Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 16.08.2022 |
|
GasumlageUm die Wärme- und Energieversorgung in der kommenden Kälteperiode zu sichern, wird von Oktober an eine befristete Gas-Sicherungsumlage erhoben. Diese liegt zu Beginn des Umlagezeitraums (ab dem 1. Oktober) bei 2,4 Cent, wie der Marktgebietsverantwortliche Trading Hub Europe (THE) heute bekannt gab. Ziel ist es, in der durch den russischen Angriff auf die Ukraine bewusst ausgelösten deutschen und europäischen Energiekrise die Gasversorgung für Bürger und Wirtschaft zu sichern. Um die Energiekosten mindestens teilweise zu dämpfen, soll die befristete Umlage durch weitere, zielgenaue Entlastungen für Bürgerinnen und Bürger und eine Verlängerung der Hilfsprogramme für die Wirtschaft flankiert werden.Hintergrund für die Umlage ist aktuelle Energieknappheit. So wurden die Gasflüsse durch die Pipeline Nord Stream 1 reduziert. Gasimportunternehmen müssen nun zu deutlich höheren Preisen als vereinbart am Spotmarkt Ersatz beschaffen, damit Privathaushalte und Wirtschaft weiter mit ausreichend Gas versorgt werden können. Dadurch würden zum Teil hohe und nicht zu deckende Verluste entstehen, wodurch Insolvenzen und großflächige Lieferausfälle in der Gasversorgung wahrscheinlich würden. Um ein solches Szenario zu verhindern, soll der Großteil dieser Ersatzbeschaffungskosten ab Oktober solidarisch von allen Gasversorgern getragen werden, die diese dann auf die Endkunden - Privathaushalte und Wirtschaft - umlegen können. Bis Ende September tragen die Gasimporteure die Kosten praktisch allein. Die Umlage dient explizit nicht dazu, die Eigentümer der Energieversorgungsunternehmen vor Wertverlusten zu schützen. Die Umlage ist per Rechtsverordnung von der Bundesregierung beschlossen worden; Rechtsgrundlage ist §26 des novellierten Energiesicherungsgesetzes - zur Erinnerung siehe auch Editorial vom 5. August: „Bundeskabinett verabschiedet zeitlich befristete Gas-Umlage“. Näheres zur Umlage selbstDie Umlage ist bis zum 1. April 2024 befristet. Sie kann alle drei Monate anhand der tatsächlichen Kostenhöhe aktualisiert werden. Ihre Höhe wird jeweils von dem Marktgebietsverantwortlichen THE ermittelt. Wirtschaftsprüfer oder andere in der Verordnung genannte Prüfer müssen die Richtigkeit der Kostenberechnungen testieren. Die Bundesnetzagentur begleitet als unabhängige Behörde das Verfahren und prüft die Berechnungen auf Plausibilitäten, einschließlich einer genauen Überprüfung im Rahmen der sogenannten Endabrechnung.Diejenigen Gasimporteure, die wegen ihrer hohen Ersatzbeschaffungskosten für ausfallendes russisches Gas die Umlage in Anspruch nehmen wollen, konnten bei THE 90% ihrer voraussichtlichen Mehrbeschaffungskosten geltend machen. Dafür gelten zwei zentrale Bedingungen.
Baulinks-Beiträge vom 15. August 2022 |
|
Globaler Bauboom: 2021 weltweit mehr Bautätigkeit denn je https://www.baulinks.de/webplugin/2022/1184.php4 Die globale Bauwirtschaft war auch 2021 weiter auf Wachstumskurs. Hatten laut aktueller Deloitte-Studie „Global Powers of Construction“ 2019 und 2020 noch einstellige Umsatzraten vorgeherrscht, so legte die Bauwirtschaft 2021 ein sattes Siebtel zu. weiter lesen |
|
vdp-Immobilienpreisindex mit neuem Höchstwert im zweiten Quartal 2022 https://www.baulinks.de/webplugin/2022/1183.php4 Die Immobilienpreise in Deutschland verzeichneten im 2. Quartal 2022 einen Anstieg um 8,4% gegenüber dem 2. Quartal 2021. Damit erreichte der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken mit 194,8 Punkten einen neuen Höchstwert. weiter lesen |
|
BKI entwickelt standardisierte Einheitskosten für EU-geförderte Projekte https://www.baulinks.de/webplugin/2022/1182.php4 Für die Ausgestaltung der Rahmenbedingungen der LEADER-Förderung in der neuen EU-Förderperiode, die Anfang 2023 beginnt, ist es das erklärte Ziel des Landes Brandenburg,das Antrags- und Bewilligungsverfahren zu vereinfachen. weiter lesen |
|
Baufritz erhält erstes QNG-Nachhaltigkeitssiegel für ein Wohnhaus https://www.baulinks.de/webplugin/2022/1181.php4 Der Fertighaus-Hersteller Baufritz hat als erstes Unternehmen das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) für ein Wohnhaus erhalten. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder übergab das Zertifikat an die Inhaberin Dagmar Fritz-Kramer. weiter lesen |
|
Soprema steigt ins Photovoltaik-Geschäft ein https://www.baulinks.de/webplugin/2022/1180.php4 Flachdachspezialist Soprema übernimmt die Mehrheit an der MW Photovoltaik Engineering GmbH und erweitert sein Portfolio um den Bereich Photovoltaik für Dach und Fassade. Die Ingenieurgesellschaft befasst sich mit Projektentwicklung, Planung und Bau von Photovoltaikanlagen auf Industrie- und Gewerbedächern sowie an Fassaden. weiter lesen |
|
Siemens schließt Übernahme von Brightly ab und erweitert das Softwareangebot für den Gebäudebetrieb https://www.baulinks.de/webplugin/2022/1179.php4 Smart Infrastructure hat die Übernahme von Brightly abgeschlossen. Damit sieht sich Siemens ideal positioniert, um den schnell wachsenden Softwaremarkt für Gebäude und bestehende Infrastruktur bedienen zu können. weiter lesen |