Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 28.11.2019

Strahlenbewusstseinsstudie

Ist es gefährlicher, mit dem Handy zu telefonieren oder neben einem Mobilfunkmast zu stehen? Was ist Radon und wie gefährlich ist es? Wie schützt man sich vor Sonnenstrahlung? Diese und andere Fragen hat das Bundesamt für Strah­len­schutz (BfS) 2.000 Personen für die Studie „Was denkt Deutschland über Strahlenschutz?“ gestellt. Anlässlich seines 30-jährigen Bestehens will das BfS wissen, was die Deutschen über die Strahlung wissen, um zu entscheiden, wo noch mehr Aufklärung von Nöten ist. BfS-Präsidentin Inge Paulini stellte die Studie am 27. November anlässlich eines Festaktes zum 30-jährigen Bestehen des BfS zusammen mit Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth vor.

BfS-PräsidentinPaulini sagte: „30 Jahre nach Gründung des BfS hat sich der Strah­len­schutz grundlegend geändert. Der Strahlenschutz spielt im Alltag eine immer größere Rolle: Die allgegenwärtigen Smartphones und die Digitalisierung, die Weiter­ent­wick­lun­gen in der Medizin und natürlich der Klimawandel, der zu mehr Sonnentagen und damit zu einer höheren UV-Belastung führt. Wir wollten wissen, was die Deutschen mit Strahlung verbinden und was sie von uns erwarten. Vielen geht es demnach um Infor­ma­tion und Aufklärung – ein Auftrag, den wir gerne annehmen. Dabei wollen wir auch neue Zielgruppen ansprechen.“

Staatssekretär Flasbarth ergänzte: „Strahlenschutz ist weit mehr als Schutz vor ato­ma­rer Strahlung. Die Angst vor Strahlung durch neue Technik nimmt zu. Darum ist es gut, dass wir mit dem BfS eine Behörde haben, die sich auf den Strahlenschutz kon­zen­triert und dieses wichtige Thema engagiert vorantreibt. Die Studie zeigt uns, dass wir alle miteinander noch mehr informieren und aufklären müssen.“

Ein Ergebnis der Studie: Die Gesundheitsgefahr von Radon, das nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs ist, wurde von sehr wenigen Personen (22,9%) als hoch eingestuft. Radon ist aber die größte Strahlenquelle für die durch­schnittliche jährliche Strahlenbelastung. Um das Bewusstsein und damit den Schutz vor Radon in Deutschland zu verbessern, haben BMU und BfS bereits erste Maß­nah­men wie zum Beispiel den Radonmaßnahmenplan ergriffen. Der Radon­maß­nah­men­plan enthält Ziele für die Bewältigung der langfristigen Risiken der Exposition gegenüber Radon in Aufenthaltsräumen und an Arbeitsplätzen in Innenräumen. (siehe auch „Radon bzw. Schutz vor Radon in Gebäuden“ in unserem Baubiologie-Magazin)

Nach Assoziationen zum Begriff Strahlung befragt, wurden am häufigsten spontan der Mobilfunk (23,2%) oder verwandte Aspekte genannt. Fast allen Befragten (95%) ist bewusst, dass bei der Nutzung von Mobiltelefonen elektromagnetische Felder ent­ste­hen (Elektrosmog). Nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten (56,9%) weiß jedoch, dass die größte Strahlung für einen selbst vom eigenen Handy und nicht vom Sendemast ausgeht.

Verantwortlich machen die Befragten vor allem mangelnde Information von Seiten offizieller Stellen: Nur 22,5% der Befragten fühlt sich durch die Behörden gut infor­miert.

Der Strahlenschutz in Deutschland hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt. Das neue Strahlenschutzrecht, das seit dem 31.12.2018 in Kraft ist, enthält beispielsweise Regelungen zum Schutz vor dem natürlich vorkommenden radioaktiven Edelgas Radon, zu Radioaktivität in Bauprodukten sowie zur Bewältigung radiologischer Alt­las­ten. Das BfS konzentriert sich nach der Behördenneuorganisation 2017 auf den Strah­len­schutz, während der Bereich der Endlagerung im Bundesamt für kern­tech­ni­sche Ent­sor­gungs­sicherheit angesiedelt worden ist.

Baulinks-Beiträge vom 28. November 2019

Schöck informiert über die erhöhten Schallschutzanforderungen der geplanten DIN 4109-5
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Die geforderten Norm-Trittschallpegel an den erhöhten Schallschutz ändern sich. Der als Entwurf vorliegende Teil 5 der DIN 4109 definiert die erhöhten Anforderungen an den Schallschutz im Hochbau. Ins­be­son­dere die Werte zur Trittschalldämmung an Treppen in Doppel- und Reihenhäusern sollen sich signifikant verschärfen. weiter lesen

Lärmschutzmatte 2.0 für Bauzäune mit Lärmminderung bis 32,8 dB
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Heras Mobilzaun führt die zweite Generation seiner Lärmschutzmatte ein. Sie ist eine Weiterentwicklung der ersten, die 2015 auf den Markt kam. Die neue Version verspricht eine bessere Lärmminderung, eine längere Lebens­dauer und eine leichtere Montage. weiter lesen

Kampmann verbessert Betriebssicherheit und Leistung seines wassergeführten Bauheizers HT
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Kampmann hat seinen Bauheizer HT optimiert. So sichert eine inte­grier­te Wiedereinschaltautomatik den Betrieb nach Span­nungs­schwan­kun­gen und Stromausfällen. weiter lesen

BG Bau fördert Stafe-Steiltreppe als sichere Alternative zu üblichen (Bau-)Leitern
https://www.baulinks.de/webplugin/2019/1592.php4
Die mobile Steiltreppe namens Stafe von Robusta-Gaukel ist rück­wir­kend ab 1. Januar 2019 von der Berufsgenossenschaft der Bau­wirt­schaft (BG Bau) als offiziell förderfähig anerkannt. Mit der flexiblen und zeitsparenden „Stafe“ folgt der Spezialist für Montage-, Anker-, Sicher­heits­tech­nik und Schalungen einem wichtigen Trend. weiter lesen

Experimenta in Heilbronn mit besonderen Herausforderungen für die Geschossdecken
https://www.baulinks.de/webplugin/2019/1591.php4
Bereits 2009 wurde in Heilbronn das Experimenta Science Center eröf­fnet. Ziel der Einrichtung ist es, Themen aus Naturwissenschaft und Technik erlebbar zu machen. Seit dem Frühjahr 2019 ergänzt ein moder­ner Neubau das Science Center. weiter lesen

Maxits „Brandschutzputz“ auch für Stahlstützen und Stahlträger geeignet
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Mit dem „Brandschutzputz“ der Maxit-Gruppe lassen sich jetzt auch Stahl­stützen und -träger ertüchtigen. Geprüft hat den Spezialputz ip 160 die MFPA Leipzig. Ermittelt wurden dabei auch die Putzdicken für alle gängigen Feuerwiderstandsklassen. weiter lesen

Rostfreie Brücken und Stahlmasten dank neuartigem Wasser­eis­strahlen
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Brücken und Hochspannungsmasten zu reinigen, ist nicht ohne: Die übli­chen Verfahren belasten Arbeiter und Umwelt u.a. mit verun­rei­nig­tem Fein­staub. Nun soll das Reinigen von Metallkonstruktionen mittels Wasser­eis­strah­len untersucht und weiterentwickelt werden. weiter lesen

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