Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 11.08.2023 |
|
Editorial: Ich glaub´, ich steh´ im WaldWer kennt nicht diesen reflektorischen Ausspruch in Momenten der inneren Verzweiflung und des fehlenden Durchblicks? Der Wald als Sinnbild der Umnachtung, Verwirrung und Verirrung, was einst den ausgesetzten Hänsel und seine Gretel ums Haar in eine Suppe eingebrockt hätte, die sie selbst nicht mehr hätten auslöffeln können. Dieser dunkle Wald, ja, vielleicht sogar in seiner Potenz der Schwarzwald, er wird lichter und lichter, und wenn wir so weitermachen wie bisher, dauert es nicht mehr lange, und er wird zu einer einzigen Lichtung. Denn: Nur noch jeder fünfte Baum ist gesund. Die Klimakrise mit all ihren ihren anverwandten katastrophalen Folgen, zu denen neben Waldbränden die Trockenheit an sich, die sengende Hitze in immer längeren Perioden und nicht zuletzt auch der gefräßige Borkenkäfer gehören, sie setzen Deutschlands Wäldern mehr und mehr zu – ganze Waldbestände brechen zusammen. Im sechsten Teil seiner Serie Trockenheit blickt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auf die Wälder. Aus gutem Grund, denn die Situation spitzt sich bedenklich zu – den Bäumen in den Wäldern Deutschlands geht es so schlecht wie seit Jahrzehnten nicht. Besonders betroffen sind die naturfernen Nadelforste, doch auch in den Laubwäldern sterben immer mehr Bäume ab, selbst die für Deutschland so typische Rotbuche. Der BUND fordert, die Wälder endlich behutsamer zu behandeln und eine ökologische Waldwende einzuleiten. Nicola Uhde, BUND-Expertin für Waldpolitik: "Vielerorts verschärft eine intensive Forstwirtschaft die Situation der Wälder in der Klimakrise, etwa durch den Anbau großflächiger, naturferner Nadelforste aus Fichten und Kiefern, die Befahrung der Waldböden mit schwerem Gerät und übermäßige Baumfällungen für die Holzernte. Auch die künstliche Entwässerung von Wäldern trägt zum Trockenstress bei. Das gleiche gilt für Schadstoffe aus Industrie, Landwirtschaft und Verkehr: Sie hemmen das Wachstum der Feinwurzeln und schwächen die Bäume dadurch zusätzlich." Darum gelte es, Wälder besser zu schützen und alles dafür zu tun, die noch bestehenden Wälder zu erhalten. Das heißt ...
Wie kann die Lösung aussehen, was wäre kurzfristig zu tun? Dazu nochmal Nicola Uhde: "Die Bundesregierung muss jetzt eine ökologische Waldwende einleiten. Dazu gehören eine behutsame Waldwirtschaft, ein zügiger Waldumbau hin zu naturnahen Laubmischwäldern und die Ausweisung von Naturwäldern ohne forstliche Nutzung auf 15% der Waldfläche. Sie muss bei den anstehenden und im Koalitionsvertrag verankerten Novellen von Bundeswaldgesetz, Waldstrategie 2035 und Nationaler Biodiversitätsstrategie die Weichen für den Erhalt und die Zukunft unserer Wälder stellen." Auch über die Landes- und Kontintentsgrenze hinaus gerät der Wald zum Sorgenkind einer intakten Umwelt. Gerade wurde mit dem Amazonas-Gipfel wieder eine Chance vertan, diese überlebenswichtige Lunge für unseren Planeten zu schützen und zu bewahren. Die Abschlusserklärung enthält viele schöne Absichtserklärungen, aber keinerlei messbare Ziele und schon gar keinen Zeitrahmen. Es gibt keine konkreten Entscheidungen, nur eine Liste von Versprechungen. Das kennen wir aus den Diskussionen und zumeist unverbindlichen Vereinbarungen aus unzähligen Klimakonferenzen, die bis heute dem Ernst der Lage nicht gerecht werden. Letztlich geht es beim Klima wie beim Wald um Geld, viel Geld. Es kommt halt immer irgendwann die Quittung – auf Ausbeutung und „… first“ folgt der bittere Kater am Tag danach. Ob armes oder reiches Land – zum Überleben brauchen wir alle ein ausgewogenes Klima und eine Natur, die unseren Lebensraum bewahrt und nicht nur des Menschen Wohlstand dienlich ist. Das bedeutet – verbindliche Ziele vorausgesetzt – einerseits unbedingten Finanzierungswillen statt kurzsichtigem Geiz, andererseits Durchsetzungswillen statt dümmlicher Korruption. Oooh, Du künstliche Intelligenz: mach´ was! aktuelle Baulinks-Beiträge |
|
Fassadenlüftung der Extraklasse: der neue Aeromat VT von Siegenia https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0855.php4 Der neue Aeromat VT von Siegenia verbindet die kontrollierte Lüftung mit hohem Zusatznutzen. Von Grund auf neu entwickelt, deckt die Systemlösung vom Passivlüfter über Zu- bzw. Abluftvarianten bis hin zu zwei Ausführungen mit Wärmerückgewinnung das komplette Spektrum dezentraler Lüftungssysteme ab. weiter lesen |
|
Größere Auswahl, neue Funktionen: Helios AIR1 in Bewegung https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0854.php4 Der Lüftungsspezialist Helios Ventilatoren hat die AIR1 Produktfamilie um weitere Kompaktlüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung ergänzt. Die platzsparende XVP-Reihe sowie die zur XH-Serie gehörenden, kompakteren XHP-Geräte verfügen nun über runde Anschlussstutzen und lassen sich an ein Inverter- oder VRF-System anbinden. weiter lesen |
|
CO₂-Ampel und Lichtsignal für Schalterserie Cala von Elsner Elektronik https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0853.php4 Cala KNX IL ist eine Farbleuchte für vielfältige Anwendungsbereiche im KNX-System – unter anderem zur Visualisierung der Raumluftqualität. Ein eingebauter Sensor schaltet das Leuchtfeld je nach Kohlendioxid-Gehalt der Luft von Grün über Gelb bis Rot. weiter lesen |
|
Neue Leitfaden zur energieeffizienten Planung von Be- und Entfeuchtung von Condair https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0852.php4 Die Broschüre „Effizient planen - Leitfaden für die energieeffiziente Planung von Be- und Entfeuchtung“ von Condair erläutert den wirtschaftlichen und energetischen Nutzen der adiabaten Verdunstungskühlung unter klugem Einsatz von Ressourcen wie Regenwasser und Abwärme. weiter lesen |
|
Neuer Dyson Luftreiniger verbessert Luftqualität in Innenräumen https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0851.php4 Der neue Dyson Luftreiniger HEPA Big+Quiet Formaldehyde nutzt die Aerodynamik eines Kegels, um bis zu 87 Liter gereinigte Luft pro Sekunde zu liefern und einen CO₂-Sensor, um ein sauberes und angenehmes Raumklima zu erzeugen. Er ist besonders für Allergiker und Gemeinschaftsräume geeignet. weiter lesen |