wurde. weiter lesen

Zur Erinnerung: Erweiterte Förderung von Einbruchschutzmaßnahmen
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Ab dem 1. April 2016 erweitert die KfW ihre Förderung von Maßnahmen zum Einbruchschutz im Rahmen des Programms „Altersgerecht Umbauen“. weiter lesen

„Prime“ von Wiśniowski: Aufgräumtes Garagen-Sektionaltor auf Passivhaus-Niveau
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Das neue Garagentor „Prime“ von Wiśniowski kombiniert ein ambitioniertes Sicherheitsniveau und bemerkenswerte Dämmwerte mit durchdachten Details. Dazu zählen u.a. die Abdeckungen der innenliegenden Führungen und Lichtschranken in der Tordurchfahrt. weiter lesen

BDH veröffentlicht Infoblätter zur „digitalen Heizung“
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Die Digitalisierung erfasst immer mehr Lebensbereiche. Und so hat auch die häusliche Heizung längst den Sprung ins digitale Zeitalter vollzogen: Über Apps kann beispielsweise die Temperatur für jeden Raum aus der Ferne reguliert oder der Energieeintrag einer solarthermischen Anlage visualisiert werden weiter lesen

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