Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 23.10.2016

Besser ohne spezifische Berufsausbildung?

Menschen mit einer berufsspezifischen Ausbildung haben in jungen(!) Jahren höhere Beschäftigungschancen als Personen, die allgemeinbildende Programme absolviert haben. Aber wenn die spezifischen beruflichen Kompetenzen im Laufe der Zeit im technischen und strukturellen Wandel nicht mehr nachgefragt werden, so erhöht sich später die Gefahr, die Arbeit zu verlieren - das ist das Ergebnis einer neuen Länderstudie von Franziska Hampf und Ludger Wößmann vom ifo Zentrum für Bil­dungs­öko­nomik, die am 13. Oktober veröffentlicht wurde. „Um unser duales System zukunftsfähig zu halten, sollten wir die frühe Spezialisierung der Aus­zu­bil­den­den verringern, indem wir die Zahl der spezifischen Berufe senken, den allgemeinbildenden Anteil an den Inhalten ausweiten, Ausbildungsbestandteile modularisieren und die lebenslange Weiterbildung stärken“, sagte Ludger Wößmann, Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik, bei der Vorstellung der Studie.

„mit 44 wird der Vorteil zum Nachteil“

Von den 16 teilnehmenden Ländern sind die Ergebnisse in jenen Ländern besonders stark ausgeprägt, die - wie Deutschland - ein duales Berufsausbildungssystem haben. In diesen Ländern dreht sich laut Studie der Beschäftigungsvorteil der beruflichen Ausbildung schon im Alter von 44 Jahren in einen Beschäftigungsnachteil um. Die neuen Ergebnisse bestätigen frühere Befunde, die einen ähnlichen Konflikt im Le­bens­verlauf für die 1990er Jahre belegt hatten. Auch nach den Veränderungen am Arbeits­markt durch...
  • Globalisierung,
  • Digitalisierung und
  • Rentenreformen
... scheint die berufsspezifische Ausbildung nun den Übergang von der Schul- in die Arbeitswelt zu erleichtern, aber gleichzeitig die Anpassungsfähigkeit älterer Arbeit­neh­mer an eine sich ändernde Wirtschaft zu verringern.

Für ihre Studie analysieren die Autoren die Daten des Programme for the International Assessment of Adult Competencies (PIAAC), das von der Organisation für wirt­schaft­li­che Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) 2011/12 durchgeführte sogenannte „Erwachsenen-PISA“.

Baulinks-Beiträge vom 23.10.2016

Erste Reaktionen von Bundesländern auf die „HBCD-Krise“
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/1531.php4
Nach Schätzungen des Bundesverbands der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft droht den Bauherrn in Deutschland bei der Entsorgung von HBCD-haltigen Abfällen eine jährliche Mehr­be­las­tung von bis zu 240 Mio. Euro im Jahr, wenn sich nichts ändert. weiter lesen

Isobouw mit HBCD-freien EPS-Dämmplatten und EPS-Rücknahmekonzept ab dem 24. Oktober
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/1532.php4
Im Pulverdampf der aktuellen HBCD-Krise weist Christoph Nielacny, Vor­sitzender der Geschäftsführung der IsoBouw GmbH, darauf hin, dass EPS-Platten von Isobouw, die nach dem 1.1.2015 produziert wurden, HBCD-frei sind. weiter lesen

Polyurethan-Hartschaum (PU) von der „HBCD-Krise“ nicht betroffen
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/1533.php4
In Deutschland wird zur Zeit intensiv über gefährliche Polystyrol-Abfälle diskutiert. Polyurethan-Hartschaum muss dagegen weiterhin nicht ge­trennt gesammelt werden. Er kann mit dem gemischten Bau- und Ab­bruchabfall thermisch verwertet werden. weiter lesen

Ungeplante(?) EnEV-Ausnahme bei WDVS-Aufdopplung ohne Abschlagen des Altputzes
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/1530.php4
Aus den EnEV-Vorgaben ergibt sich, dass WDV-Systeme eine durch­schnittlich 14 cm dicke Dämmschicht haben müssen. Wie nun Mitte Okto­ber 2016 bekannt wurde, gelten die EnEV-Vorgaben nicht, wenn bei der Sanierung eines WDV-Systems der Altputz nicht abgeschlagen wird. weiter lesen

Rückblick auf Rosenheimer Fenstertage 2016: „50 Jahre Qualität und Sicherheit“
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/1529.php4
Institutsleiter Professor Ulrich Sieberath blickte in seinem Vortrag auf viele Entwicklungen der letzten 50 Jahre zurück und konzentrierte sich dann auf die kommenden Aufgaben des ift Rosenheim und der Branche. weiter lesen

Entscheidung des Bundeskabinetts zum KWKG-/EEG-Änderungsgesetz
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/1528.php4
Das Bundesregierung plant, ab dem Winter 2017/18 die KWK-För­de­rung für alle neuen oder modernisierten Anlagen mit einer Leistung zwischen 1 und 50 MW auszuschreiben. weiter lesen

Roto legt Studie zum Einbruchschutz vor und fordert verbindliche Regelungen im Baurecht
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/1527.php4
„Die Besorgnis, von Wohnungseinbrüchen selbst betroffen zu werden, wächst spürbar. Deshalb hält die Mehrheit der Bundesbürger alle Maßn­ah­men für richtig, die diese Gefahr verringern können,“ so fasst for­sa-Chef Prof. Manfred Güllner eine neue Umfrage seines Instituts zu­sam­men. weiter lesen

„Verbändebündnis Wohnungsbau“ kritisiert schwarz-rote Regierungsarbeit heftig
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/1526.php4
Die Wohnungsbaupolitik ist eine „offene Baustelle“ - darin sind sich sieben führende Organisationen der Bau- und Immobilienbranche einig. Als „Ver­bändebündnis Wohnungsbau“ übten sie am 20. Oktober deut­li­che Kritik an der Wohnungsbaupolitik der großen Koalition. weiter lesen

Soprema baut Dämmstoffsparte mit Pavatex weiter aus
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/1525.php4
Soprema, Anbieter von Abdichtungs- und Dämmsystemen für Flach­dächer und Gebäudehüllen, erweitert durch die Pavatex-Übernahme seine Dämm­stoffsparte um Holzfaserdämmsysteme. weiter lesen

Remmers definiert sich unter'm roten Dach neu
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/1524.php4
Mit dem Ziel, internationalen Marktansprüchen besser gerecht werden zu können und den Wiedererkennungswert zu erhöhen, gibt sich Rem­mers ein neues Corporate Design. weiter lesen

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