Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 17.06.2021

KfW-Energiewendebarometer

Die allermeisten Haushalte in Deutschland haben trotz krisenbedingter Unsicherheiten und auch häufig finanzieller Einbußen in der Pandemie die Bedeutung von Klimaschutz nicht vergessen - und denken teilweise sogar intensiver über Themen wie Energieeffizienz nach. Zu diesem ERgebnis kommt eine Vorabauswertung des KfW-Energie­wen­de­ba­ro­meters. Gemäß der im Dezember 2020 bis Januar 2021 durchgeführten, haushaltsrepräsentativen Befragung liegt die Zustimmung der Privathaushalte zur Energiewende bei hohen 90% und damit sogar leicht über dem Vorjahresniveau.

Hohe Zustimmung zur Energiewende trotz Corona,...

Hierbei scheint auch der drohende finanzielle Druck eine Rolle zu spielen, der dem Thema Energieeffizienz Rückenwind gibt. So äußern insbesondere diejenigen Haushalte ein gestiegenes Interesse an Energieeffizienz, die durch Corona einen geringeren finanziellen Spielraum oder berufliche Sorgen haben. Mehr als jeder dritte Haushalt mit Sorgen um die berufliche Zukunft denkt nun häufiger über Energieeffizienz nach als noch vor der Krise. Bei den Haushalten, die sich nicht existenziell von der Krise bedroht fühlen, liegt der Anteil mit 18% nur etwa halb so hoch.

... aber finanzielle Sorgen bedrohen die Umsetzung

Doch auch wenn die Corona-Krise bislang keine negativen Auswirkungen auf die Einstellungen der Haushalte zur Energiewende hatte, so ist dennoch zu erwarten, dass sich die finanziellen Einschränkungen auf die tatsächlichen Investitionen der Haushalte auswirken. Dies zeigt sich beispielsweise in der Bereitschaft der befragten Haushalte, persönliche Einschnitte hinzunehmen, um die Energiewende voranzutreiben - diese ist 2020 im Vergleich zum Vorjahr im Durchschnitt etwas gesunken (6,1 gegenüber 6,5 auf einer Skala von 1-10). Bei Haushalten, die durch die Corona-Krise wirtschaftliche Sorgen haben, zeigt sich dieses Muster noch wesentlich deutlicher (5,8 gegenüber 6,2 bei nicht betroffenen Haushalten).

„Für das Gelingen der Energiewende sind unsere Befragungsergebnisse ein zweischneidiges Schwert“, sagt. Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. „Einerseits spiegeln sie eindrücklich wider, wie tief Energiewende, Energieeffizienz und Klimaschutz inzwischen gesellschaftlich verankert sind. Andererseits lässt der hohe Anteil an Haushalten mit finanziellen und beruflichen Sorgen befürchten, dass die Möglichkeiten für bauliche Veränderungen am Haus oder etwa den Kauf eines Elektroautos in der Krise für viele Haushalte gesunken sind.“

Investitionen in Energiewendetechnologien könnten also unterlassen oder verzögert werden - insbesondere, da die Folgen der Pandemie vor allem die Haushalte mit geringeren Einkommen treffen. „Die Energiewende duldet allerdings keinen Aufschub und die Politik ist daher aufgefordert, durch Rahmensetzungen und Förderung Anreize zu bieten, die auch diesen Haushalten Investitionen in klimaneutrale Technologien ermöglichen. Nur wenn alle gesellschaftlichen Gruppen mit an Bord sind und die Unterstützung der Energiewende in der Bevölkerung auch in den kommenden Jahren auf dem aktuellen hohen Niveaus gehalten werden kann, kann die angestrebte Transformation zur Klimaneutralität gelingen.“

Baulinks-Beiträge vom 16. Juni 2021

Rechteckige Formate prägen das neue Schieferbild an modernen Schieferfassaden
https://www.baulinks.de/webplugin/2021/0926.php4
Seit etwa 50 Jahren gibt es Schieferdeckungen speziell für Fassaden. Aber eigentlich erst seit den 2000er Jahren werden neue Deckarten entwickelt, welche die Ästhetik des seidig glänzenden Schiefers mit mo­dernen Geometrien und Verarbeitungstechniken koppeln. weiter lesen

Graphitschwarz durchgefärbte Equitone-Faserzementtafeln für hochwertige Fassaden
https://www.baulinks.de/webplugin/2021/0925.php4
Inspiriert von der tiefen, satten Farbe des Graphits eines Bleistifts, hat Equitone die [tectiva]-Serie um die TE 85 erweitert - zu erkennen an feinen Linien in der geschliffenen Oberfläche und zufällige Schat­tie­run­gen in der Durchfärbung. weiter lesen

Aeroskin – eine vorgehängte hinterlüftete Putzfassade von Knauf und Hilti
https://www.baulinks.de/webplugin/2021/0924.php4
Knauf und Hilti haben mit Aeroskin gemeinsam eine neue vorgehängte hin­ter­lüf­tete Fassade entwickelt. Sie besteht im Wesentlichen aus dem jus­tier­ba­ren Unterkonstruktionssystem von Hilti und der Zement­bau­plat­te Aqua­panel Cement Board Outdoor. weiter lesen

Brandriegel-Rechner von Rockwool online
https://www.baulinks.de/webplugin/2021/0923.php4
Vorgehängte hinterlüftete Fassaden in komplett nichtbrennbarer Aus­führung, also mit einer mineralischen Wärmedämmung, bieten im Brand­fall ein hohes Maß an Sicherheit. Dennoch sind ab Gebäudeklasse 4 Brandsperren einzusetzen. Rockwool empfiehlt heirzu den Einsatz des „Fixrock BWM Brandriegel Kit“. weiter lesen

Neues Fassadenkassettensystem von URSA für Industriefassaden in Metallleichtbauweise
https://www.baulinks.de/webplugin/2021/0922.php4
Wärme-, Schall- und Brandschutz: Sein neues Fassaden­kasset­ten­sys­tem hat URSA speziell für die Dämmung von Stahlkassetten entwickelt, wie sie bei Industriefassaden zum Einsatz kommen. Das System ist durch das DIBt allgemein bauaufsichtlich zugelassen. weiter lesen

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