Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 2.4.2019 |
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Farbenindustrie versus GiftinformationszentrenDie deutsche Farbenindustrie fordert dringend eine Verschiebung der für Anfang 2020 vorgesehenen neuen Meldepflichten von Unternehmen in Europa an die sogenannten Giftinformationszentren. Eine Einführung auf Basis der bestehenden Regelungen verursache eine nicht zu bewältigende Kostenlawine, warnt der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL) anlässlich der Diskussion im zuständigen EU-Konkret geht es um neue, einheitliche Regelungen für Meldungen von Unternehmen jeglicher Art an besagte „Giftinformationszentren“, die ab 1.1.2020 europaweit in Kraft treten sollen. Über diese kann im Notfall medizinisches Fachpersonal telefonisch Hilfestellung bei Vergiftungen leisten. Hierzu ist aktuell eine EU-Datenbank im Aufbau. Nur 0,4% der Vergiftungs-Anfragen aus dem Bereich Farben und LackeIm Vorfeld hatte die europäische Kommission eine Machbarkeitsstudie beauftragt, um die Umsetzbarkeit der neuen Regelungen zu prüfen. Die Studie kommt nun - gerade mal acht Monate vor der geplanten Einführung - zum vorläufigen Ergebnis, dass sich die Anzahl der Meldungen für die Farbenindustrie dramatisch erhöhen werde: Demnach steige die Gesamtzahl der Neumeldungen an Giftinformationszentren für Farben und Lacke europaweit von heute circa 150.000 auf mindestens 44,5 Millionen pro Jahr - eine 300-fache Steigerung. Hinzu kämen geschätzte 1,7 Millionen Aktualisierungen jährlich.„Dieser Aufwand wäre für die zumeist mittelständischen Farbenhersteller nicht tragbar und existenzgefährdend“, warnt VdL-Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Engelmann. Selbst wenn man nur den von der Kommission selbst geschätzten Aufwand von 220 Euro pro Meldung annehmen würde, ergäben sich bei geschätzten 11 Mio. Meldungen von deutschen Farbherstellern Gesamtkosten von 2,4 Mrd. Euro pro Jahr. „Die Unternehmen einer Branche mit einem Gesamtumsatz von knapp 7 Mrd. Euro wären hiervon offensichtlich überfordert“, rechnet Engelmann vor. Selbst wenn die Kosten mithilfe der Technik reduziert werden könnten, bleibe jede einzelne Meldung zeitaufwändig, weil die notwendigen Informationen von den Lieferanten erst eingeholt werden müssten. Demgegenüber stehe die nach wie vor sehr geringe Zahl von Vergiftungs-Anfragen für der Bereich Farben und Lacke: So entfielen 2017 beim Giftinformationszentrum Nord von 41.161 Anfragen lediglich 0,4% (176) auf den Bereich. Zu wirklichen Vergiftungen aufgrund von Farben und Lacke kam es wiederum nur in Einzelfällen, von denen keiner schwere Folgen hatte. Der VdL unterstütze eine Überarbeitung der europäischen Regelungen nachdrücklich, betont Engelmann. „Unsere Unternehmen nehmen die Verantwortung für ihre Produkte ernst. Und natürlich sind wir dafür, dass Ärzte über ausreichende Informationen verfügen, um Patienten schnell behandeln zu können. Aber Aufwand und Nutzen dürfen nicht in einem so krassen Missverhältnis stehen wie in diesem Fall.“ Daher müsse der Umsetzungsbeginn verschoben werden. Notwendig sei eine Verschiebung um zwei Jahre, damit auf Basis der Studie die Änderungen verabschiedet, die entsprechenden Leitlinien und IT-Werkzeuge erstellt werden könnten und den Unternehmen ausreichend Zeit bleibe, ihrerseits IT-Lösungen zu erarbeiten. Die Verschiebung sei außerdem notwendig, damit die Datensicherheit für die vielen hunderttausenden Rezepturen, die von Farben- und Lack-Herstellern zu melden sind, europaweit sichergestellt wird. Die Entscheidung über eine Verschiebung solle so schnell wie möglich erfolgen, um sowohl Unternehmen als auch Giftinformationszentren Rechts- und Planungssicherheit zu geben. Baulinks-Beiträge vom 2. April 2019 |
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Fuhr steuert nach Firmware-Update die Tagesfallen-Funktion von Motorschlössern auch per Funk https://www.baulinks.de/webplugin/2019/0463.php4 Eingangstüren zu Praxen, Geschäften oder Kleingewerbeobjekten haben spezielle Anforderungen bezüglich der Öffnungszeiten und der damit verbundenen Steuerung des Zutritts. weiter lesen |
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Panik-Verschluss mit Touchbar der kompakten Art neu von ECO Schulte https://www.baulinks.de/webplugin/2019/0462.php4 Mit dem Guardian EPN 2000 III hat ECO Schulte eine neue Generation von Paniktürverschlüssen mit Touchbar vorgestellt. Die Entriegelungsbeschlag hat im Inneren eine neue Kulissentechnik, die eine kompakte Bauform und optional eine mechatronische Verriegelung ermöglicht. weiter lesen |
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Neues Fluchtwegterminal der BSW Security AG für einfache wie auch vernetzte Fluchtwege https://www.baulinks.de/webplugin/2019/0461.php4 Das neue FTI Fluchtwegterminal der BSW Security AG ist ein eigenständiges Terminal zur Automatisierung von Türfunktionen im Bereich von Fluchtwegen. Es erfüllt alle relevanten sicherheitstechnischen Anforderungen, so dass sich im Notfall die Notausgänge auch ohne Hilfsmittel leicht öffnen lassen. weiter lesen |
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Selbstverriegelnde Panikschloss-Serie für Doppelflügeltüren neu von Dormakaba https://www.baulinks.de/webplugin/2019/0459.php4 Die Anforderungen an Türen steigen ständig. Neben der Schutz von Wissen, Sachwerten und Personen sollen Zugänge optisch ansprechen und komplexe Zugangskontrollen bewältigen. Vor diesem Hintergrund hat Dormakaba die selbstverriegelnde Panikschloss-Serie SVI/SVA für 2-flügelige Türen entwickelt. weiter lesen |
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