Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 30.4.2018 |
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Industrie 4.0Sie generieren Daten, kommunizieren untereinander und geben dank Sensoren Hinweise zu Produktion und Bedienung: Jede vierte Maschine in deutschen Fabriken ist heute smart und arbeitet vernetzt - das ergibt eine repräsentative Befragung von 553 Industrieunternehmen ab 100 Mitarbeitern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom anlässlich der diesjährigen Hannover Messe. Demnach sind bereits 24% der Maschinen und Anlagen in deutschen Unternehmen mit dem Internet verbunden. „In den vergangenen Jahren hat sich in Sachen Industrie 4.0 viel getan. Machine-to-Machine-Kommunikation ist in den Fabriken Realität“, konstatiert Bitkom-Präsident Achim Berg. „Jetzt geht es darum, den kompletten Maschinenpark aufzurüsten und ganze Geschäftsmodelle von analog auf digital zu drehen.“Zur Erinnerung: Der Begriff Industrie 4.0 steht für die vierte industrielle Revolution, in deren Verlauf die klassische Produktion mit dem Internet zusammenwächst. In den USA spricht man auch vom „Industrial Internet“. Durch digitale Technologien mit Sensoren, Big-Data-Analysen oder 3D-Druck wird die Fabrik zur smarten Fabrik, in der Maschinen, Produkte, Kunden und Lieferanten miteinander und nach außen vernetzt sind. Dadurch können Prozesse optimiert und Kosten gespart, aber auch neue, Geschäftsmodelle entwickelt werden. Einerseits: 71% der Unternehmen nutzen oder planen Industrie-4.0-AnwendungenHeute nutzt bereits jedes zweite Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe (49%) Industrie-4.0-Anwendungen, weitere 22% haben konkrete Pläne für den Einsatz. Das heißt: Mehr als sieben von zehn deutsche Industrieunternehmen sind bereits im Bereich Industrie 4.0 aktiv. 18% der Befragten haben noch keine konkreten Pläne für den Einsatz von Industrie 4.0, können sich aber vorstellen, künftig entsprechende Anwendungen zu nutzen. Nur 9% sagen, dass Industrie 4.0 für sie kein Thema ist oder sein wird.Bei der Umsetzung von Industrie 4.0 gehen die Unternehmen mehrheitlich (97%) strategisch vor, wobei die Ansätze unterschiedlich weit reichen: Lediglich 55% haben eine Strategie für das Gesamtunternehmen, 42% nur für einzelne Bereiche. „Auch wenn sich viele Unternehmen mit Industrie 4.0 auseinandersetzen, so zeigt unsere Studie doch, dass oft nur einzelne Projekte in Angriff genommen werden“, stellt Berg fest. „Alte Geschäftsmodelle funktionieren noch gut, gerade in Hochkonjunktur-Zeiten wie jetzt. Das Geschäft von morgen ist aber ausschließlich digital und darauf müssen wir uns jetzt entschlossen vorbereiten.“ Das Ausprobieren in Teilbereichen sei zwar ein guter Anfang. „Um das volle Potenzial von Industrie 4.0 auszuschöpfen, müssen aber alle Bereiche konsequent digital aufgestellt werden. Industrie 4.0 endet nicht an den Fabriktoren. Intelligente Produkte, die während ihrer Nutzung mit dem Internet verbunden sind und Daten generieren, werden erst dann richtig wertvoll, wenn den Kunden damit neue datenbasierte Smart Services angeboten werden.“ Andererseits: Industrie 4.0 nur mit kleinem BudgetBei Investitionen in Industrie 4.0 agiert der Großteil der Unternehmen eher vorsichtig. So haben zwar so gut wie alle Betriebe, die Industrie 4.0 anwenden oder dies planen, in diesem Jahr Geld dafür eingeplant. Das Budget macht aber im Schnitt nur 5% des Gesamtumsatzes aus. „Industrie 4.0-Lösungen kosten zwar erst einmal Geld, ermöglichen aber langfristig starke Effizienzverbesserungen und Kostenreduktionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette“, sagt Berg. „Nur wer signifikant in Industrie 4.0 investiert, kann den steigenden Kundenanforderungen gerecht werden und international konkurrenzfähig bleiben.“ Der wichtigste Treiber für Investitionen und den Einsatz von Industrie-4.0-Lösungen sind für Anwender und Planer denn auch die Aussicht auf verbesserte Prozesse (68%) und verbesserte Kapazitätsauslastung (58%). Vier von zehn Unternehmen versprechen sich geringere Produktionskosten (43%) und eine schnellere Umsetzung von individuellen Kundenwünschen (41%).
Fachkräfte für Industrie 4.0 dringend gesuchtUnternehmen haben aber nicht nur Schwierigkeiten, Mitarbeiter zu finden, sie verlieren diese auch. Besonders Großunternehmen sind davon betroffen: Jedem fünften Industriekonzern mit 500 und mehr Mitarbeitern (21%) wurden bereits Mitarbeiter mit entsprechenden Kenntnissen abgeworben bzw. das Unternehmen musste entsprechende Fachkräfte auf deren Wunsch hin ziehen lassen, wobei in der Regel unklar ist, ob dahinter die Abwerbung durch einen Wettbewerber steht.Breiter Konsens herrscht darüber, dass eine gute Aus- und Weiterbildung der Bestandskräfte in der Fabrik 4.0 immer wichtiger werden. Und die Unternehmen bemühen sich, entsprechend zu reagieren. So sagen 53%, dass sie ihre Mitarbeiter in diesem Jahr für Industrie 4.0 weiterbilden werden. „Die Einführung neuer Technologien, Werkzeuge und Methoden für die Industrie 4.0 hat erhebliche Auswirkungen auf die Beschäftigten in Unternehmen. Vor allem technische Fachkräfte mit langjähriger Berufserfahrung sehen sich im Rahmen der digitalen Transformation mit vielfältigen Veränderungen in ihren Aufgaben und Arbeitsweisen konfrontiert“, sagt Berg. Entscheidend für den Erfolg von Industrie 4.0 sei es, die Menschen für den digitalen Wandel zu gewinnen.„Für die Aus- und Weiterbildung stehen viele Formate zur Verfügung. Sie kann innerbetrieblich, extern und gemeinsam mit anderen Unternehmen erfolgen. Auch E-Learning eignet sich dazu gut.“ Mitarbeiter profitierenIndustrie 4.0 kommt den Mitarbeitern bei ihren Aufgaben dann aber auch zu gute. So sagen 85%, dass durch Industrie 4.0 die körperliche Belastung der Arbeiter in der Fabrik künftig weiter abnehmen wird, und jeder Zweite (48%) sagt, dass die Arbeit weniger fehleranfällig wird. Dass komplexe Aufgaben dank Industrie 4.0 auch von eher geringqualifizierten Arbeitern übernommen werden können, meinen vier von zehn Befragten (41%). Acht von zehn Unternehmen (83%) sagen, Industrie 4.0 ist die Voraussetzung für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie - und damit auch für die Sicherung von Arbeitsplätzen.In der Selbsteinschätzung, welche Nation beim Thema Industrie 4.0 führend ist, wird Deutschland unter den Top drei gesehen, mit 22% nur knapp hinter den USA (26%) und Japan (25%). „Deutschland ist als Industrienation in einer guten Ausgangssituation“, sagt Berg. „Wichtig ist nun, dass Unternehmen, Verbände, Gewerkschaften und die Politik zusammenarbeiten, damit Industrie 4.0 zur Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands im Zeitalter der Digitalisierung nachhaltig beitragen kann.“ Baulinks-Beiträge vom 30. April 2018 |
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