Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 6.6.2016 |
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Sand ist „Gestein des Jahres 2016“Kleine Gesteinskörner kommen in diesem Jahr groß raus, denn ein Expertengremium unter Leitung des Berufsverbandes Deutscher Geowissenschaftler (BDG) wählte anlässlich der zehnten Auflage dieser Aktion den Sand zum „Gestein des Jahres“. Im Rahmen der feierlichen Weihe, die bereits Ende April in der Verwaltung der SKBB, Sand+Kiesunion GmbH Berlin-Brandenburg in Hartmannsdorf südöstlich von Berlin stattfand, wurden die hervorstechenden geologischen und wirtschaftlichen Eigenschaften des Sandes in Kurzvorträgen verdeutlicht und bei der folgenden Führung durch die Gewinnungsstätte und das Werk optisch und haptisch vertieft.Gesteine, die aufgrund ihrer geologischen Entstehung und wirtschaftlichen Bedeutung bemerkenswert sind, stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken, ist Ziel der jährlichen Wahl wichtiger Fest- und Lockergesteine zum „Gestein des Jahres“. Dem Kuratorium, das über den jeweiligen Spitzenplatz entscheidet, gehört seit 2015 auch der Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO) in Kooperation mit seinen Landes- und Regionalverbänden an. Durch die erweiterte Zusammenarbeit von MIRO und BDG in diesem Gremium soll die gleichgewichtige Bewertung zwischen geologischen und wirtschaftlichen Qualitäten der jeweiligen Gesteine gestärkt werden. Dass die Fachleute dem Sand diesmal aus unterschiedlichen Perspektiven einhellig den Spitzenplatz zuerkannten, liegt nicht zuletzt an seiner faszinierenden Vielseitigkeit. Was ist Sand und wie entsteht er?Sand ist ein Lockergestein unterschiedlichster Zusammensetzung und Gestalt. Definiert wird er über seine Korngröße: Korngemische mit einem Korngrößenspektrum zwischen 0,06 und 2 mm gelten als Sand. Als reines Naturprodukt verdankt er seine Entstehung der Verwitterung und Erosion verschiedenster Gesteine. Jedes Sandkorn „erzählt“ gesteinskundigen Beobachtern wo es herkommt, woraus es besteht und ob es durch Wind, Wasser oder Eis transportiert wurde.Wer braucht Sand wofür?Sand ist für verschiedenste Industrien von wesentlicher wirtschaftlicher Bedeutung. In Deutschland engagieren sich derzeit etwa 2.120 Kies- und Sandwerke in der Gewinnung und Aufbereitung von Sanden aus oberflächennahen Lagerstätten. Damit wird die verbrauchsnahe und somit ökonomisch und ökologisch sinnvolle Versorgung der Abnehmer über weitgehend kurze Wege sichergestellt.Die Hauptnachfrage kommt aus der Baustoffindustrie und der Bauwirtschaft. Sandprodukte müssen für die Herstellung von Beton (Transportbeton und Betonfertigteile), Asphalt, Kalksand- oder Porenbetonsteinen, Mörtel oder Estrich genau definierte Eigenschaften aufweisen, die in entsprechenden nationalen und europäischen Normen geregelt sind. Jede Anwendung verlangt die Erfüllung ihrer eigenen Qualitätskriterien. Bei besonders hohen Quarzanteilen und entsprechender Reinheit greift die Deklaration als „Quarzsand“. Die Palette der Interessenten an diesem besonders hochwertigen Rohstoff ist groß. Sie reicht je nach Mineralogie und Qualität ...
Geht unser Sand zur Neige?Knappheiten bei der Verfügbarkeit von Sand und Kies sind wohl trotz günstiger Geologie auch in Deutschland nicht auszuschließen. Diese wären allerdings nicht der Verfügbarkeit an Lagerstätten zuzuschreiben, als vielmehr einem Mangel an bedarfsgerechten und rechtzeitigen Abbaugenehmigungen in der Gegenwart und einem Mangel an Vorsorge für nächste Generationen durch die teils zögerliche Ausweisung von Rohstoffsicherungsflächen der zuständigen Behörden in Landes- und Regionalplänen.Recyclinganstrengungen zur Erzeugung von Sekundärkörnungen werden zwar immer wichtiger, können aber angesichts des begrenzt verfügbaren Aufkommens an geeignetem Abbruchmaterial und der aufwändigeren Aufbereitung zu tatsächlich hochwertigen Körnungen immer nur eine sehr geringe Ergänzung zur Gesamtnachfrage von Gesteinskörnungen sein. Diese Tatsache sollte ideologiefrei und real bewertet und nicht als Vehikel bei Versäumnissen der vorsorgenden Rohstoffsicherung missbraucht werden. Für die Anwender jedenfalls wird es auch in Zukunft essentiell wichtig bleiben, primäre Sande bei spezialisierten Herstellern über möglichst kurze Wege einkaufen zu können. Baulinks-Beiträge vom 6.6.2016 |
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BVR-Studie: Immobilienpreise koppeln sich in Metropolen vom Einkommen ab http://www.baulinks.de/webplugin/2016/0760.php4 Wie eine aktuelle BVR-Studie aufzeigt, haben sich die Immobilienpreise in den städtischen und ländlichen Regionen weitestgehend im Einklang mit den Mieten und Einkommen entwickelt. Die drei größten deutschen Millionenstädte bilden jedoch die Ausnahme. weiter lesen |
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„Umzugsketten“ und „Sickereffekte“: Eigenheimbau entlastet Miet-Wohnungsmarkt http://www.baulinks.de/webplugin/2016/0759.php4 Jedes neue Eigenheim verbessert die Wohnsituation von mehr als drei Haushalten, denn durch „Umzugsketten“ profitieren einkommensschwächere Haushalte vom Wohneigentum anderer - zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Eigenheimbau schafft Mietwohnraum“. weiter lesen |
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Mietwohnungsbau-Förderung erneut im Finanzausschuss abgesetzt http://www.baulinks.de/webplugin/2016/0758.php4 Der Finanzausschuss des Bundestages hat am 1. Juni mal wieder die geplante Beschlussfassung über den von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur steuerlichen Förderung des Mietwohnungsneubaus vertagt. weiter lesen |
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Bauindustrie fordert „Entrümpelung“ der Vorschriften zur Ankurbelung des Mietwohnungsbaus http://www.baulinks.de/webplugin/2016/0757.php4 „Der Schlüssel zur Beseitigung der Wohnungsengpässe in Deutschland liegt u.a. auch in einer stärkeren Industrialisierung des Wohnungsneubaus. Statt bedingungslos dem Leitbild der Einzelfertigung zu folgen, sollten künftig stärker Prototypen geplant werden, die dann deutschlandweit in Serie umgesetzt werden könnten.“ weiter lesen |
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Jubiläums-IFAT meldet rund 138.000 Besucher aus mehr als 170 Nationen http://www.baulinks.de/webplugin/2016/0756.php4 IFAT – eine 1966 mit 147 Ausstellern und 10.200 Besuchern gestartete Erfolgsgeschichte. Rund 138.000 Besucher aus mehr als 170 Ländern kamen heuer zur Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft nach München. weiter lesen |
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Auffangbauwerke für wassergefährdenden Stoffe auf 92 Seiten http://www.baulinks.de/webplugin/2016/0755.php4 Die konstruktiven und materialtechnologischen Möglichkeiten qualifizieren u.a. Beton für Bauwerke im Bereich des Umweltschutzes, bei denen wasserrechtliche Ansprüche einzuhalten sind. Handelt es sich dann noch um Konstruktionen, die wassergefährdende Stoffe als Sekundärbarriere zurückhalten sollen, ... weiter lesen |
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BGL: „Natürliche Bauweisen sind bester Hochwasserschutz“ http://www.baulinks.de/webplugin/2016/0754.php4 Eiko Leitsch, Vizepräsident des Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL), ist sich sicher, dass „das Hochwasser in Deutschlands Flusstälern nicht nur die Folge außergewöhnlicher Regenfälle ist, sondern auch die Folge ökologischer Sünden.“ weiter lesen |
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Studie „Urbane Sturzfluten“ belegt mangelnden Schutz vor Starkregen und verspricht Lösungen http://www.baulinks.de/webplugin/2016/0753.php4 Deutschlandweit nehmen die Anzahl an Starkregenereignissen und die Höhe der dadurch verursachten Schäden zu. Doch es wird zu wenig getan, um diese Schäden zu verhindern - zu diesem Ergebnis kommt die neue Studie „Urbane Sturzfluten“. weiter lesen |