Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 09.06.2022

Elektroschrott

Die Zunahme von Elektro- und Elektronikgeräten (EEE) im letzten Jahrhundert ist eng mit der rasanten Entwicklung der Weltwirtschaft verbunden. Mit dem kontinuierlichen Anstieg des verfügbaren Einkommensniveaus, der massiven Verstädterung und der Industrialisierung in den sich entwickelnden Volkswirtschaften nimmt der Elektroschrott (E-Waste) einen exponentiellen Verlauf. Weltweit ist er der am schnellsten wachsende Abfallstrom: Laut dem Global E-Waste Monitor 2020 der Vereinten Nationen erreichte der weltweite Elektroschrott 2019 eine Rekordmenge von 53,6 Mio. Tonnen, von denen nur 17,4% recycelt wurden. Dies ist nicht nachhaltig, da der Berg mit Elektroschrott weiterhin schneller wächst als die weltweiten Recyclingbemühungen. Derzeit hat der globale Markt für Elektroschrott einen Wert von 57 Mrd. US-Dollar. Nur 10 Mrd. Dollar werden auf umweltverträgliche Weise recycelt.


Quelle: Aegon AM

Schlechtes Recycling und Sammelmanagement von Elektroschrott tragen zur globalen Erwärmung bei. Es überrascht nicht, dass bei der Gewinnung und Veredelung von Primärrohstoffen für EEE-Produkte Treibhausgasemissionen freigesetzt werden. Wenn wir die Materialien recyceln könnten, würde sich die Notwendigkeit, neue Rohstoffe abzubauen, verringern. Ein weiterer erschwerender Faktor ist die Art der Materialien im Abfall und ihre gefährlichen Eigenschaften. Elektroschrott enthält einige extreme Zusatzstoffe und gefährliche Substanzen wie Quecksilber, bromierte Flammschutzmittel (BFR), Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) und teilhalogenierte Fluorchlorkohlenwasserstoffe (HFCKW). Es überrascht nicht, dass dies erhebliche Risiken für die Umwelt und die menschliche Gesundheit mit sich bringt.

Wie könnte dieses Problem angegangen werden?
  • Unternehmen könnten sich mit dem Produktdesign befassen. Die Unternehmen müssen Produkte, Komponenten und Materialien herstellen, die so lange wie möglich ihre maximale Funktionalität behalten. Dies kann durch die Reparatur und Aufarbeitung eines Produkts oder bestimmter Teile davon erreicht werden. Durch Investitionen in Aufarbeitungstechnologien und -methoden können aufgearbeitete Produkte in Aussehen und Funktionalität mit neuen Produkten konkurrieren. Die Aufarbeitung ist in erster Linie ein zeitaufwändiger und manueller Prozess. Weitere Forschung und Investitionen in diesem Bereich sind daher für die Verbesserung der Effizienz unerlässlich.
  • Wir müssten uns mit dem Stigma auseinandersetzen, das der Verwendung von aufgearbeiteten oder gebrauchten Produkten anhaftet. Abgesehen von der Tatsache, dass die Menschen modisch sein und mit den neuesten Trends Schritt halten wollen, schreckt vor allem die Annahme ab, dass die Leistung der Artikel minderwertig ist und dass bei einer Fehlfunktion des Produkts finanzielle Kosten anfallen könnten. Kunden bräuchten also Garantien und Transparenz auf dem Sekundärmarkt, um sicherzustellen, dass die Kreislaufwirtschaft genutzt wird.
  • Schließlich kann die Cloud-Technologie eine entscheidende Rolle bei der Verringerung des Tempos der Veralterung von Hardware spielen. Die Nutzung dieser Technologie ermöglicht eine optimierte Speicherung und verbesserte Datenverwaltung und -verarbeitung über ein Netzwerk von Internetservern anstelle eines lokalen Geräts.
Text basiert auf einem Kommentar von Jamie McAloon, Sustainable Investment Analyst bei Aegon Asset Management.

Baulinks-Beiträge vom 8. Juni 2022

Texino: Veka etabliert zusammen mit eQ-3 eigene Smart Home-Marke
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2021 wurde die Partnerschaft zwischen eQ-3 (Homematic IP) und Veka bekannt gegeben. Jetzt bekommt diese Zusammenarbeit mit Texino einen Namen und mit gemeinsam entwickelten Produkten zur smarten Fenster-, Tür- und Fassadensteuerung auch Inhalte. weiter lesen

Lüftungstechnik von Lunos mit neu entwickelter Funk- und Steuerungstechnik in einer „Funkblende“
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Mit der „Funkblende“ unterstreicht Lunos sein selbstbewusstes Enga­ge­ment im Bereich smarter Lüftungstechnik. In einem dezenten Design kombiniert die Neuvorstellung ein Funkmodul für die Smart Home-An­bindung mit der Innenblende eines Lüftungsgerätes. weiter lesen

MHZ meldet Sonnenschutz „Smart Home Ready“
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Seit 2019 ist MHZ mit PowerView, einer vollautomatisch steuerbaren Innenbeschattung, auf dem Markt. Nun gibt es neue Verknüpfungs­mög­lich­kei­ten. die nahezu alle motorisierten MHZ Sicht- und Son­nen­schutz­pro­duk­te umfassen – von A wie Außenraffstores bis Z wie Zip-Anlagen. weiter lesen

Windancer KNX und KNX-GPS von Elsner: Smarte Wetterstationen mit u.a. 3 Sonnensensoren
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Elsners Windancer-Wetterstationen liefern die wichtigsten Wetter- und Außendaten für ein mit KNX automatisiertes Gebäude. Das Modell Windancer KNX-GPS kann zudem die Sonnenschutzsteuerung an bis zu 8 Fassaden übernehmen. weiter lesen

Smart Panel 8 von JUNG: Update erweitert Anwendungsspektrum
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Anders als das Smart Control 8 von JUNG kann das KNX-Touchdisplay Smart Panel 8 vom selben Hersteller ein KNX-System von sich aus - also ohne expliziten Smart Home-Server - visualisieren und die Steue­rung der Gebäudefunktionen übernehmen. weiter lesen

Smart Control 8 von JUNG: Touchscreen für die gesamte Gebäudetechnik
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Mit dem Smart Control 8 hat JUNG ein kapazitives Touchdisplay für die um­fas­sen­de Steuerung von Smart Building-Funktionen auf den Markt ge­bracht - von der Türkommunikation bis zur Gebäudeleittechnik. weiter lesen

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