Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 28.7.2017

Arbeitslosigkeit <> häusliche Gewalt

In Regionen mit wachsender Arbeitslosigkeit der Männer ist häusliche Gewalt gegen Frauen seltener. Zu diesem (vielleicht) überraschenden Ergebnis kommt eine Studie von Prof. Helmut Rainer, dem Leiter des ifo Zentrums für Arbeitsmarkt und Bevöl­ke­rungsökonomik, und anderen Autoren. Sind allerdings mehr Frauen arbeitslos, steigt die Gewalttätigkeit ihrer Männer ihnen gegenüber:
  • Der Studie zufolge führt ein Anstieg der Arbeitslosenquote von Männern um 3,7 Prozentpunkte zu einem Rückgang von häuslicher Gewaltanwendung gegen Frau­en um 12%.
  • Steigt umgekehrt die weibliche Arbeitslosigkeit um 3 Prozentpunkte an, nimmt die Häufigkeit von häuslicher Gewalt durch ihre Männer um 10 Prozent zu.
„Die männliche Position ist bei seiner Arbeitslosigkeit bereits geschwächt, sein ‚Nutzen‘ für die Frau sinkt und würde mit Gewaltanwendung weiter sinken. Umgekehrt sind Frau­en mit schwachen und unsicheren Positionen am Arbeitsmarkt von ihrem Partner ökonomisch abhängig und dadurch gezwungen, gewalttätige Ausschreitungen zu erdulden", erklärt Rainer.

Die Gewalt betrifft vor allem Frauen im Alter von 16 bis 49 Jahren, weniger die Frauen im Alter von 49 bis 59 Jahren. „Politikmaßnahmen, die die Arbeitsplatzsicherheit von Frauen verbessern, können einen wichtigen Beitrag zur Verringerung häuslicher Ge­walt­anwendungen gegen Frauen leisten“, folgert Rainer aus der Studie.

Die Forscher benutzten den British Crime Survey in den 43 Polizeidistrikten von Eng­land und Wales aus den Jahren 2004 bis 2011. „Allein für England und Wales werden die jährlichen Kosten häuslicher Gewalt für das Gesundheits- und  Sozialwesen, das Justizsystem und zivilrechtliche Verfahren, sowie infolge ökonomischer Multi­pli­ka­tor­effekte auf 5,8 Milliarden Pfund geschätzt“, sagt Rainer.

Die Studie wurde veröffentlicht im Economic Journal, Volume 126, Issue 597. Die Royal Economic Society in Großbritannien zeichnete den Text übrigens als den „Besten Aufsatz“ des Zeitschriftenjahrgangs aus.  

Baulinks-Beiträge vom 28. Juli 2017

Tile of Spain-Architekturwettbewerb geht in die 16. Runde
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Mit einem neuen Logo und einer hochkarätigen Jury hat der Verband spanischer Fliesenhersteller (ASCER) erneut den Tile of Spain Awards of Architecture and Interior Design ausgelobt. weiter lesen

Fliesen von Agrob Buchtal bereiten Sternekoch in altem Kartoffelkeller den Boden
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Erst Kartoffelkeller der ältesten Mensa Deutschlands, dann eine Jazz­club, später eine Kneipendisko, heute das dritte Standbein des Sterne­kochs Daniel Raub: Bei der Sanierung des 200 m² großen Kellerge­wöl­bes war gleichwohl Fingerspitzengefühl gefragt. weiter lesen

Streetlife und Asphalt à la Agrob Buchtal
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Für die neue Bodenfliesenkollektion Streetlife nahm man sich bei Agrob Buchtal die typischen Merkmale von Asphalt zum Vorbild - wie seine Körnigkeit und die kleinen Oberflächenfehler. Mit einer Dicke von 10,5 mm empfehlen sich die Streetlife-Fliesen für (halb-)öffentliche Anwen­dungen. weiter lesen

Craft und Epoque: Neue Bodenfliesen im „Industrial Look“ von Ceramiche Refin
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Erstmals auf der Cersaie 2016 in Bologna und dann auch auf der Euro­Shop 2017 in Düsseldorf hat Ceramiche Refin die Feinsteinzeugfliesen Craft und Epoque vorgestellt. Beide Kollektionen orientieren sich an dem aktuellen Interieurdesign-Trend „Industrial Look“. weiter lesen

„Sägewerk“: Feinsteinzeugfliesen mit dem Charme frisch gesägter Bretter
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Sägen rattern, Holzspäne glitzern im Licht, draußen stapeln sich Baum­stämme und Bretter, es riecht nach frisch verarbeitetem Rohholz. Die „Sägewerk“-Kollektion von Gres Steuler greift diese Werkstattidylle auf und strahlt die rustikale Gelassenheit von Holz aus. weiter lesen

Einlegearbeiten in Stein? Inzwischen wirtschaftlich dank High-Tech
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Das Zusammenspiel von Geometrien und Dekors war schon immer ein wichtiger Faktor bei der Gestaltung von Räumen - gerade bei harten Fußböden verabschiedete sich dieses Gestaltungskonzept aber schon vor geraumer Zeit in ein Nischendasein. weiter lesen

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