Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 01.07.2021

Datenerhebung zur Zeitverwendung

Heute (1. Juli 2021) tritt das Gesetz über die statistische Erhebung der Zeitverwendung (Zeitverwendungserhebungsgesetz, ZVEG) in Kraft. Seit den 1990er Jahren erhebt das Statistische Bundesamt gemeinsam mit den Statistischen Ämtern der Länder etwa alle zehn Jahre Daten zur Zeitverwendung der in Deutschland lebenden Menschen - zuletzt 2012/13. Die neue gesetzliche Grundlage sichert nun die regelmäßige Durchführung dieser freiwilligen Erhebung. Damit findet die Zeitverwendungserhebung (ZVE) im Jahr 2022 erstmals nicht mehr als Erhebung für besondere Zwecke (§7 Bundesstatistikgesetz), sondern unter einem eigenen Gesetz statt.

Wichtige Datengrundlage für gesellschaftspolitische Maßnahmen

Unter dem Motto „Wo bleibt die Zeit?“ findet von Januar bis Dezember 2022 die nächste ZVE statt. Bei der ZVE erfassen alle Teilnehmer ab zehn Jahren vollständige Tagesabläufe über 24 Stunden von Arbeit oder Schule über Hobbies und Internetnutzung bis zu Einkaufen, Kinderbetreuung, ehrenamtlichen Tätigkeiten sowie den dazugehörigen Wegezeiten mit dem Auto, Bus, Bahn, Fahrrad oder zu Fuß. Aus den zusammengefassten Daten aller Teilnehmer kann somit abgeleitet werden, wie Personen aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen und Haushaltskonstellationen ihre Zeit auf verschiedene Lebensbereiche aufteilen. Die Daten sind eine wichtige Grundlage, um insbesondere gesellschaftspolitische Maßnahmen zum Beispiel zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf vorzubereiten und zu bewerten. Besonderes Interesse gilt dem Umfang der „Care-Arbeit“, das heißt der unbezahlten Arbeit wie Kinderbetreuung, Hausarbeit, Ehrenamt und freiwilliges Engagement.

Fundierte Daten zur Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit zwischen Frauen und Männern sind zum Beispiel wichtig für gleichstellungspolitische Maßnahmen. Die Daten zur „Care-Arbeit“ ergänzen die klassischen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, die bei der regelmäßigen Berichterstattung zu Wertschöpfung und Wohlstand die unentgeltlichen Leistungen der privaten Haushalte nicht einbeziehen. Aber auch Informationen über die Dauer von Bildungs- oder Freizeitaktivitäten sowie zum Medienkonsum werden bei der ZVE erhoben. Somit kann aus den Daten ein umfassendes Bild über die durchschnittliche Zeitverwendung unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen abgeleitet werden. Da Erhebungen über die Zeitverwendung der Menschen in den meisten Mitgliedstaaten der Europäischen Union durchgeführt werden, sind auch EU-Vergleiche möglich.

Anmeldungen voraussichtlich ab Mitte August 2021

Für die ZVE 2022 werden 10.000 Haushalte gesucht, die freiwillig an der Erhebung teilnehmen. Das Kernstück bildet dabei das Tagebuch, in dem die Teilnehmenden ihre Aktivitäten im Tagesverlauf an drei vorgegebenen Tagen eintragen.

Erstmals wird bei einer amtlichen Haushaltsbefragung zusätzlich auch eine App eingesetzt. Die mobile App wird in den App Stores verfügbar sein. Darüber hinaus wird auch eine Web-App angeboten, die über die gängigen Internetbrowser genutzt werden kann. Teilnehmende erhalten als Dankeschön eine Geldprämie von 15 Euro je Haushalt und zusätzlich 20 Euro je Haushaltsmitglied ab zehn Jahre.

Interessierte Haushalte können sich voraussichtlich ab Mitte August 2021 für die ZVE 2022 anmelden unter zve2022.de.

Baulinks-Beiträge vom 30. Juni 2021

Digitalisierung der Verschalung à la Doka
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Bei der Digitalisierung geht es nicht nur darum, schneller zu arbeiten, sondern auch darum, durch Koordination und Planung geringere Durch­lauf­zeiten zu erreichen. Der konstante Zugriff auf verschiedenste Infos aus der Planung und die laufende Analyse der Echtzeit-Daten von der Baustelle vereinfachen bestehende Prozesse. weiter lesen

Optimierte Betonagen dank Temperatur- und Festigkeit-Messung mit PERI Sensoren
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Mit InSite Construction bringt PERI verschiedene digitale Kom­po­nen­ten auf den Markt, die den Betoniervorgang auf der Baustelle optimieren und dabei helfen, Zeit und Kosten zu sparen. Der Schlüssel dazu: ein Mess­ge­rät, eine Webapplikation und Sensoren. weiter lesen

DBV-Merkblatt zur Ausführung und Qualitätssicherung von Sommer- und Winterbetonagen
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Das neue DBV-Merkblatt „Sommer- und Winterbetonagen“ des Deut­schen Beton- und Bautechnik-Vereins (DBV) richtet sich insbesondere an Bau­aus­füh­rende, aber auch an Bauherren, Planer, Bauaufsicht sowie die Bau­stoff­industrie. weiter lesen

Neue Betonpraxis-Broschüre zum richtigen Betonieren
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Wenn mit Beton gebaut wird, geschieht dies in mehreren kleinen Arbeitsschritten - und jeder hat seinen Anteil an der Qualität des Bau­werks. Vor diesem Hintergrund hat das InformationsZentrum Beton zusammen mit dem Bundesverband Transportbeton Tipps zum Betonieren in einer Broschüre zusammengefasst. weiter lesen

BauApp: Verarbeitungstipps „to go“ von Unipor
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Fachwissen für die Baustelle: Die neue neue Verarbeitungs-App der Uni­por-Gruppe liefert praxisorientierte Tipps in Form von Grafiken, Fotos sowie 3D-Animationen und beantwortet viele Fragen zur Verarbeitung von Unipor-Mauerziegeln sowie -Systemprodukten. weiter lesen

Europäische Plattform für die Prüfung innovativer Fassadensysteme
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Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung baut zusammen mit Partnern im europäischen Forschungsprojekt META­BUIL­DING LABS eine internetbasierte Plattform für Fassadenprüfungen auf, um die Markteinführung neuer Produkte zu beschleunigen. weiter lesen

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