Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 17.08.2023 |
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Editorial: Weg frei für den Transformationspfad zur treibhausgasneutralen WärmeversorgungDas Bundeskabinett hat am gestrigen Mittwoch, den 16.8., den vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz eingebrachten Gesetzentwurf zur Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze zugestimmt. Ziel des Gesetzentwurfes ist es, in allen rund 11.000 Kommunen Deutschlands eine Wärmeplanung zu haben, damit Bürgerinnen und Bürger, aber auch Gewerbetreibende wissen, mit welchem Energieträger und welcher Versorgung sie lokal rechnen können. Darüber hinaus wird das Ziel festgelegt, bis zum Jahr 2030 die Hälfte der leitungsgebundenen Wärme klimaneutral zu erzeugen. Wärmenetze sollen bis 2030 zu einem Anteil von 30% und bis 2040 mit einem Anteil von 80% mit Wärme aus erneuerbaren Energien oder unvermeidbarer Abwärme zu speisen. Schließlich enthält das Wärmeplanungsgesetz eine Verpflichtung zur Erstellung von Fahrplänen für den Wärmenetzausbau und die Dekarbonisierung der Wärmenetze. Dazu zwei Zitate aus Berlin von einer Politikwissenschaftlerin und eines Philosophen: Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Wer ein Haus hat, will wissen, mit welchen Kosten für Energie in den nächsten Jahrzehnten zu rechnen ist. Wer heute eine Mietwohnung sucht, schaut auch nach dem Energieverbrauch und fragt, mit welchem Energieträger geheizt wird. Antworten auf diese Fragen sollen künftig schnell und einfach zu finden sein. In jeder einzelnen Kommune sind die Voraussetzungen anders. Gerade deshalb ist ein bundeseinheitliches Wärmeplanungsgesetz, das für ganz Deutschland einheitliche Standards und Vorgaben definiert, wichtig. So eine Planung kostet Geld. Damit die Kommunen schnell starten können, fördert der Bund die Erstellung von Wärmeplänen mit 500 Millionen Euro. Auf die Bürgerinnen und Bürger kommt kein Mehraufwand zu. Es werden ausschließlich vorhandene Daten genutzt, die Behörden, Energieversorgern und dem Schornsteinfeger schon vorliegen. Mit dem Wärmeplan vor Ort gibt es mehr Entscheidungssicherheit und Planbarkeit.“ Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz: Auf die Reaktionen der Verbände und Institutionen im Land darf man gespannt sein. Die Deutsche Umwelthilfe begrüßt im Grunde die Verpflichtung zur kommunalen Wärmeplanung, sah aber bereits im Entwurf die Chance für klare Klimaschutz-Leitlinien erneut verpasst, weil ...
Von der Wohnungswirtschaft (GdW), dem Hauptverband der deutschen Bauindustrie und vielen anderen gingen nach der Veröffentlichung des Gesetzesentwurfs zahlreiche Stellungnahme ein – man kann in dem Fall also nicht sagen, dass erneut ein Gesetzesvorhaben „durchgepeitscht“ worden wäre. Die Stadtwerke in den Städten und Kommunen zeigen sich erleichtert, dass der Staat dem Grundprinzip „Erst Wärmepläne, dann Heizungen“ folgt und somit das kommende novellierte GEG mit der kommunalen Wärmeplanung eng verzahnt wird. Indes steckt die kommunale Wärmeplanung vielerorts noch in den Kinderschuhen – laut einer Umfrage des deutschen Städtetags befinden sich fast die Hälfte (47%) von 119 befragten Städten demnach aktuell noch in der Koordinierungsphase, in der erste Schritte sondiert werden. Weitere 18% der Städte arbeiten an der Bestandsanalyse, zeigt die Erhebung aus dem Mai, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Mit dem Aufstellen des Wärmeplans beziehungsweise der Konzeptentwicklung beschäftigen sich aktuell weitere 17%, vier Prozent befänden sich in der Umsetzung. Noch gar nicht angefangen haben ebenfalls vier Prozent der Befragten. Es gibt also noch viel zu tun – anstatt ewig zu lamentieren, sollten wir anpacken, was zu tun ist. aktuelle Baulinks-Beiträge |
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Bepflanztes City-Mobiliar für die historische Altstadt Bad Wimpfen https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0873.php4 Autofreie Innenstädte mit mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen ist eine der größten Herausforderungen für Städte und Gemeinden. Eine Ausgangssituation der besonderen Art für die Neugestaltung des öffentlichen Raumes ergibt sich derzeit in der vollständig denkmalgeschützten Altstadt von Bad Wimpfen. weiter lesen |
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Die Stone+tec 2024 und das Stimmungsbild der Steinmetzbranche https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0872.php4 Noch ist die Auftragssituation im Baugewerbe gut, die Nachwuchskampagne „Stein macht stolz“ läuft mit Erfolg, doch der Mangel an Fachkräften wird zunehmend zum Problem. Es wird ein aktuelles Stimmungsbild aus dem Steinmetzhandwerk präsentiert, während die Vorbereitungen für die Stone+tec 2024 bereits auf Hochtouren laufen. weiter lesen |
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Erfolgreicher Weltkongress Gebäudegrün 2023 in Berlin https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0871.php4 Der dreitägige Weltkongress Gebäudegrün (27.06.-29.06.2023) fand nach sechs Jahren wieder in Deutschland statt. Es war die bisher größte Veranstaltung zum Thema Gebäudebegrünung. Zu dem vom Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG) organisierten Kongress in Berlin hatten sich fast 1.100 Personen aus 41 Ländern angemeldet. weiter lesen |
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Elsner Elektronik: smarte Gartenbewässerung https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0875.php4 Der Trend zum „Outdoor Living“ ist ungebrochen. Die heißen Sommer der letzten Jahre haben aber auch gezeigt, dass viele Flächen und Pflanzenarten auf eine regelmäßige Bewässerung angewiesen sind. weiter lesen |