Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 22.4.2017 |
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Rauch und Strahlung: Schweißen ist krebserregend1989 war die Beweislage noch dünn. Aufgrund von „geringen Belegen bei Menschen“ kam die damalige Expertengruppe der International Agency for Research on Cancer (IARC) zu dem Schluss, dass Rauch, der beim Metallschweißen entsteht, als „möglicherweise karzinogen“ einzustufen sei. Für eine finale Entscheidung in die eine oder andere Richtung reichte die Datenlage damals nicht aus. Das hat sich geändert: Eine von der IARC einberufene Expertengruppe, zu der auch Wolfgang Ahrens vom Leibniz-Institut für Epidemiologie und Präventionsforschung - BIPS gehörte, wertete im März 2017 alle publizierten wissenschaftlichen Studien aus und legte sich fest: Schweißrauche sind krebserregend für den Menschen (Gruppe 1). Arbeitsschutzbehörden weltweit müssen nun reagieren.Fürs Hintergrundwissen: Die IARC veröffentlicht regelmäßig ihre neuesten Erkenntnisse in Form von Monografien zu Krebsrisiken. Darin teilt sie die untersuchten Substanzen in Gruppen ein:
Gefährliches UV-Licht„Die Einstufung von UV-Licht in die höchste Risikostufe konnten wir klar bestätigen“, sagt Wolfgang Ahrens, Leiter der Abteilung Epidemiologische Methoden und Ursachenforschung am BIPS und Experte für berufliche und umweltbedingte Krebserkrankungen. „Eine ganze Reihe von Studien zeigt bei Menschen, die an Schweißarbeiten beteiligt sind, ein bis zu zehnfach höheres Risiko für die Entstehung von Augenmelanomen. Und das trotz der nahezu flächendeckenden Anwendung von Schutzmasken.“ Wer beispielsweise bei Schweißarbeiten an Straßenbahngleisen als Passant zufällig einen Blick auf einen Lichtbogen wirft, ist oft minutenlang davon geblendet. Geschieht dies regelmäßig - etwa bei Personen, die bei den Arbeiten assistieren - werden deren Augen mit den entsprechend möglichen Folgen dauerhaft geschädigt.Gefährlicher RauchRauch entsteht beim Schweißen, weil Metalle über ihren Schmelzpunkt hinaus erhitzt werden: Die Metalle verdampfen und kondensieren zu winzig feinen Partikeln, die ohne spezielle Schutzmaßnahmen vom Arbeitspersonal eingeatmet werden. „Die verfügbaren epidemiologischen Studien zeigen ganz klar ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko bei Personen, die selbst Schweißen“, erläutert Wolfgang Ahrens. „Ein im Vergleich zu anderen Bevölkerungsgruppen erhöhter Tabakkonsum oder ein häufigerer Kontakt mit Asbest - wie dies zum Beispiel in der Vergangenheit häufig im Schiffbau der Fall war - konnten diese Effekte nicht erklären. Darüber hinaus gibt es einen positiven Zusammenhang zwischen Schweißen und Nierenkrebs, der allerdings nicht deutlich genug ausfiel, um eine eindeutige Bewertung zu erlauben. Daher wurde dieser Zusammenhang mit der Einstufung 2B - möglicherweise karzinogen für die Niere - bewertet.“Beweislast erdrückendInsgesamt war die in Lyon diskutierte Beweislast für die lungenkrebserzeugende Wirkung von Schweißrauchen erdrückend - unabhängig davon, welches Schweißverfahren angewendet und welche Art von Metall geschweißt wurde. Auch die Datenlage für die Verursachung von Augenmelanomen durch die UV-Strahlung beim Lichtbogenschweißen war eindeutig: „Es reicht in der Regel für eine finale Entscheidung nicht aus, wenn ein erhöhtes Risiko nur bei Versuchstieren auftritt und im Labor anhand von menschlichen Zellkulturen nachweisbar ist", sagt Wolfgang Ahrens. "Es muss auch ein eindeutiger Zusammenhang beim Menschen nachweisbar sein. Und genau diesen haben wir klar gesehen."Behörden müssen reagierenDie Hochstufung von Schweißrauchen in „Gruppe 1 - karzinogen für Menschen“ wird Folgen haben müssen: „Die Monografien der IARC sind die wichtigste Referenz weltweit für entsprechende Arbeitsschutzregeln. Sie sind allerdings keine verbindliche Vorgabe für entsprechende Gesetzesänderungen. Dennoch sehe ich dringenden Handlungsbedarf zum Schutz von Berufsschweißerinnen und Berufsschweißern und anderem Personal, das regelmäßig schweißt“, sagt der Epidemiologe. „Schon heute kommen in Deutschland Rauchabsaugvorrichtungen zum Einsatz. Diese werden aber vor allem an stationären Schweißstationen verwendet. Bei der Arbeit im Feld wird dagegen meist nur dann mit mobilen Geräten abgesaugt, wenn beim Schweißen die schon lange als krebserzeugend geltenden Chrom- und Nickelverbindungen frei werden. Nun müssen die Verantwortlichen bei jedweder Exposition gegenüber Schweißrauchen aktiv werden. Wenn Rauch entsteht, ist die Gesundheit der Schweißerinnen und Schweißer generell in Gefahr. Zu ihrem Schutz muss der Rauch effektiv abgesaugt werden - auch wenn dies höhere Kosten und höheren Aufwand bedeutet.“Baulinks-Beiträge vom 21. und 22. April 2017 |
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Schrägrollläden und Wintergartenbeschattung von Schanz mit zertifiziertem Hagelschutz http://www.baulinks.de/webplugin/2017/0643.php4 Der Schwarzwälder Hersteller Schanz hat seine Rollladensysteme aus stranggepresstem Aluminium beim Linzer Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung (IBS) hinsichtlich der Auswirkungen von Hagelschlag testen zu lassen. weiter lesen |
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Senkrechtmarkisen für Ganzglasecken à Warema http://www.baulinks.de/webplugin/2017/0642.php4 Große Glasflächen sind en vauge. Wenn sie dann noch ums Eck gehen, sind sie an Großzügigkeit kaum noch zu überbieten. Damit Sonnenschutzanforderungen dem keinen Strich durch die Rechnung machen, hat Warema eine |
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Warema übernimmt Sonnenschirmspezialisten Caravita http://www.baulinks.de/webplugin/2017/0641.php4 Die Warema Gruppe hat zum 1. April die Geschäfte der Michael Caravita GmbH in Gaimersheim und zu 100% die Anteile der Caravita Europa s.r.o. in Novo Dubica (Slowakei) übernommen. Inzwischen firmiert die Gesellschaft unter dem Namen Caravita GmbH. weiter lesen |
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Updates für die neue Kassettenmarkise Markilux 970 http://www.baulinks.de/webplugin/2017/0640.php4 Bereits kurz nach ihrem Markteintritt wurde das Größenraster der Kassettenmarkise Markilux 970 erweitert und die Funktion „Schattenplus“ ergänzt. Unter „Schattenplus“ versteht Markilux eine Markise in der Markise - bzw. einen ausfahrbaren Volant. weiter lesen |
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Windstabile und regenfeste Pergola-Markise Plaza Viva neu von Weinor http://www.baulinks.de/webplugin/2017/0639.php4 Viele Terrassennutzer wünschen sich für ihren Sitzplatz nicht nur einen üblichen Sonnenschutz, sondern möchten auch bei kurzen Regenschauern das Draußensein genießen, ohne nass zu werden - und möglicherweise eine Party absagen zu müssen. weiter lesen |
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WGM Top: Wintergartenmarkisen-Upgrade bei Weinor http://www.baulinks.de/webplugin/2017/0638.php4 Weinor lanciert aktuell mit WGM Top eine neue aufgesetzte Wintergartenmarkise. Sie soll mittelfristig die bisherigen Modelle WGM 1030 und 2030 ersetzen. Dazu wurde die Markise technisch und optisch weiterentwickelt. weiter lesen |
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Variationen von Gartenfreudenverstärkern (gemeint sind Terrassenüberdachungen mit Lamellendach) http://www.baulinks.de/webplugin/2017/0637.php4 Mit Algarve, Camargue und Skye hat Renson eine modular aufgebaute Familie moderner Terrassenüberdachungen im Programm. Sie erlauben auch die freie Aufstellung und verfügen über eine harte, wasserführende Bedachung aus drehbaren Alu-Dachlamellen. weiter lesen |
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Area: Wohnraumerweiterung mit Terrassendach-Systemen à la Leiner http://www.baulinks.de/webplugin/2017/0636.php4 Ungedämmte Terrassenglassysteme liegen im Trend. Sie ermöglichen eine erheblich längere Nutzungsdauer der Terrasse. Diese Entwicklung aufgreifend hat Leiner mit Area ein eigenes Terrassenglassystem auf den Markt gebracht. weiter lesen |
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