Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 1.1.2017

BG BAU gibt Tipps zum Kälteschutz auf Baustellen

Immer mehr Baustellen werden auch im Winter betrieben. Möglich wird das durch ein milderes Klima oder - bei Eis und Schnee - durch neue Baustoffe und Technologien. Doch für Be­schäftigte gibt es viele Unfallgefahren und Erkrankungsrisiken. Darüber in­formierte die Berufsgenossenschaft der Bauwirt­schaft (BG BAU) jetzt in Berlin. (Foto rechts: Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft / Thomas Lucks)

Viele schlimme Verletzungen ereignen sich bei Glätte und Schnee auf den Verkehrswe­gen der Baustellen, auf Gerüsten, Laufstegen und Treppen sowie bei Wartungsarbeiten auf vereisten Maschinen. Gefahren drohen zudem von nicht durchsturzsicheren Licht­bändern auf Dächern, die bereits bei einer dünnen Schneedecke nicht mehr erkennbar sind. Fast 23.000 zum Teil schwere Arbeitsunfälle geschahen im letzten Winter (Dezember 2015 sowie Januar/Februar 2016). Über 5.000 davon waren Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle. Das ergab eine vorläufige Auswertung der BG BAU.

Deshalb rät die BG BAU, auf Verkehrswegen und Arbeitsplätzen Schnee rechtzeitig zu entfernen und bei Vereisungen abstumpfende und auftauende Mittel einzusetzen. Gerüste, Laufstege und Treppen müssen geräumt und gestreut und sichere Verkehrs­wege sollten nicht verlassen werden. Eine oft unterschätzte Risikoquelle ist in der dunklen Jahreszeit auch die mangelhafte Beleuchtung auf Baustellen. Es sei wichtig, Verkehrswege blendfrei mit mindestens 20 Lux auszuleuchten. Für Arbeits­plätze sind je nach Tätigkeit bis zu 500 Lux erforderlich.

Beschäftigte, die bei Nässe und Kälte arbeiten, brauchen zudem geeignete Kleidung, so die BG BAU, sonst können sie sich schnell unterkühlen. Häufige Folgen sind Erkältun­gen sowie chronischen Krankheiten der Atemwege und Gelenke. Hinweise dazu zeigen sich erneut im Fehlzeitenreport 2016 der AOK: Demnach lag die jährliche Arbeitsunfähigkeit im Hoch- und Tiefbau bei 15 Tagen. Das sind 3,4 Tage mehr als im Schnitt aller Branchen.

Bei niedrigen Temperaturen mache es Sinn, dass die Berufstätigen mehrere Lagen Kleidung übereinander tragen: Jacke und Hose aus Mikrofasern sowie darunter Wäsche aus Fleece-Material, das Feuchtigkeit aufnimmt und für Wärme sorgt. Auftretende Feuchtigkeit durch Schwitzen sollte die Schutzkleidung nach außen leiten können und dabei einen wirksamen Luft- und Wärmeaustausch zwischen Körper und Umgebung ermöglichen. So werde laut BG BAU verhindert, dass die Beschäftigten auskühlen. Über den Kopf wird die meiste Wärme abgegeben. Daher sind an kalten Tagen Wintermützen als passendes Zubehör zu den Schutzhelmen eine gute Ergänzung.

Außerdem müssen sich die Mitarbeiter laut Arbeitsstättenverordnung gegen Witterungseinflüsse geschützt umkleiden, waschen und wärmen können. Und in den Pausenräumen soll es mindestens 21 Grad Celsius warm sein, darauf hat die BG BAU ebenfalls hingewiesen. Auf kleineren Baustellen bis maximal zehn Beschäftigten sei dagegen eine mobile Toilettenkabine mit Handwaschgelegenheit ausreichend. Genügend wäre sonst auch eine Handwaschgelegenheit in unmittelbarer Nähe. Die mobile Toilettenkabine soll in der kalten Jahreszeit auch beheizbar sein. Sofern auf solchen Baustellen vor dem Toilettengang die Wetterschutzkleidung abgelegt werden muss, sollte auch hier ein Sanitärcontainer mit ausreichend Ablageplatz zur Verfügung stehen. Informationen erhalten Unternehmen und Beschäftigte im Internet unter bgbau.de/winter.

Baulinks-Beiträge vom 1.1.2017

massiv weiß: Neues Magazin beleuchtet das Potential von Kalksandstein
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Im Spannungsfeld zwischen Kultiviertheit und architektonischer Leben­digkeit informiert das neue Magazin „massiv weiß“ über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des weißen Wandbaustoffs Kalksandstein. weiter lesen

Mauerwerkskongresse 2017 in Ulm und München
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Im Februar bietet der Mauerwerkskongress der Schlagmann Akademie Planern, Architekten, Bauphysikern sowie Verarbeitern und Bauträgern wieder eine Auffrischung ihrer Kenntnisse zu aktuellen Themen des Mauerwerks­baus an - und zwar am 9. Februar in Ulm und 20. Februar in München-Unterschleißheim. weiter lesen

KANN Dialog 2017 am 30. März in in Frankfurt
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Wie lässt sich städtischer Raum lebendig und lebenswert gestalten? Sind ästhetisch planerische Motive im öffentlichen Raum mit den viel­fältigen Nutzungsmöglichkeiten für die Bürger auf einen Nenner zu bringen? Um Fragen wie diese soll es beim KANN Dialog 2017 gehen. weiter lesen

Nicht nur Steine und Beläge: Smart Buildings sind ein Schwerpunkt der BAU 2017
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Keine Frage: Das Smart Home hat das Potential, das Leben der Be­woh­ner zu erleichtern. Die „intelligente“ Haustechnik beginnt mit einfachen Funkfernbedien-Konzepten für z.B. Leuchten und Rollläden und reicht bis zur umfassenden Vernetzung. weiter lesen

Auftakt zur neuen Stahlbau-Richtlinie
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Die Ingenieurkammer Bau NRW, die Vereinigung der Prüfingenieure NRW und Bauforumstahl wollen den Eurocode 3 mit einer neuen Stahl­bau-Richtlinie für die vereinfachte Bemessung gewöhnlicher Stahlbau­konstruktionen ergänzen. Die neue Richtlinie zielt auf den allgemeinen Hochbau ab. weiter lesen

Zeitmanagement für Bauleiter - ein Fachbuch von einem Psychologen
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Immer wieder klagen Bauleiter darüber, dass sie aufgrund von Arbeitsüberlastung und Zeitnot ihre Möglichkeiten nicht effizient ausschöpfen könnten. Ehe sie sich versehen, befänden sie sich in Situationen, in denen sie nur noch reagieren könnten - anstatt zu agieren. weiter lesen

Auf 290 Seiten: Wie hat das Gutachten eines Bausachverständigen auszusehen?
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Der Autor Lothar Röhrich erläutert Aufbau und Struktur von Sachver­stän­digengutachten sowie die Anforderungen an Privat-, Schieds- und Gerichts­gutachten. Dabei wird auf die wesentlichen rechtlichen Rah­menbedin­gun­gen eingegangen - ebenso wie auf die die richtige Auf­tragsabwicklung von der Akquise bis zur Archivierung. weiter lesen

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