Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 23.05.2023 |
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Unter StromInduktionieren Sie schon oder stöpseln Sie noch? Man mag es nicht glauben, aber während sich hierzulande Politik und Automobilindustrie noch immer über Henne (Ladestationen) oder Ei (bezahlbare E-Mobilität) streiten - also woran es denn nun liegt, dass in Deutschland die Elektromobilität nur so zäh in die Gänge kommt -, wird das Land der Ingenieurskunst, wo einst die Wiege des Automobils stand, bei der Umsetzung der viel diskutierten Branchenprobleme mit 180 Sachen von außereuropäischen E-Boliden rechts überholt. Ist ja auch nicht verwunderlich, dass wir ins - ja wie sagt man denn jetzt, wenn es bald keine Auspuffrohre mehr gibt? - also … dass wir halt, neidlos und bloßgestellt, den Rücklichtern der E-Mobil-Konkurrenz hinterher glotzen, die sich entweder mit halbgar ausgereiften Karossen, aber pionierhafter Batterietechnik den strombetriebenen Automobilmarkt zurechtpflastern, oder eben, anstatt bräsigem "Plug-and-Stay" an der Elektrotankstelle, mit kabelloser Elektrostraßen-Technologie in die Offensive gehen.Zugegeben, das waren jetzt zwei lange und kompliziert konstruierte Sätze, aber bitteschön: Es ist doch wahrlich zum Haare raufen, mit was für einer Selbstverliebtheit und Arroganz sich unsere Automobilindustrie Dieselskandale, 400PS-SUV-Dinos und blutige Fights um die längst abgeschriebene Verbrennertechnologie leistet, während andernorts nach vorne geschaut und um die Hoheit bei der E-Mobilität getüftelt wird. Jüngstes Beispiel: Das israelische Unternehmen Electreon, welches just in diesen Tagen seine kabellose Elektrostraßen-Technologie der Öffentlichkeit präsentiert, bei der ein Toyota RAV4-PHEV während der Fahrt auf der kabellosen Demonstrations-Elektrostraße des Unternehmens bis zu 100 Stunden lang aufgeladen wird. Als Weltpremiere wird die kompakte und leichte 18-kWh-Batterie des Hybrid-Elektrofahrzeugs über einen Zeitraum von fünf Tagen, also seit dem 21. bis zum 25. Mai 2023, nie entladen sein und in diesem Zeitraum zwischen 1.000 und 1.500 km zurücklegen. Electreon hat dieses Hybridfahrzeug ausgewählt, um zu demonstrieren, wie jedes Elektrofahrzeug, selbst eines mit einer minimalen Batteriegröße, von einer verlängerten, sogar unbegrenzten Reichweite durch kabelloses Laden profitieren kann. Die Demonstrationsstrecke des Unternehmens ist etwas mehr als 200 Meter lang und etwa 25% der Strecke sind elektrifiziert. Bei einer Fahrstrecke von 1.000 km erhöht die kabellose Ladetechnologie die Reichweite um das 13-fache im Vergleich zu den derzeitigen Grenzwerten für Hybridfahrzeuge; bei einer Fahrstrecke von 1.500 km ohne Ladetechnologie erhöht sich die Reichweite des Fahrzeugs um das 20-fache (die Reichweite einer 18-kWh-Batterie beträgt unter realen Fahrbedingungen etwa 75 km.). Die Fahrer werden im Laufe der Woche wechseln, aber das Fahrzeug wird während des fünftägigen Zeitraums nicht zum Aufladen anhalten müssen. Die geschichtsträchtige Rallye soll per Livestream übertragen werden. Der CEO und Mitbegründer von Electreon, Oren Ezer, erklärte: „Die Unterstützung der Industrie, der Politik und der Öffentlichkeit für kabellose Ladetechnologien für Elektrofahrzeuge ist heute größer als jemals zuvor seit der Gründung von Electreon im Jahr 2013. Wir haben erlebt, wie die Begeisterung der Industrie für unsere kabellose EV-Technologie zu einer unerschütterlichen Unterstützung wurde. Jetzt sehen wir, wie sie sich in Verpflichtungserklärungen zur Förderung des kabellosen Ladens in kommerziellen Projekten auf öffentlichen Straßen auf der ganzen Welt entwickelt. Heute sind wir an einem Dutzend Projekten in fünf Ländern beteiligt und arbeiten mit mehr als 60 globalen Partnern zusammen, darunter auch führende Automobilpartner. Dies ist der Wendepunkt“, sagte Oren Ezer, CEO und Mitbegründer von Electreon. „Erst diesen Monat haben wir in Deutschland den ersten öffentlichen Shuttle gestartet, der sich während der Fahrt (dynamisch) auflädt. Damit demonstrieren wir auch das wahre Potenzial der kabellosen Ladestraße für Elektrofahrzeuge.“ Dem börsennotierten Unternehmen ist es nicht fremd, im Rampenlicht zu stehen: Es wurde für mehrere Dokumentarfilme ausgewählt, darunter der 15-minütige Bloomberg-Beitrag „How Electric Roads Could Power the Future“, und 2021 wurde seine Technologie vom TIME Magazine als eine der begehrten Erfindungen des Jahres ausgezeichnet. Auch wenn die Induktionstechnologie noch in den Kinderschuhen steckt und viele noch ungelöste Probleme wie Kosten, Wirkungsgrad und Elektrosmog zu meistern hat: Stünde es der deutschen Ingenieurskunst nicht besser zu Gesicht, konstruktiv und innovativ die Chancen und Risiken des postfossilen Individualverkehrs auszuloten und zu agieren, anstatt zu reagieren? Das Geständnis des Ex-Audi-Chefs Rupert Stadler, dem Vorsprung durch betrügerische Abgastechnik wichtiger war als Vorsprung durch E-Mobilität, fügt dem ohnehin schon recht ramponierten „Made in Germany“ einen weiteren gehörigen Lackschaden hinzu. Nichts ist unmöglich - aber es kommt drauf an, was man draus macht. Ihre Claudia Siegele Baulinks-Beiträge |
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