Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 19.07.2021 |
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Mindestlohnbetrug 2020Der Bundesvorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Robert Feiger, hat strengere Maßnahmen gegen Mindestlohnbetrug in Deutschland gefordert. Die Zahl der Arbeitgeber, die sich nicht an die gültigen Lohnregeln hielten, sei nach wie vor hoch, kritisierte der Gewerkschaftschef. „Verstöße gegen Mindestlöhne durch unseriöse und kriminelle Unternehmen betrifft immer noch Zigtausende von Beschäftigten“, so Herr Feiger, der auch Mitglied der Mindestlohnkommission ist.4.200 aufgedeckte Betrugsfälle 2020Der IG BAU-Chef verwies auf Zahlen, die das Bundesfinanzministerium für 2020 vorgelegt hat. Danach leitete die Finanzkontrolle Schwarzarbeit bundesweit 4.220 Ermittlungsverfahren wegen Mindestlohnverstößen ein - Fälle, in denen entweder der gesetzliche Mindestlohn oder bestehende Branchenmindestlöhne nicht korrekt an Arbeitnehmer gezahlt wurden. Mit 981 gab es die meisten Fälle in Nordrhein-Westfalen. In Berlin wurden 201, in Niedersachsen 247 und in Hamburg 41 Fälle vom Zoll aufgedeckt und entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der IG BAU-Vorsitzende betont: „Und das sind nur die Fälle, die bei Kontrollen festgestellt worden sind. Die tatsächliche Zahl dürfte weitaus höher sein“.IG BAU vermutet hohe DunkelzifferDie meisten Verstöße habe es laut IG BAU auf Baustellen gegeben: „Deutlich mehr als 1.000 Fälle und damit rund jedes vierte Ermittlungsverfahren wegen Lohnbetrügereien wurde gegen Baufirmen eingeleitet.“ Als Folge der kriminellen Praktiken seien 2020 allein gegen Bauunternehmen Bußgelder von mehr als 8,1 Mio. Euro wegen Mindestlohnverstößen verhängt worden. Für alle Branchen waren dies bundesweit knapp 27,2 Mio. Euro.Für Robert Feiger sind die Zahlen ein Beweis, dass Mindestlohnbetrug noch immer ein Problem auf dem Bau ist: „Auch wenn sich der überwiegende Teil der Unternehmen gesetzestreu verhält, sorgen ‚schwarzen Schafe‘ mit ihren Machenschaften immer noch für ‚Wild-West-Methoden‘ auf manchen Baustellen“. Die Lohnwillkür einiger Chefs sei unglaublich, so der IG BAU-Vorsitzende: „Es ist nicht nur unanständig, den Beschäftigten keine Tariflöhne zu zahlen. Ihnen dann auch noch den vorgeschriebenen Mindestlohn vorzuenthalten, das ist kriminell.“ Um den Mindestlohnbetrug wirksam einzudämmen, fordert Herr Feiger...
Nachzahlungen gefordertZudem fordert der IG BAU-Bundesvorsitzende eine gesetzliche Regelung, die Firmen automatisch verpflichtet, entgangenen Arbeitslohn nachzuzahlen. „Bei festgestellten Mindestlohnverstößen müssen die Arbeitgeber zwar Bußgelder sowie die entgangenen Steuern und Sozialabgaben nachzahlen, nicht aber den zu wenig gezahlten Lohn. Wenn die Beschäftigten ihr Geld haben wollen, sind sie gezwungen, das selbst einzuklagen. Damit muss Schluss sein.“Zudem sprach sich Robert Feiger für ein wirkungsvolles öffentliches Mindestlohn-Melderegister aus, in dem Verstöße von Unternehmen eingetragen werden und auf dessen Grundlage „schwarze Schafe“ von Vergaben öffentlicher Aufträge ausgeschlossen werden. Herr Feiger: “Und dazu zählt auch schon, wenn ein Unternehmen bei Auftragsangeboten bewusst falsch erklärt, dass es die Bestimmungen zu Mindestlöhnen einhält.“ Wer bei Ausschreibungen falsch spiele und die Regeln nicht einhalte, dürfe keine öffentlichen Aufträge mehr bekommen. Baulinks-Beiträge vom 16. Juli 2021 |
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DWA-Vermittlungsplattform für Hilfsgüter für die Wasserwirtschaft https://www.baulinks.de/webplugin/2021/1083.php4 Die DWA hat eine Vermittlungsplattform für Hilfsangebote, Anlagentechnik und Personal online gestellt. Von der Hochwasserkatastrophe betroffene Organisationen, Kommunen, Verbände und Unternehmen können hier den konkreten Bedarf eintragen. weiter lesen |
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BIM-Ausbildungsreport https://www.baulinks.de/bausoftware/2021/0080.php4 Die Zahl der Hochschulen und Universitäten in Deutschland, die BIM-Programme anbieten, ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Das gilt sowohl für Bachelor- als auch für Master-Studiengänge in den Ingenieur- und Architekturfakultäten. Zusätzlich werden viele BIM-Kurse von Verbänden und Kammern der Baubranche angeboten. weiter lesen |
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Präziseres Arbeiten, mehr Interoperabilität und Kollaboration verspricht Archicad 25 https://www.baulinks.de/bausoftware/2021/0079.php4 Graphisoft will mit Archicad 25 vor allem die integrale Zusammenarbeit der projektbegleitenden Fachplaner vereinfachen und hat zudem laut eigenen Angaben „eine Vielzahl von Kundenwünschen“ in die neue Version einfließen lassen. weiter lesen |
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Vereinfachte Punktwolken-Modellierung in BricsCAD dank neuem Plugin https://www.baulinks.de/bausoftware/2021/0078.php4 PointCab hat ein weiteres Plugin auf den Markt gebracht, das für die Modellierung von Punktwolken entwickelt wurde. Neben den bestehenden Plugins für Revit und Archicad hat PointCab das „4Brics Plugin“ nun auch für BricsCAD veröffentlicht. weiter lesen |
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Allplan und SDS2 bündeln ihre Kräfte für Multi-Material-Tragwerksplanung-Software https://www.baulinks.de/bausoftware/2021/0077.php4 Die Nemetschek-Marken Allplan und SDS2 fusionieren, um künftig konsequenter BIM-Software für den gesamten Arbeitsablauf von Tragwerksplanern entwickeln zu können. Zudem vervollständigt Allplan dank der Fusion ad hoc sein Softwareportfolio. weiter lesen |
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MWM gibt DIG-CAD Aufmaß-Version 4.5 frei https://www.baulinks.de/bausoftware/2021/0076.php4 DIG-CAD Aufmaß ermöglicht die grafische Bauabrechnung auf Basis von Zeichnungen, Bildern und Plänen. Die Bonner MWM Software & Beratung GmbH hat nun die Version 4.5 dieser Zusatz-Software zu MWM-Libero mit neuen Funktionen und Anpassungen freigegeben. weiter lesen |