Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 13.5.2016 |
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Bauindustrie größter Dinosaurier im Multi-Channel-ZeitalterDigitalisierung steht ganz oben auf der Agenda deutscher Industrieunternehmen! Wirklich? Den Vertrieb scheint das nicht zu betreffen. Während die Digitalisierung in der Produktion derzeit schnell Einzug hält, hinkt der Vertrieb weit hinterher: Nur zwei Prozent der Industrieunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzen die Möglichkeiten digitaler Vertriebskanäle vollständig aus. Was der Kunde von privaten Kauferlebnissen seit langem gewohnt ist - Onlineshops, Konfiguratoren und Co. -, steckt im Industriegütervertrieb noch in den Kinderschuhen. Neun von zehn Unternehmen stehen bei der Erschließung der digitalen Kontaktkanäle für den Vertrieb erst am Anfang - zu diesen Ergebnisse kommt eine aktuelle Studie der Managementberatung Horváth & Partners, in der die Vertriebskanäle von mehr als 220 Industrieunternehmen analysiert wurden. „Wer zu den 'Dinosauriern' gehört, muss sich beeilen, um nicht von der digitalen Evolution im Vertrieb überrollt zu werden“, so Thorsten Lips, Vertriebsexperte bei den Consultants.Die Berater stufen fast 90% der betrachteten Unternehmen als „Analoge Bewahrer“ (Stufe 1) und „Digitale Anfänger“ (Stufe 2) ein (siehe auch rechte Grafik vergrößert). „Das heißt, sie stellen zwar Informationen zu Produkten, Preisen und Einsatzmöglichkeiten auf ihrer Website zur Verfügung, die Produkte sind jedoch nicht online bestellbar“, erklärt Studienleiter Rico Manß. Reine B2B-Unternehmen nutzen die digitalen Kanäle am wenigsten. Dagegen bietet die Hälfte der Unternehmen, die auch direkt an Endkunden vertreiben, bereits einen digitalen Shop, einen Mitgliederbereich und weitere Tools an. „In der Industrie ist der überwiegende Teil der Kaufentscheidung bereits getroffen, wenn ein Kunde zum ersten Mal mit dem Vertrieb in Kontakt tritt. Dennoch bespielen Industrieunternehmen die digitalen Informationskanäle bisher so gut wie nicht. Einzelne Informations- und Vertriebskanäle sind nicht miteinander verknüpft, der Kunde wird nicht kanalübergreifend betreut. Das hat zur Folge, dass viele Kunden verloren gehen, ohne dass es der Vertrieb auch nur bemerkt", warnt Manß. Bauindustrie am geringsten fortgeschrittenVon allen Industriezweigen ist der Entwicklungsstand in der Bauindustrie am geringsten fortgeschritten. Etwas weiter sind die Unternehmen aus dem Bereich „Elektronik“. Die Unternehmensgröße ist gemäß der Analyse der Berater kein Indikator für den digitalen Fortschritt. Die internationale Ausrichtung dagegen schon. „Es fällt auf, dass Unternehmen, die mehr als die Hälfte ihres Umsatzes im Ausland erwirtschaften, weiter entwickelt sind als national oder lokal orientierte“, so Manß.Digitale Unterstützung des Kunden entlang der gesamten „Customer Journey“Für den Vertriebserfolg ist nicht die Anzahl digitaler Kontaktkanäle entscheidend, sondern deren richtige Auswahl und Vernetzung: „Die Kunden erwarten, dass sie während des gesamten Informations- und Einkaufsprozesses zwischen den verfügbaren Informations- und Vertriebskanälen wechseln können - je nach individuellem Bedarf“, erläutert der Studienleiter. Von diesem Zielbild sind die Industrieunternehmen momentan weit entfernt. Dafür sehen die Berater mehrere Ursachen:
Synchronisation von Transaktions- und Kundendaten zwischen allen KontaktkanälenOft fehlt auf Unternehmensseite die notwendige IT-Struktur und technische Standardisierung, um ein integriertes Multi-Channel-Angebot umzusetzen. Eine weitere Hürde ist die unvollständige Datenintegration: Nur wenn die Transaktions- und Kundendaten zwischen den Kanälen (im Idealfall in Echtzeit) ausgetauscht werden, ist es beispielsweise für einen Mitarbeiter im Innendienst sofort ersichtlich, dass ein Kunde gerade eine Bestellung online aufgegeben hat und diese noch einmal telefonisch bestätigt haben will. Mit einer konsistenten Kundendatenbank und der geeigneten technologischen Infrastruktur können alle Kundendaten aus den verschiedenen Systemen und Kanälen übergreifend und wirksam genutzt werden.Steuerungssystem anpassenSchließlich ist ein Umdenken in der Steuerung der Vertriebskanäle nötig: die einzelnen Kanäle werden meistens separat und über klassische Vertriebskennzahlen wie Umsatz und Deckungsbeitrag gesteuert. In einem Multi-Channel-System findet der umsatzwirksame Kaufabschluss aber häufig in einem anderen Kanal statt als beispielsweise die Informationsphase. „Wenn Umsätze nicht mehr einem Kanal zugeordnet werden können, muss das Steuerungssystem angepasst werden. Starres Silodenken aus der Vergangenheit führt zwangsläufig dazu, dass der Dinosaurier ausstirbt“, so Thorsten Lips. ... Unser Channel heißt „Baulinks.de“ - heute gänzlich mit digitalen Themen: |
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GEFMA 460: Wirtschaftlichkeit von CAFM-Systemen http://www.baulinks.de/bausoftware/2016/0049.php4 Über 80% aller Anwender von CAFM-Systemen sind überwiegend zufrieden mit ihrer Software: Laut CAFM-Trendreport des Branchenverbandes GEFMA sind die Anwender von CAFM in der Regel vom Mehrwert hinsichtlich der Transparenz bei Kosten und Leistungen überzeugt. Nach ihrer Einschätzung führt der Einsatz von CAFM auch zu einer besseren Dokumentation im Sinne der Betreiberverantwortung. weiter lesen |
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Frankfurt School of Finance & Management setzt auf Awaro http://www.baulinks.de/bausoftware/2016/0048.php4 Die Frankfurt School of Finance & Management hat sich für Awaro als zentrale Kommunikationsplattform für ihren Campusneubau entschieden. Man möchte auf diese Weise den Datenaustausch vereinfachen und Wissen für den Gebäudebetrieb aufbauen. weiter lesen |
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„Projektmanagement im Hochbau“ in 4. Auflage mit BIM und Lean Management http://www.baulinks.de/bausoftware/2016/0047.php4 Die erfolgreiche Abwicklung von Großprojekten braucht mehr denn je ein professionelles Projektmanagement. Das digitale Planen und Bauen wird in Verbindung mit den Methoden des Lean Managements auf der Arbeitsebene die Zukunft maßgeblich bestimmen. weiter lesen |
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Heizlabel-App vom BMWi zur Ermittlung der Effizienzklasse alter Heizkessel http://www.baulinks.de/bausoftware/2016/0046.php4 Betagte Wärmeerzeuger bis einschließlich Baujahr 1986 stehen seit Anfang 2016 im Fokus des Altanlagenlabels. Um die Effizienzklasse eines alten Heizkessels leicht ermitteln zu können, wurde vom BMWi eine App für iOS und Android veröffentlicht. weiter lesen |
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Aktualisierte App „Heizlastberechnung“ http://www.baulinks.de/bausoftware/2016/0045.php4 Mit der App „Heizlastberechnung“ für iOS und Android will Honeywell Haustechnik Installateure, Planer und Energieberater bei ihrer täglichen Arbeit entlasten - bis hin zum hydraulischen Abgleich. weiter lesen |
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U-Wert - berechnen oder messen http://www.baulinks.de/bausoftware/2016/0044.php4 Bei vielen Gebäuden liegen sämtliche Daten zum Aufbau von Gebäudehüllen vor, so dass eine Berechnung der Dämmqualität möglich ist. Der Wärmedurchgangskoeffizient bzw. U-Wert ist ein Maß für den Wärmedurchgang durch einen festen Körper. Der U-Wert kann durch verschiedene Methoden bestimmt werden. weiter lesen |
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Scia Engineer: Version 16 der Statiksoftware für's Spezielle und Allgemeine http://www.baulinks.de/bausoftware/2016/0043.php4 Die Version 16 von Scia Engineer 3D bietet umfangreiche Verbesserungen und Erweiterungen. Einige wurden speziell für spezifische Tragwerkstypen entwickelt, andere orientieren sich an den täglichen Aufgaben eines jeden Tragwerksplaners. weiter lesen |
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Lasoft 4.0 für die Bemessung von Bauwerksertüchtigungen mittels CFK (Seminare dazu im Juni) http://www.baulinks.de/bausoftware/2016/0042.php4 Für die Wiederherstellung und Erhöhung der Tragfähigkeit von Bauteilen werden gerne CFK-Lamellen oder CF-Sheets eingesetzt. Für die Berechnung derartiger Verstärkungsmaßnahmen hat MC-Bauchemie eine neue Version der Bemessungssoftware Lasoft veröffentlicht. weiter lesen |
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Archicad 20 verspricht mehr Informationen im BIM und realistischere Visualisierungen http://www.baulinks.de/bausoftware/2016/0041.php4 Graphisoft hat für Juni 2016 Archicad 20 angekündigt. Unter einer aufgeräumten Benutzeroberfläche verspricht das neue Release eine Reihe von Verbesserungen, die den Fokus auf das „I“ in „BIM“ legen. Auch lassen sich mit Rhino erzeugte komplexe Geometrien nativ in Archicad 20 importieren. weiter lesen |