Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 16.7.2016 |
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Stabile Stahlkonjunktur in DeutschlandDie deutsche Stahlindustrie zeigt sich trotz eines schwierigen internationalen Umfelds stabil. Ihre Kapazitäten waren im ersten Halbjahr 2016 mit rund 89% beachtlich gut ausgelastet. Die Rohstahlerzeugung dürfte nach einem leichten Minus 2016 im kommenden Jahr stabil bleiben - wie wohl auch die Walzstahlerzeugung. Wie der aktuelle RWI-Stahlbericht (ab Seite 31) zudem zeigt, ist die globale Rohstahlerzeugung seit Ende 2014 tendenziell rückläufig, die Kapazitätsauslastung liegt bei rund 65%. Da ein entsprechendes Wachstum der Stahlnachfrage nicht zu erwarten ist, wird die internationale Stahlindustrie um einen Abbau von Kapazitäten nicht herumkommen ... soweit die Zusammenfassung dessen, was jetzt im Editorial kommt:Die deutsche Stahlindustrie hat sich gut in einem schwierigen internationalen Umfeld behauptet. Die Rohstahlerzeugung liegt recht stabil bei etwa 3,6 Mio. Tonnen pro Monat. Sie dürfte auch im Prognosezeitraum stabil bleiben. Nach einem leichten Rückgang im Verlauf des vergangenen Jahres verbesserte sich demnach die konjunkturelle Lage der deutschen Stahlindustrie in der ersten Hälfte dieses Jahres etwas. Die Produktion der inländischen Stahlverwender belebte sich, vor allem dank der Bauproduktion. Zugleich konnten die Ausfuhren von Walzstahlerzeugnissen wieder gesteigert werden. Dies trug dazu bei, dass die Walzstahlerzeugung deutlich zunahm und auch die Rohstahlerzeugung ausgeweitet wurde. „Die Kapazitätsauslastung in der Stahlindustrie hat sich in der ersten Hälfte dieses Jahres auf rund 89 Prozent erhöht, das ist ein im internationalen Vergleich außerordentlich hoher Wert“, so RWI-Konjunkturchef Prof. Dr.Roland Döhrn. Trotzdem bleibe die deutsche Stahlindustrie unter Anpassungsdruck und werde die Zahl ihrer Beschäftigten voraussichtlich weiter leicht reduzieren. In diesem und im nächsten Jahr werden vom Außenhandel wohl weiterhin per saldo dämpfende Wirkungen ausgehen. Die internationale Konjunktur wird sich voraussichtlich nur wenig beschleunigen. Sie dürfte nicht mehr so stark wie früher von den Investitionen getragen sein, worunter die Nachfrage nach Stahl leidet. Zugleich sind weltweit weiterhin unterausgelastete Kapazitäten zu erwarten, weshalb der Wettbewerb auf Auslandsmärkten intensiv bleiben dürfte. Alles in allem prognostiziert das RWI daher für 2016 und 2017 einen Rückgang der Walzstahlerzeugung von 2,6 bzw. 0,8%, wobei das recht kräftige Minus in diesem Jahr vorwiegend auf einen statistischen Unterhang zurückzuführen ist. Die Rohstahlerzeugung dürfte nach einem ebenfalls vorwiegend durch einen Unterhang bedingten Rückgang um 1,4% auf 42,1 Millionen Tonnen im kommenden Jahr um 0,2% zunehmen und damit in etwa stabil bleiben. Weltweite Rohstahlerzeugung geht stark zurückDie globale Rohstahlerzeugung ist seit Ende 2014 tendenziell rückläufig. Im Durchschnitt des vergangenen Jahres sank sie um 3,3% und damit in einem Maße, das in der Vergangenheit nur während Rezessionen übertroffen wurde. Da außerdem zusätzliche Kapazitäten geschaffen wurden, ging die Kapazitätsauslastung insgesamt weiter zurück und erreichte zur Jahreswende 2015/16 mit rund 65% den niedrigsten Wert seit der tiefen Rezession 2008/09. Auffällig ist, dass der Rückgang der Rohstahlerzeugung sich nicht allein durch das in den vergangenen Jahren verlangsamte Wachstum der Weltwirtschaft erklären lässt. Vielmehr scheint sich auch der Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Aktivität und Stahlerzeugung abgeschwächt zu haben.In jüngster Zeit war die Entwicklung zwar wieder etwas günstiger. Eine Wende deutet dies aber wohl nicht an. Die internationale Konjunktur bleibt voraussichtlich nur mäßig aufwärts gerichtet, weshalb eine allenfalls stagnierende, wahrscheinlich sogar eher sinkende Nachfrage nach Stahl zu erwarten ist. Dies auch, weil die weltwirtschaftliche Expansion verstärkt vom Dienstleistungssektor getragen und damit weniger stahlintensiv sein wird. Für den Jahresdurchschnitt 2016 prognostiziert das RWI einen Rückgang der weltweiten Rohstahlerzeugung um 1 Prozent. Im Jahr 2017 dürfte die Produktion dann in etwa auf dem in diesem Jahr erreichten Niveau verharren. Die Kapazitätsauslastung dürfte daher insgesamt gesehen niedrig bleiben, zumal in den Entwicklungs- und Schwellenländern die Kapazitäten weiter ausgebaut werden, wenn auch langsamer als vor der großen Rezession. Die Stahlpreise dürften daher unter Druck bleiben. Stahlbranche wird um Abbau von Kapazitäten nicht herumkommenInsgesamt steht die Stahlbranche weiterhin vor erheblichen Problemen. Trotz weltweiter Überkapazitäten entwickeln sich derzeit gerade in Asien Kapazitäten und Nachfrage auseinander, was zu weiteren Überkapazitäten führt. Hinzu kommt, dass sich der Strukturwandel in vielen Volkswirtschaften eher zu Lasten stahlintensiver Sektoren vollziehen dürfte. Es besteht also wenig Hoffnung, dass sich das Problem der Überkapazitäten durch ein stärkeres Wachstum der Stahlnachfrage lösen wird.Als eine der Ursachen für die gegenwärtigen Probleme der europäischen Stahlindustrie werden derzeit die wachsenden Importe aus China gesehen. Diese haben 2015 tatsächlich spürbar zugenommen, um mehr als 50% auf rund 7,6 Mio. Tonnen. Andererseits führte die EU ihrerseits ein Volumen von 42,7 Mio. Tonnen in Drittländer aus. Zudem machten die chinesischen Importe bei einem sichtbaren Stahlverbrauch von 152 Mio. Tonnen im Jahr 2015 lediglich 5% der Marktversorgung aus (zum Vergleich: 3,4% im Jahr 2014). Die Überkapazitäten werden aber auf 30 bis 40 Mio. Tonnen geschätzt. Handelsbeschränkende Maßnahmen können schon angesichts dieser Größenordnungen nicht die Lösung des Problems sein. „Die europäische Stahlindustrie wird Kapazitäten abbauen müssen, auch wenn es dagegen voraussichtlich erhebliche Widerstände geben wird“, sagt Döhrn. ... Und auch in den heutigen Baulinks-Beiträgen ist der Stahlbedarf eher überschaubau: Zum Abschluss der Fassaden-Themenwoche sind wir eher transluzent oder transparent: |
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Tausende Quadratmeter Glasgespinst als Dämmung und Sonnenschutz im Industriebau http://www.baulinks.de/webplugin/2016/1000.php4 3.000 m² transluzente Wärmedämmung TIMax GL-Plus F sowie 1.300 m² der Sonnenschutzeinlage TIMax LT der Herforder Wacotech sind in der Profilglasfassade des campusartigen Produktionsstandortes von HAWE Hydraulik in Kaufbeuren verbaut. weiter lesen |
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