Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 21.09.2021

„Klimaneutralität 2045 braucht mehr Tempo und neue Allianzen“

Die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung Kerstin Andreae hat zum Auftakt des BDEW-Kongresses 2021 die Politik zu mehr Tempo und Tatkraft bei der Umsetzung der Energiewende aufgefordert. Zugleich betonte sie die Notwendigkeit neuer Allianzen zwischen den verschiedenen Industriebranchen für das Ziel der Klimaneutralität bis 2045.

„Es wird Zeit für ein Ende einer der größten Irrtümer: Der Irrtum, dass wir noch Zeit hätten. Die Verdopplung der Windkraft an Land auf 100 Gigawatt, zusätzlich 100 Gigawatt Photovoltaik auf Dächern und Freiflächen, ein viel höheres Tempo bei Gebäude-Sanierung und Heizungstausch, 15 Millionen E-Autos – das alles muss bis 2030 geschafft werden. Eine neue Bundesregierung kann sich nicht mehr im Klein-Klein und koalitionsinternen Streitereien verlieren. Dafür steht zu viel auf dem Spiel. Ab sofort gilt: Die Wahrheit der Absicht liegt in der Tat!“, sagte Frau Andreae.

Aber nicht allein die neue Bundesregierung werde im Fokus stehen. „Es geht beispielsweise auch um die Landesregierungen: Vom Bund mehr Tempo fordern, gleichzeitig aber im eigenen Bundesland weder Flächen schaffen noch die örtlichen Verwaltungen unterstützen – das geht nicht mehr.“

Die Energiewirtschaft bezeichnete Frau Andreae als Stabilitätsanker für Wirtschaft und Gesellschaft auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft. „Unsere Branche ist längst so weit: Die Energiewende ist Teil ihres täglichen Handelns und Entscheidens geworden. Unsere Leitlinie dabei: Versorgungssicherheit, Energiewende und nötige Netzinfrastrukturen gehören zusammen.“

Der Aus- und Umbau der Energienetze sei Kernbestandteil einer erfolgreichen Klimapolitik: „Ohne Netze geht die Energiewende in die Knie. Wir erwarten ausdrücklich von der Bundesnetzagentur, dass sie ihren Beitrag leistet, um die Finanzierung leistungsfähiger Netze zur Bewältigung der Herausforderung der Energiewende zu gewährleisten.“

Erdgas werde für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung und bezahlbare CO2-Reduktion noch lange eine Rolle spielen, sagte Frau Andreae: „Dabei gilt ganz klar: Es geht um den schrittweisen Ausstieg aus fossilem Erdgas, nicht aber um den Ausstieg aus der Gas-Infrastruktur, die wir dringend brauchen. Neue Anlagen auf der Basis von Gas müssen heute schon Wasserstoff-ready sein. Erdgas ist auch die Basis für blauen Wasserstoff, um insbesondere die für die Klimaneutralität notwendigen Investitionen in der Industrie heute schon richtig zu leiten und perspektivisch auf grünen Wasserstoff auszurichten.“

Frau Andreae hob zudem die Notwendigkeit neuer Allianzen hervor: „Der Klimaschutz wird uns alles abverlangen, in der Energiewirtschaft, aber auch in anderen Industriebranchen. Die Verfügbarkeit von grünem Strom beispielsweise wird zum Standortfaktor. Hier darf es in Zukunft kein reines Nebeneinanderher geben. Wir wollen die Perspektiven bündeln im Schulterschluss mit den großen Energieabnehmern.“ Genauso wichtig sei der Dialog mit der Automobilindustrie zum Hochlauf der Elektromobilität. Auch der Mittelstand sei ein wichtiger Absprechpartner, gleiches gelte für das Handwerk etwa beim wichtigen Thema Fachkräfte.

„Ein klimaneutrales Land, ein klimaneutrales Europa – das ist eine riesige Chance und ein Versprechen an künftige Generationen. Wir können das gemeinsam schaffen, wenn wir Allianzen schmieden, die Menschen mitnehmen und die Politik Tempo macht und Steine aus dem Weg räumt“, so Kerstin Andreae.

Schwerpunkte des BDEW Kongresses 2021 am 15. und 16 September waren neben der aktuellen Energie- und Klimapolitik auf nationaler und auf EU-Ebene auch die Zukunftsthemen Wasserstoff und Elektromobilität. Darüber hinaus wurde ein Blick auf die Entwicklungschancen für die Netzinfrastruktur, der Wärmewende und die Arbeitswelt in der Energiewirtschaft geworfen. Daneben widmete man sich in 16 Themensessions verschiedenen Einzelthemen - u.a. zu den Geschäftsfeldern Cybersicherheit, moderner Kundenservice, Telekommunikation, zum Energiehandel, Energieeffizienz in der Wohnungswirtschaft sowie neuen Geschäftsmodellen für Kommunen und Smart Cities.

Baulinks-Beiträge vom 20. September 2021

Neue Generation der Pendelleuchte C75-P von Glamox
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Die neue C75-P G2 von Glamox ist für den Einsatz in modernen Büro­um­ge­bun­gen konzipiert. Der charakterisierende Eindruck von Tran­spa­renz und Leichtigkeit wird bei der Pendelleuchte über die nur 4 mm starke, mikroprismatische Optik erzeugt. weiter lesen

Schulleuchten von Luxwerk in vielen Varianten inklusive Luftreinigung mit UV-C-Licht
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Eine gute Beleuchtung fördert die Konzentration, beeinflusst Lern­er­fah­run­gen und die Lust am Lernen. Spürbar ist dies besonders an reg­ne­ri­schen Tagen. In diesem Sinne entwickelt Luxwerk schon seit vielen Jah­ren Beleuchtungsanlagen für Schulen. weiter lesen

Flexia: Artemides Art, Origami, Licht und die Verbesserung der Raumakustik zu kombinieren
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„Flexia ist ein Spiel der Wahrnehmungen zwischen dem sichtbaren Material, der Farbe und dem Unsichtbaren, das zu Licht wird.“ So be­schreibt Artemide selbst das Konzept hinter Flexia: Inspiriert von Papy­ro­flexia, der Technik zum Biegen von Papyrus. weiter lesen

Mit einem Plus: Occhio erweitert Produktportfolio umfassend für den Projektbereich
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Occhio will mit Occhio+ das „volle Potential ganzheitlicher Licht­ge­stal­tung im Projekt“ entfalten - egal, ob im privaten oder gewerblichen Bereich. Zusammen damit bringt das Unternehmen Produktneuheiten und Produkt­er­wei­te­run­gen auf den Markt. weiter lesen

Deutscher Lichtdesign-Preis 2021 entschieden
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Im Rahmen einer Online-Veranstaltung wurden am 16. September die dies­jährigen Gewinner des Deutschen Lichtdesign-Preises geehrt. Nomi­niert waren 35 Projekte in elf Kategorien. Außerdem wurden der Son­der­preis Tageslicht und zwei Sonderpreise der Jury verliehen. weiter lesen

Neues „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“: Sendehalle von Radio Europe 1
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Mehr als 2.500 m² ohne jede Stütze, nur gefasst von gläsernen Wän­den, darüber schwebend, über 80 m weit gespannt, eine geschwungene Schale, deren Beton gerade einmal fünf, sechs Zentimeter dick ist - die Sendehalle von Radio Europe 1 in Berus im Saarland. weiter lesen

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