Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 14.10.2022 |
|
Seit 2008 über 1 Million verhinderte WohneigentümerImmer weniger Menschen in Deutschland schaffen den Sprung in die eigenen vier Wände. Im Jahr 2020 zogen nach Berechnungen des Berliner Forschungsinstituts empirica nur noch rund 370.000 Haushalte aus einer gemieteten Wohnung in ein Eigenheim oder eine Eigentumswohnung um – gut 90.000 weniger als gemessen an früheren Jahren zu erwarten gewesen wären.Da die amtliche Statistik keine Auskunft darüber gibt, wie vielen Menschen es jährlich gelingt, erstmals Wohneigentum zu erwerben, hat empirica dies im Auftrag der Landesbausparkassen (LBS) anhand von Daten aus dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) rückblickend bis zum Jahr 1990 ermittelt. Um beurteilen zu können, in welchen Zeiten die Wohneigentumsbildung besonders schwierig oder eher leicht war, wurde die Zahl der Ersterwerber-Haushalte zusätzlich ins Verhältnis zur Entwicklung der typischen Zielgruppe der 30- bis 50-Jährigen gesetzt. Das Ergebnis: In den Jahren von 2008 bis 2020 gelang der Ersterwerb von Wohneigentum deutlich seltener als im konjunkturell unauffälligen Referenz-Zeitraum 2003 bis 2007. Lag die Relation in diesen Jahren bei durchschnittlich 2,2% der 30- bis 50-Jährigen, waren es ab dem Beginn der Finanzkrise 2008 zumeist weniger als 2%. Einen Tiefpunkt markiert das Jahr 2017 mit 1,5% beziehungsweise 316.000 Ersterwerbern, aber auch 2020 betrug die Quote gerade einmal 1,8%. In den 1990ern Jahren dagegen war eine Relation von um die 2,5% üblich. Baukindergeld sei DankAxel Guthmann, LBS-Verbandsdirektor, zu den Gründen für die schwächelnde Eigentumsbildung: „Die Ersterwerberzahlen waren in den vergangenen Jahren vor allem deshalb so niedrig, weil immer weniger Haushalte das nötige Eigenkapital zur Finanzierung der stark gestiegenen Bau- und Kaufpreise aufbringen konnten. Noch Schlimmeres hat letztlich wohl das Baukindergeld verhindert.“Durchschnittlich fiel die Wohneigentumsbildung zwischen 2008 und 2020 um gut 84.000 Ersterwerber-Haushalte pro Jahr zu niedrig aus. „Deutschland blickt damit auf die traurige Bilanz von mehr als 1 Million verhinderte Wohneigentümer binnen 13 Jahren zurück“, ordnet Herr Guthmann das zentrale Ergebnis der Kurzstudie ein. „All diese Menschen belasten den Mietwohnungsmarkt nun noch zusätzlich.“ Vor diesem Hintergrund sind die Pläne der Bundesregierung für eine Neujustierung der Förderkulisse kritisch zu bewerten. Die von Bundesministerin Klara Geywitz bereits kommunizierten Eckpunkte lassen erkennen, dass für die Unterstützung der Wohneigentumsbildung nicht mehr viel an Mitteln übrig geblieben ist. Verbandsdirektor Guthmann zu den Knackpunkten: „Erstens: Verglichen mit dem Baukindergeld, für das der Bund über einen Zeitraum von gut drei Jahren fast 10 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt hat, nehmen sich die jetzt jährlich für einkommensschwächere Familien vorgesehenen 350 Millionen Euro sehr bescheiden aus. Zweitens soll der Bestandserwerb - auf den immerhin zwei Drittel des Baukindergelds entfielen - gar nicht mehr gefördert werden, sondern ausschließlich der Neubau - und zwar nur noch jener Neubau, der die höchsten energetischen Anforderungen erfüllt.“ zur Erinnerung siehe auch Beiträge ...
„Kurzum: Was das Bundesbauministerium vorhat, ist keine Wohneigentumsförderung für Familien, sondern nur ein kleiner Extra-Topf für Familien innerhalb einer gekürzten energetischen Neubauförderung für alle. Das wird nicht reichen, um den Rückgang der Eigentumsbildung zu stoppen, geschweige denn, diese unter den erschwerten Bedingungen mit steigenden Zinsen und unkalkulierbaren Materialkosten wieder auf ihr einstiges Niveau zu heben“, so Herr Guthmann. Mehr Menschen ins Wohneigentum zu bringen sei aber essenziell für eine bessere private Vermögensbildung und Altersvorsorge. Aus Sicht von Herrn Guthmann, hat das selbstgenutzte Wohneigentum auch im Bündnis bezahlbarer Wohnraum wohl keine große Rolle gespielt, wie die veröffentlichten Ergebnisse erahnen ließen. Die wenigen geplanten Maßnahmen seien ähnlich vage formuliert wie im Koalitionsvertrag, bedauert Herr Guthmann. Die Landesbausparkassen appellieren an die Politik, das noch Machbare zu tun und nicht auf die lange Bank zu schieben. Dazu gehörr zuvorderst eine Entlastung bei der Grunderwerbsteuer - mindestens für den erstmaligen Bau oder Kauf von Wohneigentum durch Familien. Dies könnte eine nun fehlende substanzielle Wohneigentumsförderung kompensieren. Baulinks-Beiträge vom 13. Oktober 2022 |
|
Aachens „Werkquartier am Guten Freund“ in verklinkerter Modulbauweise https://www.baulinks.de/webplugin/2022/1473.php4 Mit dem Bürokomplex „Werkquartier am Guten Freund“ in Aachen vollendet die Landmarken AG die Konversion einer Militärbrache. Dabei setzte das Unternehmen erstmals auf die schnelle Modulbauweise (von ALHO). weiter lesen |
|
Neu entwickelte Wohnmodule von Algeco mit eigener Nasszelle im Europa-Park in Rust https://www.baulinks.de/webplugin/2022/1472.php4 Wohncontainer gelten als schnelle und einfache Lösung bei kurzfristigem Raumbedarf. Dass dazu auch eine freundliche Optik gehören kann, hat Algeco 2022 im baden-württembergischen Rust neben der Wasserwelt Rulantica demonstriert. weiter lesen |
|
BOS-SchnellbauContainer SC3000+ ab Anfang 2023 https://www.baulinks.de/webplugin/2022/1471.php4 Anfang 2023 will BOS Best Of Steel die „Plus“-Version seines SchnellbauContainers auf den Markt bringen. Der SC3000+ eignet sich für die Außen- wie auch Innenaufstellung und soll von 2 Personen innerhalb von 5 Minuten ohne Werkzeug aufgebaut werden können. weiter lesen |
|
Wirtschaftlich bauen mit CO₂-reduziertem Stahl à la XCarb von ArcelorMittal https://www.baulinks.de/webplugin/2022/1470.php4 Heutzutage wollen Investoren bevorzugt Materialien verwenden, die langlebig und umweltschonend sind. Stahl sieht sich in diesen Belangen gut aufgestellt. Er lässt sich vollumfänglich recyceln und mit einem immer geringeren CO₂-Fußabdruck herstellen. weiter lesen |
|
Alucobond-Fassadenplatten mit Echteloxal-/Panelox-Oberflächen https://www.baulinks.de/webplugin/2022/1469.php4 3A Composites beschichtet seine Alucobond-Platten in der Regel mit hochwertigen, UV-stabilen Lacken. Mit vergleichbaren Eigenschaften bietet das Unternehmen nun im Rahmen der „Premium Anodised“-Serie auch Echteloxal-Oberflächen an. weiter lesen |