Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 05.01.2021

Mobilitätsverhalten rund um den ÖPNV

Das Zentrum für empirische Kommunikationsforschung (ZEK) an der DHBW Ravens­burg hat in einer neunten Studie die Mobilitätstrends erforscht. In der aktuellen Studie ging es primär und das Thema „Nachhaltigkeit und Mobilität“. Ein wesentliches Ergeb­nis dabei: Mehr als ein Drittel der Befragten sehen trotz der derzeitigen Klima-Debatte keine Notwendigkeit, ihr Mobilitätsverhalten zu ändern. Dieser Wert bleibt demnach im Vergleich zur Befragung 2019 unverändert.

Die aktuelle Befragung hat sich mit dem Verhältnis der Befragten zu ihrem Auto und zur Mobilität auseinandergesetzt - und dabei einen Fokus auf die Unterschiede zwischen Stadt (mehr als 100.000 Einwohner) und Land gelegt: Während bei der Befragung 2019 der Besitz eines Autos für 40% der Befragten aus Städten noch wichtig war, ist der Wert nun auf 33% gesunken. „Ich kann gut auf ein Auto verzichten“ gaben 41% der Befragten „Städter“ an. In ländlicheren Gegenden liegt dieser Wert bei nur 12%. Dass Autofahren Freude macht, gaben 43% der Befragten aus ländlichen Gebieten an - und lediglich 32% der Städter. „Auf dem Land ist das Autofahren nach wie vor wichtig, in der Stadt dagegen verliert das Auto an Bedeutung - und das trotz Corona-Problematik“, sagt Franziska Baar. Sie ist Doktorandin an der DHBW Ravensburg und forscht zum Thema Innovationskommunikation zukünftiger ÖPNV-Mobilitätskonzepte, sie war maßgeblich an der Studienkonzeption beteiligt.

Abgefragt wurden zudem die Gründe, die die Befragten von einer Nutzung des ÖPNV abhalten: Auf Rang 1 rangieren hier das hohe Preisniveau sowie die Unpünkt­lich­keit und die mangelnde Zuverlässigkeit bei fast 60% der Befragten, direkt gefolgt von zeitlich unpassenden Fahrplänen. Hygiene-Bedenken äußerten trotz Corona-Pandemie lediglich 39%.

Im Stadt-Land-Vergleich fällt auf, dass 64% der Befragten aus ländlichen Gebieten einen zeitlich unpassenden Fahrplan als größtes Hindernis sehen, den ÖPNV zu nutzen. Bei den Befragten aus städtischen Gebieten liegt dieser Wert bei 46%. Bei knapp der Hälfte der Städter wird noch die hohe Auslastung der Verkehrsmittel als pro­ble­ma­tisch bewertet - auf dem Land ist das mit 34% weniger relevant. „Weitere Studien zum Image und zur Akzeptanz des ÖPNV wären eine gute Grundlage für eine Kampagne, die die Menschen zum Umstieg bewegt.“ schlussfolgert Prof. Dr. Simon Ottler, Dekan Wirtschaft und Leiter des Zentrums für empirische Kommunikationsforschung (ZEK) an der DHBW Ravensburg.

Baulinks-Beiträge vom 3. und 4. Januar 2021

Grüne Aktien treiben RENIXX World Richtung Allzeithoch
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Grüne Aktien waren Gewinner-Investments im vergangenen Jahr. 2020 explodierten die Aktienkurse von Unternehmen aus den Bereichen Was­serstoff, Brennstoffzellen, Solarenergie und Elektromobilität förmlich. Sichtbar wird das im Aktienindex RENIXX World. weiter lesen

Dank Corona sank der Energieverbrauch in Deutschland auf historisches Tief
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Der Energieverbrauch in Deutschland ist 2020 um 8,7% gegenüber 2019 zurückgegangen und erreichte mit 11.691 PJ einen historischen Tiefststand: So beträgt der Rückgang im Vergleich zu 2006 rund 21%, berichtet die AG Energiebilanzen. weiter lesen

ZSW und BDEW: Erneuerbare Energien deckten 2020 gut 46% des Stromverbrauchs
https://www.baulinks.de/webplugin/2021/0007.php4
Annähernd die Hälfte des in Deutschland verbrauchten Stroms stammte 2020 aus Erneuerbaren Energien - zu diesem Schluss kommen vor­läu­fi­ge Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-For­schung Baden-Württemberg und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft. weiter lesen

25% mehr Solardächer 2020
https://www.baulinks.de/webplugin/2021/0006.php4
2020 wurden rund 25% mehr Solardächer in Deutschland installiert als 2019 - das geht aus einer vorläufigen Jahresbilanz des Bundes­ver­bands Solarwirtschaft (BSW) hervor. weiter lesen

2. Stufe der Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG) tritt am 1. Juli 2021 in Kraft
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Seit dem 1.1. gilt die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude - vor­erst für energetische Einzelmaßnahmen in bestehenden Gebäuden. Nun ist aber auch klar, wie und ab wann energetische Gesamt­maß­nah­men im Neu- und Altbau finanziell unterstützt werden. weiter lesen

Neue Arbeitsschutzregelungen für den Bau
https://www.baulinks.de/webplugin/2021/0004.php4
Das neue Jahr bringt hinsichtlich des Arbeitsschutzes und der Unfall­ver­sicherung einige neue Regelungen für Unternehmen und Beschäftigte der Baubranche mit sich. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) hat dazu eine erste Übersicht erstellt. weiter lesen

70 Jahre Kunst am Bau
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2020 feierte das Bundesbauministerium respektive das Bundesinnen­mi­nis­terium das 70-jährige Jubiläum von staatlich geförderter Kunst am Bau in Deutschland. Der Abschluss des Jubiläumsjahres wird mit einem Film­bei­trag und dem Katalog zur Jubiläumsausstellung „70 Jahre Kunst am Bau in Deutschland“ gewürdigt. weiter lesen

d.fragmentation: 14. AMM-Symposium am 5.2. und AMM-Ausstellung im Februar
https://www.baulinks.de/webplugin/2021/0002.php4
Das 14. AMM-Symposium unter Leitung von Prof. Jan R. Krause ist als Bildungsgipfel zur digitalen Lehre angekündigt und vier zentralen Formaten des Architekturstudiums gewidmet. weiter lesen

Wer nicht wirbt, stirbt! Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Planer am Bau
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Schon Aristoteles soll gewusst haben: „... nicht die Taten sind es, die Men­schen bewegen, sondern die Worte über diese Taten“. Diese Worte zu fin­den und dafür zu sorgen, dass sie auch beachtet werden, ist die Aufgabe der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. weiter lesen

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