Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 31.8.2017

Smartphones tragen 1,4% zum BIP bei

Zehn Jahre nach der Präsentation des ersten Smartphones hat sich dieses nicht nur zu einem bedeutenden Trendsetter, son­dern auch zu einem wesentlichen Wirtschaftsfaktor entwickelt. Das zeigt die Trendstudie „Consumer Technology 2017“, die der Digitalverband Bitkom und das Prüfungs- und Beratungs­unternehmen Deloitte am 30. August vorgestellt haben (PDF-Download). Gemäß der Analyse stehen mittlerweile rund 1,4% des deutschen Bruttoinlandsproduktes (BIP) in Zusam­men­hang mit dem Smartphone. Und selbst der Vergleich mit den großen Kernbranchen muss nicht mehr gescheut werden: Smartphone-generierte Umsätze machen heute etwa ein Fünf­tel der Erlöse des deutschen Maschinenbaus aus.

In den nächsten fünf Jahren dürfte der Wertschöpfungsanteil des Smartphones weiter wachsen. Den Prognosen zufolge wird der BIP-Anteil bis 2022 auf 1,7% steigen, das Gesamtvolumen Smartphone-generierter Umsätze hierzulande wird bis dahin eine Summe von über 60 mrd. Euro erreichen. Verglichen mit den in diesem Jahr zu erwar­tenden 45 Mrd. Euro ist dies ein Anstieg von etwa 30%.

„Das Smartphone ist so lebendig wie nie“, sagt Timm Lutter, Bitkom-Experte für Con­sumer Electronics & Digital Media. „Es hat sich zu einem Universalgerät entwickelt und stößt auch in anderen Branchen entscheidende Entwicklungen an.“ Inzwischen haben die Consumer-Hardware-Hersteller ihre Produktpalette den veränderten Anforderungen und Möglichkeiten angepasst. So ist Connectivity zum Standardfeature zahlreicher Gerätekategorien geworden. Beispiel hierfür sind all jene Geräte, die sich mittlerweile mit dem Smartphone verbinden und steuern lassen. Dazu gehören etwa smarte TV- oder Musikanlagen und Virtual-Reality-Brillen.

Der deutsche Smartphone-Markt erzielt im laufenden Jahr mit einem Volumen von 9,77 Mrd. Euro voraussichtlich einen höheren Umsatz als die gesamte klassische Un­terhaltungselektronik. Mit einem Absatzrekord von 5 Mio. verkauften Geräten (plus 8,2%) haben insbesondere Phablets, also Smartphones ab einer Display-Größe von 5,5", einen großen Anteil an der Entwicklung. Den Prognosen zufolge wird der Absatz von Phablets um 8,2% steigen. Die Geräte machen somit bereits 21% des gesamten Smartphone-Marktes aus. „Innerhalb nur eines Jahrzehnts ist das Smartphone von einem Nischenprodukt für Geschäftsleute und Technik-Nerds zu einem unverzichtbaren Begleiter für die breite Masse geworden. So schnell hat bislang keine andere Tech­no­lo­gie den Alltag so vieler Menschen verändert“, sagt Klaus Böhm, Director und Leiter Media bei Deloitte.

Die Verkaufserfolge des Smartphone spiegeln sich dabei ebenfalls in den Nutzerzahlen wider. Seit 2013 hat sich der Nutzeranteil nahezu verdoppelt. Acht von zehn Deut­schen ab 14 Jahren (81%) nutzen ein Smartphone. Das entspricht etwa 56 Mio. Personen. Vor einem Jahr waren es noch 76%, 2012 sogar erst 36%. Praktisch jeder, der unter 50 Jahre alt ist, nutzt damit heute ein Smartphone. Daher überrascht es nicht, dass acht von zehn Smartphone-Nutzern (80%) erklären: Smartphones sind für mich eine große Erleichterung im Alltag. Und sieben von zehn (71%) geben an, sich ein Leben ohne Smartphone gar nicht mehr vorstellen zu können. Damit ist die Zustimmung zu beiden Aussagen im Vergleich zur Umfrage im Vorjahr erheblich gestiegen. „In der kommenden Dekade wird das Smartphone seine Stellung als das dominierende Perso­nal Device untermauern. Durch neue Entwicklungen wie künstliche Intelligenz wird es noch smarter, leistungsfähiger und flexibler“, sagt Böhm.

Das Smartphone ist auch Wegbereiter für neue Technologien wie ...
  • Virtual Reality (VR),
  • Augmented Reality (AR) und
  • digitale Sprachassistenten.
Durch seine große Verbreitung gelangen diese Technologien in den Alltag der Nutzer: ob VR durch Smartphone-basierte Brillen, AR durch Pokémon Go oder die Sprach­steuerung in Form von stationären digitalen Sprachassistenten. 6% aller Deutschen ab 14 Jahren besitzen mittlerweile etwa eine eigene VR-Brille. Weitere 13% haben bereits eine Virtual-Reality-Brille ausprobiert. Knapp jeder fünfte Deutsche hat also schon VR-Erfahrungen gemacht. Überdies können sich 34% vorstellen, VR zu nutzen. Zudem ist VR immer bekannter geworden: 85% (2016: 59%) der Deutschen ab 14 Jahren haben von Virtual-Reality-Brillen schon mal gehört oder gelesen.

Mit dem neuen Mobilfunkstandard 5G, der Bandbreiten im Gigabitbereich verspricht, wird diese Entwicklung noch beschleunigt werden. „Das Smartphone wird seine wich­ti­ge Rolle innerhalb der Wertschöpfung im Internet weiter ausbauen", sagt Lutter. "Man darf gespannt sein, was sich die Hersteller in den kommenden Jahren noch alles ein­fal­len lassen. Klar ist: Die Entwicklung des Smartphone ist noch lange nicht zu Ende.“

Baulinks-Beiträge vom 31. August 2017

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„Eine extensive Dachbegrünung benötigt nur in der Anwachsphase eine zusätzliche Bewässerung.“ Diese pauschale Marketing-Aussage ist längst nicht für jeden Standort richtig! weiter lesen

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