Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 02.01.2022

Große Hoffnungen für 2022

Zum Jahreswechsel befragt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) traditionell deutsche Verbände nach ihren aktuellen Geschäftsentwicklungen und Erwartungen für das kommende Jahr. Nach zwei herausfordernden Jahren schauen die allermeisten Verbände sehr optimistisch auf 2022 - mit Ausnahme der Branchen, die immer noch stark unter der Pandemie leiden.

Hinter der deutschen Wirtschaft liegt eine turbulente und schwierige Zeit: Die Pandemie hat auch im zweiten Jahr deutliche Spuren hinterlassen. Viele wichtige Komponenten wie Chips und Halbleiter sind Mangelware, unersetzliche Rohstoffe lassen monatelang auf sich warten. Dennoch ist die Stimmung zum Jahreswechsel besser als noch vor einem Jahr - so das Ergebnis der traditionelle IW-Verbandsumfrage: Jeder zweite der 48 befragten Verbände berichtet von einer Besserung in 2021 im Vergleich zum Vorjahr. Noch optimistischer ist der Blick auf 2022:
  • Hier erwarten 39 Verbände eine höhere Produktion,
  • 24 Verbände gehen von höheren Investitionen aus,
  • 21 planen, mehr Jobs anzubieten.
  • Nur acht Verbände rechnen damit, Personal abzubauen.


Bild vom 1.1.2020 (© baulinks/AO)

Gute Aussichten in der Bauwirtschaft

Unter den Pessimisten sind vor allem jene Unternehmen, denen die Pandemie noch stark zusetzt. In der Gummi- und Papierverarbeitung sowie der Glas- und Lederindustrie fehlen nach wie vor wichtige Rohstoffe und Materialien. Die Messewirtschaft berichtet von einer Verschlechterung im Vergleich zu 2020, es ist noch immer nicht absehbar, wann sich die Lage wieder normalisiert.

Deutlich besser ergeht es dafür Handelsunternehmen und Speditionen, aber auch der Stahl- und Chemieindustrie sowie dem Metall- und Maschinenbau und der Bauwirtschaft. Letztere dürfte auch durch die Ankündigung der Ampel-Regierung, künftig jährlich 400.000 neue Wohnungen bauen zu wollen, auf sehr gute Geschäftsaussichten blicken. Gleichzeitig fehlen am Bau nach wie vor tausende Fachkräfte.

Gemischte Aussichten auf dem Arbeitsmarkt

Neue Jobs planen vor allem Industrieunternehmen: Die Pharmabranche rechnet mit mehr Beschäftigung, ebenso die Metall- und Elektroindustrie sowie Speditionen und Unternehmen aus der Informations- und Werbebranche. Im Bergbau dürften dagegen künftig Jobs wegfallen. Auch der Finanzsektor plant mit weniger Beschäftigten, die Branche leidet unter einem flächendeckenden Strukturwandel, geringen Margen und dem zunehmendem Online-Banking.

Mit diesen Ausblicken wünschen wir Ihnen ein erfolgreiches und insbesondere gesundes 2022.

Baulinks-Beiträge vom 22. bis 24. Dezember 2021

Materialmangel in der Industrie verschärft sich
https://www.baulinks.de/webplugin/2021/1895.php4
Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich im Dezember nochmals verschärft. 81,9% der Firmen klagten bei einer aktuellen Um­frage des ifo Instituts über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. Das ist ein neuer Rekordwert; im November waren es noch 74,4%. weiter lesen

Nominal höchster Auftragseingang im Oktober 2021
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Der reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe war im Oktober berei­nigt 6,2% niedriger als im September. Im Vergleich zum Oktober 2020 war der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang im Oktober 2021 um 1,2% höher. In den ersten zehn Monaten stiegen die realen Auf­trags­ein­gän­ge im Vorjahresvergleich um 2,1%. weiter lesen

Weltbevölkerung 2021/2022: 7.920.278.000 Menschen bei verringertem Wachstum
https://www.baulinks.de/webplugin/2021/1893.php4
In der Nacht zum 1. Januar 2022 werden rund 7.920.278.000 Men­schen auf der Erde leben. Damit ist die Weltbevölkerung 2021 um etwa 82 Mio. Menschen reicher geworden - das teilte jetzt die Deutsche Stif­tung Weltbevölkerung (DSW) mit. weiter lesen

Nächste Absage: Deceuninck verzichtet auf Teilnahme an Fensterbau Frontale 2022
https://www.baulinks.de/webplugin/2021/1892.php4
Deceuninck hatte die Fensterbau Frontale 2022 erstmals als Gruppe für einen gesamteuropäischen Auftritt ganz im Zeichen von „One Europe“ auf einem über 700 m² großen Messestand nutzen wollen. weiter lesen

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