Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 28.05.2020

Wenn Kirchen nicht mehr Kirchen sind

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im März 2020 die neue DFG-For­schungs­gruppe „Sakralraumtransformation - Funktion und Nutzung religiöser Orte in Deutsch­land“ (TRANSARA) für voraussichtlich sechs Jahre mit einem Gesamt­för­der­vo­lu­men von 2,5 Mio. Euro bewilligt. Federführend ist die Universität Bonn, mit Betei­li­gung der Universitäten Köln, Leipzig und Wuppertal sowie Partnern aus den Bereichen Theologie, Liturgiewissenschaft, Architektur, Kunstgeschichte und Immobilien­wirt­schaft.

Kirchengebäude sind heutzutage eine bedrohte Baugattung – ähnlich, wie es vor zwei Jahrzehnten die Industriebauten waren. Letztere werden inzwischen häufig als Kul­tur­stät­ten genutzt. Für Kirchenbauten, die unter anderem aufgrund rückläufiger Kirchen­mit­glie­der­zahlen und schwindender finanzieller Mittel teilweise in ihrem Bestand bedroht sind, fehlt es vielerorts noch an kreativen Konzepten. Verschärfend kommt hinzu, dass Sakralräume eine spezifische Aufladung und Atmosphäre transportieren, die sich nicht ohne Weiteres transformieren lassen.

Ein an der Abteilung Architekturgeschichte des Kunsthistorischen Instituts der Uni­ver­si­tät zu Köln angesiedeltes Teilprojekt beschäftigt sich beispielsweise mit den „Kunst- und architekturhistorischen Prozessen der Sakralraumtransformation im Raum Aachen und Leipzig“. Die zentralen Fragestellungen lauten hier:
  • Welche kunst- und architekturhistorischen Kriterien sind beim Ent­schei­dungs­pro­zess für Sakralraumtransformationen seit 1990 zum Tragen gekommen?
  • Welche grundlegenden Unterschiede bestehen hierbei zwischen West- und Ostdeutschland?
  • Wie können die herausgearbeiteten Kriterien für eine zukünftige Nutzung religiöser Orte sowie den Erhalt des bedeutenden Kulturraums „Kirche“ modifiziert werden.
Ein besonderer Schwerpunkt im Forschungsprojekt liegt auf der Gruppe der Nach­kriegs­kir­chen, die seit 1945 entstanden sind. „Diese Orte haben bis jetzt noch keine adäquate kunsthistorische Aufarbeitung und Würdigung erfahren, sind aber bereits schon wieder akut in ihrem Bestand bedroht“, konstatiert Kölner Professorin Dr. Stefanie Lieb. „Diese teilweise sehr qualitätvolle Kirchenarchitektur der 1950er bis 70er Jahre gilt es nun möglichst schnell zu erfassen und mit ihrem Potenzial für intelligente und Substanz-erhaltende Umnutzungskonzepte hervorzuheben.“

Als erstes Ziel der dann abgeschlossenen Erfassungsphase steht nach circa zwei Jahren eine große Ausstellung mit Begleitpublikation an. Sie soll zusammen mit dem Teilprojekt „Architektonische Perspektiven der Sakralraumtransformation in Aachen und Leipzig“ der Universität Wuppertal (Professor Dr. Ulrich Königs) erarbeitet werden und herausragende Beispiele von kreativ genutzten religiösen Orten präsentieren.

Baulinks-Beiträge vom 26. Mai 2020

Somfys Security Transmitter io sichert den Sonnenschutz in Wohnanlagen mit einer Wetterstation
https://www.baulinks.de/webplugin/2020/0845.php4
Um Raffstores und Markisen aller Wohnungen eines Mehrfamilienhauses vor Wettereinflüssen zu schützen, hat Somfy den Security Transmitter io entwickelt. Damit wird auch bei großen Wohnanlagen nur eine Wet­ter­sta­tion benötigt. weiter lesen

Sonnenschutzautomation von Wohn- und Geschäftsgebäuden mit einer einzigen Wetterstation
https://www.baulinks.de/webplugin/2020/0844.php4
Dank WMS Splitter UP oder Climatronic Converter WMS UP - beides von Warema - reicht eine einzige Wetterstation auf dem Dach aus, um in Mehrfamilienhäusern und Apartmentanlagen die WMS-Funknetze aller Wohnungen zu supporten. weiter lesen

Hinsichtlich Schallschutz und Statik optimierte Sonnenschutzkästen von Warema
https://www.baulinks.de/webplugin/2020/0843.php4
Warema hat den Schallschutz des Neubau-Aufsetz-Raffstore-Kastens ver­bes­sert. Eine neuartige Dämmung soll den Lärmpegel durch Außen­ge­räu­sche merklich reduzieren. Und der Kasten für den Neubau-Auf­setz-Roll­la­den (NA-RO) wurde verwindungssteifer gemacht. weiter lesen

Neue Statikkonsolen für Rollladenkästen von Exte
https://www.baulinks.de/webplugin/2020/0842.php4
Exte bietet im Rahmen seines Statik XT-Programms vier neue Konsolen für unterschiedliche Wandaufbauten an. Durch die neue Bauart lässt sich der Rollladenkasten mit komplett integrierter Konsole direkt auf einem Fenster aufrasten. Das vereinfacht die Montage und spart auf der Baustelle Zeit und Geld. weiter lesen

Aufsatzkästen von DuoTherm eins mit der Fassade - und auch mit integrierter Lüftung
https://www.baulinks.de/webplugin/2020/0841.php4
Wie lassen sich planebene, unaufdringliche Fassaden und puristisch gestal­tete Innenräume mit flexiblem Sicht- und Sonnenschutz kombi­nie­ren? DuoTherm beispielsweise antwortet auf diese Frage mit seinem Thermo NB. weiter lesen

Rollladen mit Gurt- oder Elektroantrieb? Beck+Heun erlaubt späte Entscheidung
https://www.baulinks.de/webplugin/2020/0840.php4
Dank Beck+Heuns EG-Systemdose in Verbindung mit dem Neoline-Gurt­kas­ten können Planer und Bauherren noch bis kurz vor dem Ver­put­zen entscheiden, ob der Rollladen manuell oder elektrisch bedient werden soll - um z.B. im Bauträgergeschäft eine Wohnung auch als Komfortwohnung mit Aufpreis vermarkten zu können. weiter lesen

Sto-Jalousiekasten-Konfigurator online
https://www.baulinks.de/webplugin/2020/0839.php4
Bauart und Dämmstoff wählen, Maße eingeben, mit VIP oder ohne? Mit dem neuen Sto-Jalousiekasten-Konfigurator lässt sich ein Sonnen­schutz-Kasten mit wenigen Klicks online definieren. Der Einbau durch den Fach­hand­werker erfolgt im Rahmen der Fassadendämmung. weiter lesen

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