Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 10.07.2023 |
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Editorial: Die große UnbekannteNoch ein klein wenig Verschnaufpause haben Städte und Kommunen von den Karlsruher Richtern geschenkt bekommen, bis es zur Sache geht, mit der kommunalen Wärmeplanung. Doch sollte man sich in den Rathäusern deswegen nicht bequem zurücklehnen, sondern die Zeit nutzen und emsig Energie- und Gebäudedaten zusammentragen, um eine Strategie für die vielerorts noch große Unbekannte „Wärmeplanung“ zu erarbeiten. Denn erst mit der Vorlage einer verlässlich-verbindlichen kommunalen Wärmeplanung wird das Gebäudeenergiegesetz in der entsprechenden Stadt oder Region schlussendlich in Kraft treten. Eine belastbare Planungsgrundlage für das Erstellen und Fortschreiben der Wärmepläne bietet der Technikkatalog der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW). Nun hat die Landesenergieagentur das Hilfsmittel im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg überarbeitet: Die kostenfreie Veröffentlichung gibt einen aktuellen Überblick über Heiztechnologien, Wärmespeicher und die Verteilsysteme von Wärme. Hinzu kommen angepasste Tabellen unter anderem zu Investitionskosten, Preisentwicklungen für unterschiedliche Energieträger sowie der künftigen Höhe der CO2-Bepreisung. Die auf den neuesten Stand gebrachten Daten und Prognosen sollen helfen, im Land Baden-Württemberg Eignungsgebiete für die Wärmeversorgung mit Wärmenetzen oder Einzelheizungen auszuweisen, das klimaneutrale Zielszenario zu erstellen und Maßnahmen zur Umsetzung zu benennen – und das mit landesweit einheitlichen Grundlagen. Die KEA-BW hält diese Planungsgrundlage im Auftrag des Umweltministeriums Baden-Württemberg auf dem Laufenden. Die kommunale Wärmeplanung sorgt natürlich bundesweit bei Fachleuten für einen großen Bedarf an aktuellen Daten und Fakten. Diese liefert der Technikkatalog brandaktuell – aktualisiert wurden unter anderem auch die Energiepreise. Auf Basis der ersten Praxiserfahrungen gibt es auch Anpassungen bei den technischen Kennwerten der Anlagen zur Erzeugung, Verteilung und Speicherung von Wärme. Hinzu kommen neue Grafiken, die den Wärmeplanerinnen und Wärmeplanern Investitionskostenkurven für energietechnische Anlagen bieten. Das Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg verpflichtet die großen Kreisstädte und Stadtkreise, bis zum 31. Dezember 2023 einen kommunalen Wärmeplan vorzulegen. Er wird vom Land finanziert. Den übrigen Gemeinden steht ein Förderprogramm für die freiwillige Planung zur Verfügung. „Ziel des aktualisierten Technikkatalogs ist es, dass alle verpflichteten Stadtkreise und großen Kreisstädte sowie alle freiwillig planenden Gemeinden und Planungskonvois mit verlässlichen Daten robuste kommunale Wärmepläne ausarbeiten und umsetzen können“, erklärt Dr. Max Peters, Leiter des Kompetenzzentrums Wärmewende der KEA-BW. Aktuelle Daten und Tabellen in Hülle und Fülle Erstellt wurde der Technikkatalog mit Beteiligung wissenschaftlicher Institutionen, Dienstleistungsunternehmen im Bereich kommunale Wärmeplanung sowie Verbänden, Kammern und Energieversorgern. Die Kennwerte und Prognosen spiegeln den aktuellen wissenschaftlichen und technischen Kenntnisstand wider und werden laufend aktualisiert. Daten aus dem Technikkatalog des Landes werden künftig auch in den bundesweiten Technikkatalog zur kommunalen Wärmeplanung einfließen. Die Bundesregierung erarbeitet derzeit ein entsprechendes Gesetz zur Einführung der kommunalen Wärmeplanung in allen Ländern. Neben dem Technikkatalog gibt es auch einen Handlungsleitfaden des Umweltministeriums zur kommunalen Wärmeplanung. Er zeigt Fachplanern einen standardisierten Lösungsweg auf, um einen kommunalen Wärmeplan zu erstellen. Mit der darin beschriebenen Methodik lässt sich ein Wärmeplan nicht nur systematisch erstellen, sondern auch fortschreiben. Mehr Informationen unter: www.kea-bw.de/waermewende. Baulinks-Beiträge |
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Wärmenetze: Wann sich der Anschluss an ein Nah- oder Fernwärmenetz lohnt https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0739.php4 Wärmenetze werden neben Wärmepumpen eine große Rolle im Heizungsmix der Zukunft spielen. Künftig sollen sie ausgebaut und immer grüner werden. Zukunft Altbau klärt über die leitungsgebundene Wärmeversorgung auf und zeigt, wo Wärmenetze sinnvoll sind. weiter lesen |
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Herbstprognose von Interhyp: Bauzinsen pendeln sich zwischen 3,5 und 4% ein https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0738.php4 Laut dem Bauzins-Trendbarometer von Interhyp haben sich die Zinsen in einen Korridor um 3,5 bis 4% eingependelt. Daher erwarten die Experten für den Herbst nur geringe Ausschläge beim Zins. Die Energiekrise und das geplante Gebäudeenergiegesetz verbessern die Verhandlungsposition gerade bei Bestandsgebäuden spürbar weiter lesen |
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Deutsches Normungspanel 2023: Energiewende braucht Normen und Standards https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0737.php4 Normen und Standards leisten einen relevanten und praxisbezogenen Beitrag zur Unterstützung der Energiewende. Das Potential von Normen und Standards ist hierbei noch nicht ausgeschöpft, wie das aktuelle Deutsche Normungspanel 2023 aus 1.800 Unternehmensbeiträgen aufzeigt. weiter lesen |
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Gelungene Premiere für digitalBAU conference & networking https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0736.php4 Das neue Veranstaltungsformat digitalBAU conference & networking, das vom 4. bis 6. Juli 2023 auf dem Münchner Messegelände seine Premiere hatte, zählte am Ende 2.000 Teilnehmer. Neben einer begleitenden Ausstellung mit über 90 Ausstellern standen auch interaktive Sessions, Think Tanks oder Barcamps im Mittelpunkt. weiter lesen |
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Zwei neue Whitepaper zu Wärmeschutz und Heizungsanlagen von ORCA Software https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0735.php4 Mit der Serie Whitepaper Technik bietet ORCA Software einen kostenfreien Service für ausschreibende Planer. Dabei geht es jeweils um ein spezifisches Fachgebiet – diesmal um die beiden Themen Wärmeschutz und Heizungsanlagen. weiter lesen |
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15. EffizienzTagung klimaneutral Bauen+Modernisieren am 10. und 11. November https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0734.php4 Die 15. EffizienzTagung klimaneutral Bauen+Modernisieren findet am 10. und 11. November 2023 in Hannover und online statt. Beim diesjährigen Branchentreffen zeigen Architekten, Energieberater, Ingenieure und Planer, wie sie die Bauwende in der Praxis umsetzen. Erstmalig soll auch eine Brücke zur klimagerechten Mobilität geschlagen werden weiter lesen |