Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 14.6.2016

Wie die Digitalisierung unser Leben verändert

Die Digitalisierung durchdringt alle Lebensberei­che, doch die größten Veränderungen spüren die Deutschen in ihrer Freizeit. Sieben von zehn Bundesbürgern sagen, dass sich das Planen und Gestalten von Reisen und Hobbys durch Onlinekanäle massiv verändert hat. Fast ebenso stark sehen sie den Einfluss auf ihre alltäglichen Bankgeschäfte. Damit landet Banking auf Platz zwei der von der Digitalisierung am stärksten betroffenen Lebensbereiche - noch vor persönlichen Beziehungen, in denen zwei von drei Deutschen eine starke Veränderung durch Online­kommunikation wahrnehmen. Auf den weiteren Plätzen folgen Wissen und Bildung (62%), Einkaufen (60%) und Arbeit (50%). Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Postbank Studie 2016 „Der digitale Deutsche und das Geld“.

Den größten Einfluss der Digitalisierung spüren die Deutschen in ihrer Freizeit. Ob Reisen, Hobbies oder Unterhaltung - bereits 90% nutzen das Internet für die Organisation und Gestaltung ihrer freien Stunden. Dieser Trend wird stark von den 18- bis 34-jährigen getrieben. So nutzen drei von vier Vertretern dieser Altersgruppe Musik- und Video­streaming, bei den Älteren sind es nur 28%. Die so genannten „Digital Natives“ sind es auch, die bei der Organisation ihrer Freizeit besonders stark auf Onlinekanäle setzen. 85% der unter 35-Jährigen nutzen WhatsApp, Facebook und Co., um sich zu verab­reden und Aktivitäten zu koordinieren. In den Altersgruppen darüber tut dies nur jeder Zweite.

Banking ist altersübergreifend digital

Bereits 60% ihrer Bankgeschäfte erledigen die Deutschen heute im Netz, hier gibt es keine Unterschiede in den Altersgruppen. So erklärt sich auch, dass die Bundesbürger in ihrem Lebensbereich Finanzgeschäfte eine besonders große Auswirkung der Digi­tali­sierung sehen. „Digitales Banking nutzen Jung und Alt,“ sagt Philip Laucks, Chief Digital Officer der Postbank. „Apps und Co. werden nicht nur immer schneller, sondern auch einfacher und intuitiver, so dass sie nicht nur die Generation Y, sondern alle Bankkunden, generationenübergreifend, ansprechen.“

Jeder vierte Deutsche tauscht sich inzwischen mit seiner Bank mehr über digitale Kanäle als am Telefon oder in der Filiale aus. Interessant: Hier sind es die über 35-Jährigen, die die Digitalkanäle stärker nutzen als die Jüngeren (28% im Vergleich zu 20%).

Digital Natives kommunizieren mehr online als offline mit Familie und Freunden

Private Beziehungen werden ebenfalls zunehmend digital gepflegt. Jeder zweite Bundesbürger kommuniziert mit Freunden und Familie schon häufiger online als offline. In der Generation 18 bis 34 Jahre sind es 57%. Auch die Digitalisierung in der Arbeitswelt macht sich besonders bei den Jüngeren bemerkbar: 71% von ihnen sehen ihren Job im digitalen Umbruch, bei den über 35-Jährigen sind das nur 43%.

Jeder fünfte Deutsche kauft mehr online als offline ein

Das Einkaufen sehen die Deutschen zwar erst an vierter Stelle der von der Digitali­sie­rung am stärksten veränderten Lebensbereiche. Dennoch ist dieser Bereich weiter im Wandel. Jeden vierten Artikel sollen die Bundesbürger laut Studie heute online (26%). Bei den Digital Natives entspringt sogar jeder dritte Artikel einem virtuellen Warenkorb anstatt eines echten. Einer von fünf Deutschen shoppt schon mehr im Netz als in stationären Läden. Ganz oben auf der Online-Einkaufsliste der Deutschen stehen Bücher, DVDs, CDs und Videospiele. Zwei Drittel der Bundesbürger kaufen diese Produkte lieber im Netz als im Laden. Lebensmittel und Drogerieartikel werden von der großen Mehrheit der Deutschen aber nach wie vor mehr im Geschäft vor Ort gekauft.

Mobile Internetnutzung verbreitet sich rasant

Die zunehmende Digitalisierung liegt vor allem in der Verbreitung des Smartphones begründet. 69% der Deutschen mit ihrem Smartphone mobiles Internet. Das sind 12 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Die 18-bis 34-Jährigen sind mit 93% inzwischen fast alle mit dem Smartphone im Netz. „Durch die zunehmende Nutzung des Smart­phones zur Organisation des Alltags werden Freizeit, Beziehungen, Arbeit, Shoppen und Banking weiter miteinander verschmelzen“, prognostiziert Laucks. „Auch die Bedeutung des mobilen Bezahlens wird sukzessive zunehmen.“

Hintergrundinformationen zur Postbank Studie 2016: Mit der Studie “Der digitale Deutsche und das Geld" untersucht die Postbank zum zweiten Mal in Folge, wie sich die Bedürfnisse und das Verhalten der Deutschen durch die Digitalisierung verändern - und was das für die Bank der Zukunft bedeutet. Für die Studie wurden insgesamt 3.122 Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ befragt, darunter über 700 Vertreter der Digital Natives (18- bis 34-Jährige). ... Wir dagegen starten unsere heutigen Baulinks-Artukel mit einer Studie, die vor allem auch die „Silver Surfer“ im Fokus hat:

Smart Home und AAL: Studie unterstreicht Investitionsbereitschaft der Wohnungswirtschaft
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/0820.php4
40% der Wohnungs- und Immobilienunternehmen wollen bis 2017 Smart Home- oder AAL-Technologien in ihren Liegenschaften einsetzen - das geht aus einer Studie hervor, die die SmartHome Initiative Deutsch­land in Zu­sammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen mm1 und dem GdW durch­führen ließ. weiter lesen

Die vielleicht smarteste Wohnung befindet sich bis zum 29.9. an der Hamburger Elbchaussee
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/0821.php4
Smart Home zum Anfassen gibt es bis Ende September an der Hambur­ger Elbchaussee in einem Apartment, welches von Computer Bild und Telekom mit aktuellen Hightech-Geräten ausgerüstet wurde, die sich allesamt per Smartphone oder Tablet steuern lassen. weiter lesen

Neuer BACnet-Referenzkatalog stellt 199 Objekte aus unterschiedlichen Bereichen vor
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/0819.php4
BACnet hat sich in den vergangenen 20 Jahren für die Gebäudeauto­mation in großen Liegenschaften - also z.B. in Krankenhäusern und Flughäfen als offenes Standard-Kommunikationsprotokoll für „Building Automation and Control Networks“ etabliert. weiter lesen

Offenlegung des EEBus-Standards für das Internet of Things (IoT)
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/0818.php4
Die Version 1.0 des EEBus-Standards, der die Interoperabilität im Internet of Things (IoT; Internet der Dinge) erlaubt, ist nach mehreren Praxistests nun freigegeben und offen zugänglich gemacht worden. weiter lesen

Probleme mit Datenkabeln in der Kanalisation
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/0817.php4
Wenn Kabel in Abwasserleitungen eingebracht werden, kann das zu Pro­blemen beim Betrieb und der Sanierung der Kanalisation führen - ge­folgt von weiteren finanziellen Belastungen für die Kanalnetzbetreiber und damit für die Bürger als deren Nutzer. weiter lesen

Branche ernüchtert: „Deutschland baut 150.000 Wohnungen pro Jahr zu wenig“
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/0816.php4
2015 sind nur 247.724 Wohnungen neu ge­baut worden. „Viel zu wenig und deutlich unter den Erwartungen der Bran­chen-Experten, die für 2015 mit einer Fertigstellungszahl von mindestens 260.000 neuen Wohnungen gerechnet hatten“, erinnert der Koordinator der Aktion „Impulse für den Wohnungsbau“, Dr. Ronald Rast. weiter lesen

Ein Prozent mehr Baufertigstellungen 2015 im Vergleich zu 2014
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/0815.php4
Laut Statistischem Bundesamt wurden 2015 in Deutschland 1,0% oder 2.400 Wohnungen mehr fertiggestellt als im Jahr zuvor - insgesamt waren es 247.700 Wohnungen. Die 2011 begonnene positive Entwick­lung setzte sich somit auch 2015 fort. weiter lesen

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