Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 27.09.2021

Mietpreisdynamik lässt seit 2018 kontinuierlich nach

Laut der zentralen Ergebnisse aus dem IVD-Wohn-Preisspiegel 2021/2022 auf Basis von Daten aus 400 Städten aus dem ersten Halbjahr 2021 ist der Mietwohnungsmarkt in Deutschland gegenwärtig von vier wesentlichen Trends gekennzeichnet.
  1. Die Mietpreisdynamik lässt weiter nach. Das dritte Jahr in Folge fallen die Mietpreissteigerungen im Bundesdurchschnitt geringer aus als zum Vorjahr.
  2. Die Mietpreisdynamik liegt weiter im Rahmen der Inflationsrate, derzeit sogar darunter.
  3. Die Preisdynamik in den Metropolen ist deutlich mehr gebremst als in anderen Städteklassen.
  4. Die Steigerungsraten der Mietpreise werden von Mittelstädten und Kleinstädten angeführt.
Die Wohnungsmieten in Deutschland stiegen das dritte Jahr in Folge langsamer als zum jeweiligen Vorjahr. Für eine Wohnung mit mittlerem Wohnwert zahlen Mieter 2,7% im Bestand und 3,2% im Neubau mehr als im Vorjahreszeitraum (2,8 und 3,2%). Im bundesweiten Durchschnitt beträgt die Neuvertragsmiete pro Quadratmeter für Bestandswohnungen rund 8,55 Euro und rund 11,30 Euro für Neubauwohnungen.

In den Top-6-Städten (ohne Berlin) ist die Mietendynamik bei Bestandswohnungen zum wiederholten Male geringer ausgefallen als in allen anderen Städteklassen. So steigen die Preise für eine Mietwohnung mit mittlerem Wohnwert im Bestand um 2,1%. Im Neubau liegen die Top-6-Metropolen im deutschlandweiten Trend von 3,2% Steigerung. Im Durchschnitt beträgt der Mietpreis in den Top-6-Städten je Quadratmeter 12,10 Euro im Bestand und 14,30 Euro im Neubau. Für Berlin liegen auch in diesem Jahr keine Mietpreisdaten für Bestandsbauten vor. Aufgrund des Mietendeckels war der Markt für Mietwohnungen im Bestand außer Kraft gesetzt. Eine zuverlässige Marktberichterstattung war deshalb nicht möglich.

Unter den Top-6-Städten bleibt München mit durchschnittlich 15,50 Euro/m² bei Neuvertragsmieten in Bestandsgebäuden die teuerste Metropole, gefolgt von Stuttgart (13,70 Euro/m²) und Köln (11 Euro/m²). Bei den Mietpreisen pro Quadratmeter für Neubauwohnungen mit mittlerer Ausstattung liegt München mit 18,80 Euro/m² ebenfalls vorn, gefolgt von Stuttgart mit 15,50 und Hamburg mit 14,50 Euro/m².

Die Steigerungsraten für Mietpreise im Bestand werden derzeit von den Mittel- und Kleinstädten angeführt. Mittelstädte (20.000 bis 100.000 Einwohner) verzeichnen Preisanstiege um 4,1% im mittleren Wohnwert und Kleinstädte (5.000 bis 20.000 Einwohner) um 5,1%. Im Neubausegment liegen die Preisanstiege bei 3,9% in Mittelstädten und 3,8% in Kleinstädten.

Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbandes Deutschland IVD, kommentierte: „Wir sehen, dass der in den vergangenen Jahren forcierte Wohnungsneubau Wirkung zeigt. Das Angebot insbesondere in den meisten Ballungsgebieten wird ausgeweitet und damit werden die Mieten stabilisiert. Das beweist, dass der Wohnungsneubau der beste Schutz vor steigenden Mietpreisen ist. Andererseits weichen viele Menschen auf Wohneigentum im Umland aus, was ebenso einer Entlastung des Mietmarkts gleichkommt. Auch im Neubausegment flacht die Mietpreisdynamik kontinuierlich ab, obwohl gerade beim Wohnungsneubau mittelfristig mit steigenden Baukosten gerechnet werden muss und es keine regulierenden Maßnahmen wie beispielsweise die Mietpreisbremse gibt. Fazit: Ist ein bestimmtes Niveau erreicht, kommt es nicht mehr zu überproportionalen Preissteigerungen. Weitere Mietenregulierungen wären deshalb Gift und würden die Märkte wieder zusätzlich belasten. Kleinere und mittlere Städte ziehen weiter nach, angetrieben durch die bis dato erhebliche Preisdifferenz zu den größeren Städten. Auch sorgt die Corona-Pandemie für mehr Nachfrage nach Mietwohnungen in den Mittel- und Kleinstädten.“

Baulinks-Beiträge vom 26. September 2021

Ingenieurmonitor: Engpässe auf dem Ingenieurarbeitsmarkt nehmen wieder zu
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Nachdem die Corona-Krise vor allem im dritten Quartal 2020 noch deutlich negative Spuren auf dem Ingenieurarbeitsmarkt hinterlassen hat, zeigten sich im zweiten Quartal 2021 deutlich positive Signale auf der Nachfrageseite. weiter lesen

IVD-Wohn-Preisspiegel 2021/2022: Nachfrage nach Wohneigentum steigt weiter
https://www.baulinks.de/webplugin/2021/1452.php4
Laut der zentralen Ergebnisse aus dem IVD-Wohn-Preisspiegel 2021/2022 auf Basis von Daten aus 400 Städten aus dem ersten Halbjahr 2021 ist der deutsche Wohnungsmarkt derzeit von drei wesentlichen Trends gekennzeichnet. weiter lesen

Häuserpreisindex: größter Preisanstieg seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000
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Die Preise für Wohnimmobilien lagen im 2. Quartal 2021 durch­schnitt­lich 10,9% höher als im 2. Quartal 2020. Wie Destatis weiter mitgeteilt hat, haben sich Wohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser gegen­über dem Vorquartal im Schnitt um 3,7% verteuert. weiter lesen

Nominal(!) der höchste Auftragseingang im Bauhauptgewerbe in einem Juli
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Der preisbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe war im Juli 2021 kalender- und saisonbereinigt 2,6% höher als im Juni 2021. Und im Ver­gleich zum Juli 2020 war der reale, kalenderbereinigte Auf­trags­ein­gang im diesjährigen Juli um 1,4% höher. weiter lesen

Baugewerbliche Umsätze im Juli real deutlich unter Vorjahresniveau
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Der Umsatz im Bauhauptgewerbe erreichte bis zum Juli ca. 50,4 Mrd. Euro und verfehlt damit das Vorjahresniveau um etwa 1 Mrd. Euro. (ca. -2%). Dabei sei zu beachten, dass die Preise für Bauleistungen infolge der deut­lichen Preiszuwächse beim Einkauf von Baumaterial um gut 4% gestiegen sind. weiter lesen

ifo-Geschäftsklima: Aktuelle Lage im Bauhauptgewerbe auf den höchsten Stand seit März 2020
https://www.baulinks.de/webplugin/2021/1438.php4
Die Stimmung in der Wirtschaft hat insgesamt erneut einen Dämpfer erhalten. Im Bauhauptgewerbe hat sich allerdings das Geschäftsklima deutlich verbessert: Nicht nur die Beurteilung der aktuellen Lage, son­dern auch die Erwartungen hellten sich merklich auf. weiter lesen

Ziegelbranche zufrieden mit Marktlage und Aussichten
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Auf der diesjährigen Jahresversammlung zeigten sich die Mitglieder des Bundesverbands der deutschen Ziegelindustrie (BVZi) optimistisch und kämpferisch. weiter lesen

WindowMaster mit Rekordumsatz im ersten Halbjahr 2021
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2021 verlief für WindowMaster bislang erfolgreich: Der Anbieter von Sys­te­men zur natürlichen Lüftung mit Hauptsitz in Dänemark ver­zeich­ne­te ein starkes Umsatzwachstum, das knapp 22% über dem Ver­gleichs­wert des Vorjahres lag. weiter lesen

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