Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 12.07.2021

COVID-19-bedingte Etnwicklung der Weltbevölkerung

Aktuell leben fast 7,9 Mrd. Menschen auf der Erde. Die COVID-19-Pandemie hat auch Folgen für die weitere Entwicklung der Weltbevölkerung. Darauf machen das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) und die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) anlässlich des Weltbevölkerungstags am 11. Juli im Rahmen der aktuellen Studie „Globale Bevölkerungsentwicklung - Fakten und Trends“ aufmerksam.

Die Zahl der Menschen auf der Erde ist in den letzten Jahrzehnten stark angewachsen. Wie sich die Weltbevölkerung weiter entwickeln wird, hängt besonders von der Entwicklung des Geburtenniveaus ab. Weltweit betrachtet sanken die Geburtenziffern in den meisten Ländern in den letzten 100 Jahren stark. Wurden etwa in Deutschland Anfang des 20. Jahrhunderts durchschnittlich mehr als vier Kinder pro Frau geboren, so liegt der Wert momentan bei etwa 1,6 Kindern. In einigen Ländern ist das Niveau noch niedriger, was langfristig zu neuen Herausforderungen führt. Dagegen liegen in manchen Ländern Afrikas und Südasiens die Geburtenziffern bei über vier Kindern pro Frau - wobei sie aber auch hier zurückgehen.


Grafik © Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung und Deutsche Stiftung Weltbevölkerung

Erfolge bei der nachhaltigen Entwicklung, insbesondere in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Geschlechtergerechtigkeit, haben ebenfalls einen wesentlichen Einfluss auf die künftige Bevölkerungsentwicklung. Es haben gleichwohl weiterhin weltweit viele Mädchen und Frauen keinen ausreichenden Zugang zu modernen Verhütungsmitteln. „Informationen und Zugang zu modernen Methoden der Familienplanung sind unverzichtbar, sie dienen der Realisierung grundlegender Rechte und Freiheiten“, betont Dr. Frank Swiaczny vom BiB.

Die Studie des BiB untersucht den Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Aspekten der nachhaltigen Entwicklungsziele und der globalen Bevölkerungsdynamik. Sie wirft dabei auch einen Blick auf die möglichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Weltbevölkerung.

Pandemie bedroht Entwicklungsziele der Agenda 2030

„Auch wenn sich die Auswirkungen der Pandemie auf die nachhaltigen Entwicklungsziele und die Bevölkerungsdynamik gegenwärtig noch nicht gänzlich absehen lassen, so zeigen sich in einigen Bereichen bereits jetzt erste Folgen“, stellt die Projektleiterin der Studie, Dr. Elke Loichinger vom BiB, fest. Die Auswirkungen von COVID-19 sind sozial sehr ungleich verteilt. Mädchen und Frauen sind hiervon besonders betroffen: Sie sind häufig in „systemrelevanten“ Bereichen tätig, tragen u.a. auch die Hauptlast im Bereich der familiären Pflege und leisten zusätzliche Aufgaben im Haushalt und bei der Erziehung. Vor allem in ärmeren Ländern ist zudem die Zahl der Mädchen gestiegen, die ihre Schulausbildung, vorzeitig beenden mussten. Das könnte zukünftige Geburtenziffern in ärmeren Ländern beeinflussen, denn der Bildungsgrad von Frauen wirkt sich nachweislich auf ihre durchschnittliche Kinderzahl aus. Die Pandemie bedroht damit die in der Vergangenheit erzielten Erfolge in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Geschlechtergerechtigkeit - drei der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen.

DSW beobachtet mehr unbeabsichtigte Schwangerschaften

Jan Kreutzberg, Geschäftsführer der DSW, unterstreicht die pandemiebedingten Rückschritte für Mädchen und junge Frauen: „Die Pandemie und die damit verbundenen Schulschließungen führen zu einer starken Zunahme von Teenagerschwangerschaften und Frühverheiratungen - das sehen wir etwa in unseren ostafrikanischen Partnerländern. Tausende Mädchen geraten so in eine Armutsspirale und verlieren die Chance auf eine selbstbestimmte Zukunft. Die Regierungen weltweit sind dazu aufgerufen, sich jetzt noch stärker für die Themen Geschlechtergerechtigkeit, körperliche Selbstbestimmung sowie für die Verbesserung von Bildungschancen, inklusive des Zugangs zu Sexualaufklärung, für junge Menschen einzusetzen. Auch Deutschland kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten.“

Verständlicher Überblick über globale Bevölkerungsentwicklungen

Auf Basis zahlreicher internationaler Datenquellen geht die Studie „Globale Bevölkerungsentwicklung - Fakten und Trends“ auf die wichtigsten Trends des globalen Bevölkerungsgeschehens ein. Dazu zählen...
  • das weltweit anhaltende Bevölkerungswachstum,
  • die zunehmende Alterung in vergleichsweise jungen Ländern,
  • die räumlichen Muster der internationalen Migrationsbewegungen,
  • die Rolle von Familienplanung, Bildung und Geschlechtergerechtigkeit sowie
  • die Verstädterung, welche gleichzeitig eine Herausforderung und eine Chance für eine nachhaltige Entwicklung darstellt.

Baulinks-Beiträge vom 11. Juli 2021

#EAP21: Europäischer Architekturfotografie-Preis architekturbild 2021 für Oliver Heinl
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Der Fotograf Oliver Heinl aus dem fränkischen Rednitzhembach ist der Gewinner des Europäischen Architekturfotografie-Preises architekturbild 2021 „Das Urbane im Peripheren“. Eine Jury wählte seine Bildserie auf den ersten Platz. weiter lesen

Bundesweit werden tausende Brücken überprüft
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Nach Recherchen des ARD-Politikmagazins „Report Mainz“ überprüft die Autobahn GmbH derzeit bei tausenden Brücken bundesweit den Zu­stand der Rollenlager - das geht offenbar aus einem Wortprotokoll des Verkehrsausschusses des Hessischen Landtags vom 2. Juli hervor, das „Report Mainz“ vorliegt. (Sendung am 13.7.2021, 21:45 Uhr) weiter lesen

Positionspapier „Zukunft der Innenstadt“ vom Deutschen Städtetag
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„Städte sind Orte für Menschen. Orte für Jung und Alt. Für Familien und Alleinstehende, zum Leben und zum Wohnen, genauso wie zum Arbei­ten. Städte sind Orte für Bildung, Erholung, Events und Kultur,“ erinnert der Deutsche Städtetag. weiter lesen

LBS-Immobilienpreisspiegel: Wohneigentum im Umland besonders gefragt
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Immobilienvermittler von LBS und Sparkassen erwarten für 2021 einen kräftigen Anstieg der Wohnimmobilienpreise in Deutschland. Das Um­land ist nach der Pandemieerfahrung besonders beliebt und laut LBS-Immo­bi­lien­preisspiegel oft noch vergleichsweise günstig. weiter lesen

Realistische Energiebedarfe von Wohngebäuden ermitteln
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Die neue Richtlinie VDI 4655 bietet mit ihren Referenzlastprofilen ein Instrumentarium für die Auslegung, Optimierung oder Wirt­schaft­lich­keits­be­rech­nung von Strom- und Wärmeerzeugungsanlagen in Wohn­ge­bäu­den. weiter lesen

VDI-Richtlinie zur Bürgerbeteiligung bei Großprojekten - auch unter Berücksichtigung der HOAI
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Infrastrukturprojekte sorgen immer wieder für ausgiebige Diskussionen und teilweise massive Proteste. Wie können nun die beteiligten Akteure gemeinsam gesellschaftliche Lösungen für die Umsetzung von Groß­pro­jek­ten der nächsten Jahrzehnte erreichen? weiter lesen

Allgemeine Lufttechnik nach Corona-Krisenjahr 2020 wieder mit Rückenwind
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Weil der Bedarf an Belüftung von Innenräumen steigt, rechnen die Unter­nehmen der Allgemeinen Lufttechnik in diesem Jahr mit wach­sen­den Umsätzen. Die Verfügbarkeit von Material und Vorprodukten wird dabei aber ein entscheidender Faktor sein. weiter lesen

Gesamtkonzepte für's Mehrfamilienhaus: Live-Seminar am 21.7. mit Brötje, Clage und Vallox
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Die Planung von Gebäuden wird immer komplexer. Heute stellt sich die Frage, wie effizient, kostengünstig und gleichzeitig GEG-konform ge­baut werden kann - und damit befassen sich Experten von Brötje, Clage und Vallox in einem kostenlosen Online-Seminar am 21. Juli 2021. weiter lesen

Regiolux-Web-Seminar am 14.7.2021 zur Beleuchtung von Bildschirmarbeitsplätzen
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Moderne Arbeitswelten sind dynamisch und flexibel. Sie erfordern effi­zi­ente und intelligente Lichtlösungen, damit sich die Mitarbeiter an ihrem Arbeits­platz wohlfühlen. weiter lesen

Neuer Gesamtkatalog von Lichtwerk erschienen
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Der neue Gesamtkatalog 2021/2022 von Lichtwerk ist erschienen. Auf 472 Seiten zeigt das Unternehmen mit vielen Projektfotos, wie vielfältig Licht­kon­zep­te mit Lichtwerk-Leuchten umgesetzt werden können. Damit ver­steht sich der Katalog auch als anregende Inspirationsquelle für Archi­tek­ten und Fachplaner. weiter lesen

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