Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 22.07.2020

Bauwirtschaft fordert sofortige Aussetzung des Mietendeckels

Die alarmierenden Ergebnisse einer Umfrage des BFW-Landesverbands Berlin/Bran­den­burg (Interessenverband privater Immobilienunternehmen) zum Mietendeckel kommentierte Frau Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg (FG-Bau) so: „Die Ergebnisse bestätigen den rasanten Investitionsrückgang – bereits jetzt haben rund 70 Prozent der Unternehmen die Investitionen und Modernisierungsmaßnahmen zurückgestellt. Der Mietendeckel führt zu heftigen Auftragseinbrüchen in der Berliner und Brandenburger Bauwirtschaft und verhindert den Wohnungsneubau in der Hauptstadtregion.“

Der BFW analysierte gemeinsam mit seinen Mit­glieds­un­ter­nehmen rund 35.000 Woh­nun­gen und kam zu dem Ergebnis, dass ab November 2020 für fast jede dritte Woh­nung in Berlin die Miete gesenkt werden muss. Die Mietsenkung beträgt für jede dieser Wohnungen rund 92 Euro im Durchschnitt – damit fehlen allein den betroffenen Mit­glieds­un­ter­nehmen rund eine Million Euro monatlich an Mieteinnahmen. Insgesamt werden laut des BFW mindestens 145 Millionen Euro weniger in den Wohnungsbestand investiert.

Insbesondere vor dem Hintergrund der Entscheidung des Bayerischen Ver­fas­sungs­ge­richts­hofs am 16.7.2020, das Volksbegehren „#6 Jahre Mietenstopp“ gegen Miet­er­hö­hungen in Bayern zu stoppen, müsse der Berliner Senat das Gesetz zur Mieten­be­gren­zung im Wohnungswesen unverzüglich aussetzen. Frau Schreiner weiter: „Das Urteil des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs bestätigt eindeutig, dass Mietrecht Sache des Bundes ist. Der Beschluss muss daher als Signal in Richtung der Landesgesetzgeber verstanden werden. Allein wegen der Gesetzgebungskompetenz kann der Berliner Deckel der verfassungsrechtlichen Prüfung nicht standhalten.“

Die von der FG-Bau befürchteten Einbrüche in der Berliner Bauwirtschaft und dem Wohnungsneubau seien bereits Realität. Sollte der Mietendeckel nicht gestoppt werden, würden dem Berliner Wohnungsmarkt künftig mehrere tausend Wohnungen zusätzlich fehlen, womit die bereits bestehende Wohnungsknappheit bei stetigem Bevölkerungswachstum extrem verschärft werde, resümiert Frau Schreiner.

Baulinks-Beiträge vom 21. Juli 2020

Wie eine Stehleuchte Unternehmen in Corona-/COVID-19-Zeiten unterstützen will
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Das Coronavirus wird uns wohl noch eine Weile in Atem halten. Und damit stellt sich die Frage, wie wir unseren Arbeitsalltag sicher ge­stal­ten kön­nen - auch zurück aus dem Homeoffice. Waldmann und LIZ haben dazu ein Konzept entwickelt. weiter lesen

Präsenz- und Web-Seminare von Regiolux zu Licht und Lichtqualität in der 2. Jahreshälfte 2020
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Regiolux will sein Seminarangebot im zweiten Halbjahr 2020 wieder an­lau­fen lassen. Auf der Agenda stehen Licht und Lichtqualität in allen Facetten. weiter lesen

Advanced Licht-Services à la Regiolux mit Datenhandling in der Cloud
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Die Digitalisierung des Lichts entwickelt sich rasant weiter. So hat bei­spiels­weise Regiolux seine „Advanced Services“ aufgebohrt und bietet darüber die Infrastruktur an, um die verschiedenen technischen Gewer­ke zu vernetzen und nutzerfreundliche Smart Buildings zu realisieren. weiter lesen

Deutsche Lichtmiete und Zumtobel vereinbaren Kooperation: Fokus auf neue Anwendungssegmente
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Deutsche Lichtmiete und die Zumtobel Gruppe wollen gemeinsam ihr Part­nernetzwerk und Portfolio in Deutschland ausbauen. Künftig wollen der Oldenburger Anbieter für Light as a Service (LaaS) und der inter­na­tio­nal auf­gestellte Lichtkonzern ihre Kompetenzen bündeln und in aus­ge­wähl­ten Bereichen zusammenarbeiten. weiter lesen

Esylux optimiert seine Produktbezeichnungen
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Esylux harmonisiert sein Namenskonzept in den Bereichen Beleuchtung und Automation. So sollen eine einheitliche Grundstruktur und eine durch­ge­hen­de Übereinstimmung mit internationalen Industriestandards im Bereich Beleuchtung sowie deskriptive (englische) Bezeichnungen beim Zubehör zu mehr Verständlichkeit beitragen. weiter lesen

Deutscher Lichtdesign-Preis wird in diesem Jahr digital vergeben
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Die Preisverleihung des 10. Deutschen Lichtdesign-Preises mit 35 Nomi­nie­rung­en in 13 Kategorien erfolgt in diesem Jahr ohne Gala­ver­an­stal­tung mit fast 500 Gästen. weiter lesen

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