Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 6.1.2019

Frauen wohnen anders ... und Männer auch

Wohnpsychologen können an der Wohnungseinrichtung erkennen, ob sie ein Mann, eine Frau oder ein gemischtgeschlechtliches Paar bewohnt. Traditionelle Stereotype spielen auch heute noch eine große Rolle. Typisch männlicher Geschmack und typisch weiblicher Geschmack gleichen sich beim Zusammenleben meist von selbst an. Dabei werden männliche Lebensart mit weiblicher vermischt und umgekehrt. Schon bei den Einstellungen zum Wohnen unterscheiden sich die Geschlechter gewaltig voneinander, wie jetzt das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Verbandes der Deut­schen Möbelindustrie (VDM)in einer repräsentativen Studie herausgefunden hat.

Für Durchschnitts-Männer ist es am wichtigsten, dass ihre Wohnung funktional und praktisch ist. Frauen hingegen ist es in ihrem Zuhause am wichtigsten, sich mit schö­nen Dingen zu umgeben. Doppelt so viele Frauen wie Männer denken oft darüber nach, wie sie ihre Wohnung noch schöner gestalten können. Und jedem zweiten Mann ist es am liebsten, dass in der Wohnung alles so bleibt wie es ist. „Bei der Wohnung kommt es Männern gar nicht so auf die Schönheit an, wohingegen es Frauen vor allem um schöne Dinge und deren Umgestaltung und Dekoration geht“, resümiert Ursula Geismann, Pressesprecherin des VDM.

Männerwohnungen wirken oft aufgeräumt, sachlich und reduziert. Als Möbel dienen ein funktionales Polstermöbel mit Beistelltisch, ein praktisches Bett, ein eher kleiner Klei­der­schrank, eine leere Küche und ein Esstisch mit vier Stühlen. Ergänzt werden die Möbel gerne mit technischen Highlights, wie einem großen Flachbildschirm oder einer schicken Kaffeemaschine. Und das war es dann auch schon. „Diese Reduktion auf das vermeintlich Wesentliche ist dabei vielen Männern gar nicht bewusst, sie haben schlicht kein Beiwerk im eigenen Fokus, halten wohnlich machende Dekorationen daher für mehr als überflüssig“, analysiert Geismann weiter.

Frauen empfinden eine solche Reduktion oft als Leere und halten sie für kühl und ungemütlich. Frauen sollen instinktiv wissen, dass etwa für eine entspannte Kom­mu­ni­ka­tion eine angenehme Umgebung förderlich ist. Für Frauen gehören wohnliche Heim­tex­ti­lien genauso in die Wohnung wie atmosphärisches Licht sowie Assesoires und Utensilien, die die Sinne und Gefühle ansprechen. Natürlich leben Singlefrauen auch mit moderner Technik; sie ist aber eben nur ein Bestandteil der Wohnung. „Heutige Möbelangebote bieten beiden Geschlechtern genug Auswahl, um Gemütlichkeit mit Funktion zu verbinden“, erläutert Geismann. Sofas können beispielsweise Sitz- und Liegefunktionen mit einer tollen Ästhetik verbinden, und Betten für das Schlafzimmer dürfen auch gerne eine schützende Rückenlehne haben, die Sicherheit ausstrahlt.

Wenn Frauen und Männer als Paar das erste Mal zusammenziehen, kann es in der Auswahl der Möbel und der Wohnungseinrichtung schon mal zu Reibereien kommen. Allerdings sehen laut Studie beide Geschlechter schnell die Vorteile der jeweiligen Vorlieben des anderen. Ein Paar ergänzt sich zum Wohle beider Geschmacks­rich­tun­gen, denn schließlich wollen sich ja beide im Zuhause wohlfühlen. Vier von fünf Männern denken nicht darüber nach, wie sie ihre Wohnung umgestalten können. Frauen übernehmen diesen Part und Männer müssen sich nicht wundern.

Baulinks-Beiträge vom 6. Januar 2019

Neuer Investmentrekord bei Gewerbeimmobilien mit gut 61,5 Mrd. Euro
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2018 wurden bundesweit gut 61,5 Mrd. Euro in Gewerbeimmobilien inves­tiert - ein neuer Rekord. Rechnet man die Investitionen in Wohn­im­mo­bi­lien (ab 30 Einheiten) noch hinzu, ergibt sich in Deutschland ein Gesamtumsatz mit Immobilien von gut 77,8 Mrd. Euro. weiter lesen

Bei Birkhäuser erschienen: „Farbe räumlich denken“
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„In der Architekturdarstellung ist Farbe nicht einmal ein Strich auf der Wand. Sie zeigt sich als Haut, Beschichtung oder Lasur, als Folie oder eingefärbtes Material, mit oder ohne sichtbare Spuren des Anwenders oder Verarbeiters. Farbwahrnehmung ist eine Momentaufnahme in einem sich durch Licht und Umweltverhältnisse permanent wandelnden Kontext.“ weiter lesen

FNR-Borschüre zum öffentlichen Bauen & Sanieren mit Baustoffen aus nachwachsenden Rohstoffen
https://www.baulinks.de/webplugin/2019/0029.php4
Zukunftsfähiges öffentliches Bauen erfordert eine ganzheitliche Betrach­tungs­wei­se, die neben den reinen Investitionskosten auch dauerhafte Effekte für Haushalt, Umwelt und Stadtentwicklung im Blick hat. weiter lesen

Kompetenz- und Informationszentrum Wald und Holz (KIWUH) hat seine Arbeit aufgenommen
https://www.baulinks.de/webplugin/2019/0028.php4
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat zu Jah­res­be­ginn den Startschuss für das Kompetenz- und Infor­ma­tions­zen­trum Wald und Holz unter dem Dach der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe gege­ben. weiter lesen

Bauverbände.NRW gestartet
https://www.baulinks.de/webplugin/2019/0027.php4
Zum 1. Januar hat die neue, gemeinsame Dachorganisation des nord­rhein-westfälischen Baugewerbes, Bauverbände.NRW, ihre Arbeit auf­ge­nommen. Die Baugewerblichen Verbände (BGV) und die Bauverbände Westfalen sind damit Vergangenheit. weiter lesen

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